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Eduard Ezekiel Baneth geboren 9 August 1855 in Sankt Nikolaus in der Liptau Kaisertum Osterreich gestorben 7 August 1930 in Berlin war ein aus Ungarn stammender deutscher Rabbiner Grabsteine von Eduard und Dina Baneth Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBaneths Eltern waren der Kaufmann und Talmudist Bernhard Yerahmiel Baneth 1815 1871 und seine Frau Golda geb Stoessel Der Grossvater war Ezekiel Baneth 1773 1854 der als Talmudgelehrter die Jeschiwa in Neutra leitete und mit Wolle handelte Ein Urgrossvater war Jakob Baneth Reichstagsmitglied in Alt Ofen Eduard hatte drei Schwestern und einen Bruder Im Talmud unterrichteten ihn der Vater und andere Rabbiner in Ungarn Er besuchte 1869 1871 die Rabbinerschule in Hogyesz und 1872 die Talmudhochschule in Pressburg Ab 1873 auf der Rabbinerschule in Berlin besuchte er im Schuljahr 1877 78 die Prima des Koniglichen Gymnasiums in Gnesen Nach der Reifeprufung studierte er an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin Philologie 1881 wurde er an der Universitat Leipzig summa cum laude zum Dr phil promoviert 1 In Krotoschin war er 1882 1895 Rabbiner und Religionslehrer am Koniglichen Wilhelms Gymnasium und an der stadtischen Hoheren Madchenschule Er bewarb sich 1891 in Altona wurde aber 1895 zum Rabbiner in Eschwege gewahlt Noch im selben Jahr wurde er zunachst provisorisch und 1896 fest angestellt als Dozent fur Talmud und Rabbinische Literatur an der Hochschule fur die Wissenschaft des Judentums in Berlin Er war ab 1896 zugleich Religionslehrer am Friedrich Wilhelms Gymnasium Berlin und ab 1897 Rabbiner des Synagogenvereins Er war Vorsitzender der Chewra Kadischa Gross Berlins Seit 1899 war er Mitglied der Montefiore Loge in Berlin Das Preussische Ministerium der geistlichen Unterrichts und Medizinalangelegenheiten verlieh ihm 1917 den Professorentitel 2 Die erste Ehe schloss er um 1882 mit Helene Olitzki die zweite um 1888 mit Din k a Friedmann aus der Dynastie der Ruzhiner in Sadhora der Tochter des ersten Kantors der Israelitischen Religionsgesellschaft Dina starb mit 34 Jahren und wurde wie spater ihr Mann auf dem Friedhof Weissensee begraben Die dritte Ehe ging Baneth um 1918 mit Rosa ein Zu seinen insgesamt sieben Kindern zahlt David Zwi Baneth 3 4 Publikationen Bearbeiten nbsp MischnajotSamuel Hanagid als Staatsmann und Dichter Monatsschrift fur Geschichte und Wissenschaft des Judentums 30 1881 Maimunis Neumondberechnungen 4 Teile Jahresberichte der Lehranstalt fur die Wissenschaft des Judentums 1898 1903 Der Sederabend Ost und West 4 1904 S 255 264 und 327 340 Mischna Abot mit Maimunis arabischem Kommentar hebraische Ubersetzung 1905 Zur Redaktion der Mischna MGWJ 51 1907 Maimonides als Chronologe und Astronom 1914 ZDMG 68 1914 S 720 Kommentar zu E Mahler Ein alter judischer Grabstein im Ungarischen Nationalmuseum ebd S 112 122 Bemerkungen zum Sepher Scha aschu im MGWJ 59 1915 Schir HaSchirim Poetisch dramatische Bearbeitung des Hohen Liedes 1917 Soziale Motive in der rabbinischen Rechtspflege 1922 Der Seder Gemeindeblatt Berlin 17 April 1924 Bilder Talmudischer Ethik 1926 auch abgedruckt in Gemeindeblatt Berlin 2 Juli 1926 und Juli 1928 Textkritische Bemerkungen MGWJ 70 1926 Der Piut des R Sahlal Gaon und das Jahr seiner Abfassung MGWJ 71 1927 und MGWJ 73 1929 Der judische und der burgerliche Kalender 1928 Der Neunte Aw Gemeindeblatt Dresden 6 Juli 1928 Der judische und der burgerliche Kalender Gemeindeblatt Berlin 09 1928 Ma oz s ur yesu ati IFH 13 Dezember 1928 Zur Erklarung der mittelalterlichen Dichtungen 1 Sa ali œerufa MGWJ 73 1929 Ke ma ar is we loyot saviv MGWJ 73 1929 Zur Auffassung des Gelubdes MGWJ 73 1929 Die Znaimer Grabsteine MGWJ 74 1930 Schaali Srufa Klagelied des Rabbi Meir von Rothenburg auf die Verbrennung des Talmuds Gemeindeblatt Berlin 08 1930 Zahlreiche Aufsatze in wiss Zeitschriften und Jubelschriften Verfasste eine poetisch dramatische Bearbeitung des Hohenliedes in der JP 1917 und ubersetzte das Studentenlied Gaudeamus igitur ins Hebraische œemah bah ur be yaldutecha Ubersetzte und kommentierte die Ordnung Mo ed mit Ausnahme des von Dr A Samter bearbeiteten Traktats Schabbat fur die Samter Hoffmann sche deutsche Ubersetzung der Mischna Wiesbaden Berlin 1927 Mitarbeit am Judischen Lexikon 1927ff Literatur BearbeitenEncyclopaedia Judaica Bd 3 2007 Judisches LexikonWeblinks BearbeitenJewish EncyclopediaEinzelnachweise Bearbeiten Dissertation Der Ursprung der Sadokaer und Boethosaer BHR Biographisches Portal der Rabbiner steinheim institut de von Gershom Scholem in seinen Jugenderinnerungen erwahnt Von Berlin nach Jerusalem Frankfurt M 1994 S 178 211 Baneth David Zwi deutsche biographie de Normdaten Person GND 143462350 lobid OGND AKS VIAF 30055002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baneth EduardALTERNATIVNAMEN Baneth Eduard Ezekiel vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Rabbiner und TalmudistGEBURTSDATUM 9 August 1855GEBURTSORT Sankt Nikolaus in der Liptau Konigreich UngarnSTERBEDATUM 7 August 1930STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Baneth amp oldid 237025613