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Eberhard Eimler 30 November 1930 in Ulm 17 Dezember 2022 1 war ein deutscher General der Luftwaffe der Bundeswehr von 1983 bis 1987 Inspekteur der Luftwaffe und von 1987 bis 1990 stellvertretender Supreme Allied Commander Europe der NATO Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie und Ausbildung 1 2 Militarische Laufbahn 1 2 1 Ausbildung erste Verwendungen und Dienst als Stabsoffizier 1 2 2 Dienst im Generalsrang 1 3 Nach der Pensionierung 1 4 Verstrickung in die Amigo Affare 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 BelegeLeben BearbeitenFamilie und Ausbildung Bearbeiten Eimler wurde 1930 als Sohn des Hauptmanns der Pioniere Robert Eimler spater Generalmajor geboren Noch 1944 wurde er in Ostpreussen wo er aufwuchs zum Volkssturm eingezogen 1948 schloss Eimler seine Schulausbildung am Stephaneum Aschersleben heute Sachsen Anhalt mit dem Abitur ab Anschliessend absolvierte er in seiner Geburtsstadt Ulm eine Ausbildung zum Elektroinstallateur Danach nahm er ein Studium der Elektrotechnik an der TH Stuttgart auf welches er als Elektroingenieur abschloss Wahrend des Studiums arbeitete er als Manager der Ulmer Zweigstelle der American Express Company 1951 heiratete Eimler die aus den Niederlanden stammende Kaufmannstochter Hildegard Ruegner Militarische Laufbahn Bearbeiten Ausbildung erste Verwendungen und Dienst als Stabsoffizier Bearbeiten Im Mai 1956 trat Eimler in den Dienst der Luftwaffe und absolvierte dort eine Pilotenausbildung Bereits im April 1957 wurde er als Leutnant selbst Fluglehrer an der Flugzeugfuhrerschule B in Furstenfeldbruck Dort blieb er bis 1961 und absolvierte spater als Hauptmann den 8 Luftwaffen Generalstabslehrgang an der Fuhrungsakademie der Bundeswehr in Hamburg Im Anschluss daran erhielt er die Beforderung zum Major und diente als Stabsoffizier fur Einsatz und Operationsfragen an der Fuhrungsakademie Ab Sommer 1966 diente Eimler wahrend der Starfighterkrise als Referent im Bonner Bundesministerium der Verteidigung Wenig spater wurde er Adjutant des damaligen Inspekteurs der Luftwaffe Generalleutnant Johannes Steinhoff Wahrend dieser Zeit erlebte er die Bewaltigung der Starfighterkrise und die ersten Planungen fur die Kampfflugzeuge Tornado und Alpha Jet mit Als Oberstleutnant wurde er am 1 Oktober 1970 Kommandeur der Fliegenden Gruppe des Leichten Kampfgeschwaders 43 in Oldenburg Ein halbes Jahr spater am 1 April 1971 wurde er Kommodore des Leichten Kampfgeschwaders 42 in Pferdsfeld Dort erfolgte auch seine Beforderung zum Oberst Nach diesen Verwendungen wurde Eimler im August 1973 Abteilungsleiter fur Fuhrung und Einsatz im Luftflottenkommando in der Kolner Luftwaffenkaserne Wahn Wahrend dieser Zeit fiel die Uberarbeitung des Luftraum und Luftkorridorkonzepts der Bundesrepublik Deutschland in seinen Aufgabenbereich Kurze Zeit spater wurde er Referatsleiter fur Flugsicherung und Flugbetrieb im Fuhrungsstab der Luftwaffe FuL Dienst im Generalsrang Bearbeiten Am 1 April 1976 wurde Eimler zum Brigadegeneral ernannt Er war der erste General der Bundesluftwaffe der nicht in der Luftwaffe der Wehrmacht gedient hatte Bis 1978 war er Stabsabteilungsleiter fur Einsatzfuhrung im Fuhrungsstab der Luftwaffe Ein Jahr spater erfolgte mit Ubernahme der Dienstgeschafte als Kommandeur der 2 Luftwaffendivision in Birkenfeld am 1 Juli 1977 seine Ernennung zum Generalmajor Dieses Kommando hatte er bis zum 28 Februar 1979 inne als er Stellvertretender Kommandierender General des Luftflottenkommandos in Koln wurde Im Folgejahr wurde Eimler am 1 Oktober 1980 zum Generalleutnant ernannt und diente als Stellvertretender Befehlshaber der Alliierten Luftstreitkrafte in Mitteleuropa AAFCE