www.wikidata.de-de.nina.az
Eberswang ist ein Gemeindeteil von Dollnstein im westlichen Teil des oberbayerischen Landkreises Eichstatt und im Naturpark Altmuhltal Der Name setzt sich zusammen aus dem Wort Eber also ein mannliches Schwein und dem althochdeutschen Wort Wang fur Feld Wiese Weide EberswangMarkt DollnsteinKoordinaten 48 54 N 11 5 O 48 8935 11 08581 531 Koordinaten 48 53 37 N 11 5 9 OHohe 531 mFlache 3 6 km Einwohner 139 2013 Bevolkerungsdichte 39 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 91795Vorwahl 08422 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Kirche 4 Denkmaler 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksLage BearbeitenDas Kirchdorf liegt etwa drei Kilometer nordlich von Dollnstein auf der Jurahochflache an der 1921 gebauten Staatsstrasse 2047 zwischen Dollnstein und Schernfeld bzw Schonau Einen Kilometer ostlich fliesst die Altmuhl in ihrem Tal nbsp Kirche St Sola mit SolabrunnenGeschichte BearbeitenEberswang gilt als karolingerzeitlicher Rodungsort wird aber erst in der Mitte des 13 Jahrhunderts urkundlich erwahnt In dieser Zeit hatte das Benediktinerkloster Wulzburg bei Weissenburg dort Besitzungen ebenso noch 1540 Vom Sulenprunnen Solabrunnen von Eberswang ist erstmals 1377 die Rede Bei ihm wo eine Figur Solas stand wurde 1716 zu Ehren des Heiligen eine Kapelle erbaut die 1920 abgebrochen wurde 1949 50 wurde die Quelle des Solabrunnens die der Legende nach der hl Sola entspringen liess gefasst und uberdacht Eberswang hat seinen dorflich bauerlichen Charakter bis heute bewahrt Im Ort stehen noch einige Gebaude vom Typ Jurahaus Von 1818 zweites Gemeindeedikt bis zur Gebietsreform 1972 war Eberswang zusammen mit Hagenacker eine selbststandige Gemeinde seit 1 Januar 1972 ist es ein Ortsteil von Dollnstein 1 Von 1969 bis 1978 wurde in der 360 Hektar grossen Ortsflur ein Flurbereinigungsverfahren und danach eine Dorferneuerung durchgefuhrt 1987 wohnten die etwa 120 Einwohner in 35 Anwesen Von Dollnstein aus fuhrt ein Radwanderweg uber Eberswang nach Schernfeld und weiter nach Titting ins Anlautertal Kirche BearbeitenDie katholische Filialkirche von Dollnstein mit Dachreiter uber dem Westgiebel war noch 1924 dem hl Alban geweiht heute ist der hl Sola der Kirchenpatron Erbaut wurde sie 1720 konsekriert am 2 Juni 1726 Von einer Vorgangerkirche deren Inventar vom Jahr 1672 bekannt ist wurden eventuell Mauern wiederverwendet Der Dachreiter stammt vermutlich aus dem 19 Jahrhundert Im Innern findet sich ein Barockaltar von 1720 mit Holzfiguren Vespergruppe die hl Alban und Sola Eine Marien Holzplastik aus dem fruhen 16 Jahrhundert stammt aus dem Kloster Marienstein Der Maler des Kreuzwegs im Stil des Spatrokoko um 1770 durfte Chrysostomus Wink sein auf der 10 Station ist wohl sein Selbstbildnis zu sehen Rokokoarbeiten sind auch zwei Olgemalde die hl Barbara und Leonhard in Halbfiguren zeigend Ein Kruzifix stammt aus dem spaten 15 Jahrhundert ein anderes aus dem spaten 17 Jahrhundert wohl von Christian Handschuher Die barocke Orgel eine der altesten Orgeln Suddeutschlands ist eine Fronleichnamsorgel sie wurde in Eichstatt bei der Fronleichnamsprozession mitgetragen Zugeschrieben wird sie den Orgelbauern Johann Martin Baumeister oder Caspar Konig die in Eichstatt beziehungsweise in Ingolstadt ihre Werkstatten hatten 2 Die Katholiken von Eberswang werden heute vom Dollnsteiner Pfarrer seelsorgerlich betreut die evangelischen Christen gehoren zur evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Eichstatt Denkmaler BearbeitenAusser der Kirche stehen in Eberswang funf weitere Objekte unter Denkmalschutz siehe Liste der Baudenkmaler in Eberswang Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 456 In ursprunglicher Schonheit In Eichstatter Kurier vom 31 Mai 1 Juni 2014 S 29 Literatur BearbeitenEberswang In Felix Mader Bearbeiter Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken II Bezirksamt Eichstatt Munchen 1928 Nachdruck 1982 S 93 Das Eberswanger Kirchlein und der Solabrunnen In Heimgarten 20 1949 Nr 5 Bernhard Eder Dollnstein Mornsheim wandern schauen erleben Kipfenberg Hercynia 1983 S 74f Der Eichstatter Raum in Geschichte und Gegenwart Eichstatt 2 Auflage 1984 S 184 Dollnstein 600 Jahre Markt Kipfenberg Hercynia 1987 S 81fWeblinks BearbeitenInfos auf privater Homepage Fotos von der Kirche St Sola Quellensage Eberswang in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 23 Januar 2021 Ortsteile von Dollnstein Attenbrunnmuhle Breitenfurt Bubenrothermuhle Dollnstein Eberswang Groppenhof Hagenacker Obereichstatt Ried Ziegelhutte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberswang amp oldid 207987806