unter dem US General Charles A Gabriel Wahrend dieser Zeit lernte er auch die fur seine letzte Verwendung wichtige Einschatzung der Starken und Schwachen der alliierten Verbundeten kennen Am 1 April 1983 wurde Generalleutnant Eimler als Nachfolger von Friedrich Obleser Inspekteur der Luftwaffe Wahrend seiner Amtszeit fiel unter anderem die Grundsatzentscheidung zur Beschaffung des Eurofighters damals Jager 90 sowie die Wiederaufstellung der Unteroffizierschule der Luftwaffe Generalleutnant Eimler wurde am 1 Oktober 1987 zum General befordert und war damit erst der 24 Soldat der den hochsten Rang der Bundeswehr erhielt Als Nachfolger von Hans Joachim Mack wurde er Stellvertreter des Oberbefehlshabers der NATO Streitkrafte in Europa US General John Galvin Wahrend der folgenden Zeit war Eimler zustandig fur Luft und Seekriegfuhrung Infrastruktur Nachrichtenwesen und Command and Control Am 30 September 1990 wurde Eimler nach Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand verabschiedet Nach der Pensionierung Bearbeiten Eimler war als Einzelpersonlichkeit Mitglied des Prasidiums der Deutschen Gesellschaft fur Wehrtechnik e V Des Weiteren war er Ehrenmitglied des Club der Luftfahrt e V und kooptiertes Vorstandsmitglied des Freundeskreises Luftwaffe e V und engagierte sich als Sponsor fur die Konzerte fur die Jugend Fonds Eimler verstarb am 17 Dezember 2022 2 und erhielt am 6 Januar 2023 in Rheinbach ein Begrabnis mit militarischen Ehren 3 Verstrickung in die Amigo Affare Bearbeiten Im Rahmen der bayerischen Amigo Affare wurde wegen des Verdachts der Bestechung auch gegen Eimler ermittelt Ebenso wie Max Streibl hatte Eimler weitgehend kostenlosen Urlaub auf der brasilianischen Hazienda des bayerischen Flugzeugindustriellen Burkhart Grob gemacht dessen Firma die Burkhart Grob Luft und Raumfahrt GmbH amp Co KG spater den Zuschlag fur die Entwicklung des Flugzeugs Grob G 520 erhielt in dem das Luftgestutzte abstandsfahige Primar Aufklarungs System Lapas installiert werden sollte Eimler war eine der Schlusselfiguren bei den Entscheidungen im Verteidigungsministerium uber das Projekt Lapas 4 Ehrungen Bearbeiten1982 Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik Deutschland 1988 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1990 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik DeutschlandLiteratur BearbeitenHans Werner Jarosch Immer im Einsatz Mittler Hamburg 2005 Seite 282 284 ISBN 3 8132 0837 0 Clemens Range Die Generale und Admirale der Bundeswehr Mittler Herford 1990 Seite 220 227 ISBN 3 8132 0350 6Weblinks BearbeitenFotos vom Besuch der Prinz Heinrich Kaserne Lenggries 1984 1985 und 1986Belege Bearbeiten Eberhard Eimler 17 12 2022 In trauer ga de 28 Januar 2023 abgerufen am 25 November 2023 Gedenken In Die Bundeswehr Februar 2023 S 99 Alexander C Barth Begrabnis mit militarischen Ehren Abschied vom Roten General Fruherer Luftwaffeninspekteur Eberhard Eimler beigesetzt In General Anzeiger 6 Januar 2023 abgerufen am 9 Januar 2023 Einfach untergepflugt Die Zeit 16 April 1993Inspekteure der Luftwaffe Josef Kammhuber Werner Panitzki Johannes Steinhoff Gunther Rall Gerhard Limberg Friedrich Obleser Eberhard Eimler Horst Jungkurth Jorg Kuebart Bernhard Mende Rolf Portz Gerhard W Back Klaus Peter Stieglitz Aarne Kreuzinger Janik Karl Mullner Ingo Gerhartz Normdaten Person GND 1012377318 lobid OGND AKS VIAF 171924735 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eimler EberhardKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Luftwaffe stellvertretender Oberbefehlshaber der NATO in EuropaGEBURTSDATUM 30 November 1930GEBURTSORT UlmSTERBEDATUM 17 Dezember 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard Eimler amp oldid 239461697