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EWN Entsorgungswerk fur Nuklearanlagen GmbH bis 2 Februar 2017 2 Energiewerke Nord GmbH EWN ist ein auf den Ruckbau und die Entsorgung stillgelegter Kernkraftwerke KKW spezialisiertes privatrechtliches Unternehmen mit Bundesbeteiligung Es ist auch als ein bundeseigenes Eisenbahninfrastrukturunternehmen tatig In dieser Eigenschaft betreibt es den Anschluss des KKW Greifswald und seit 31 Dezember 1999 3 die Bahnstrecke Schonwalde Lubmin Es ist Rechtsnachfolger des fruheren DDR Kombinats Kernkraftwerke Bruno Leuschner EWN Entsorgungswerk fur Nuklearanlagen GmbHLogoRechtsform GmbHGrundung 1967 als Energiebetrieb der DDR Sitz RubenowLeitung Henry Cordes Vorsitzender Joachim LobachMitarbeiterzahl 2124Umsatz 14 5 Mio Euro 1 Branche Ruckbau und Entsorgung von nuklearen AnlagenWebsite www ewn gmbh deStand 31 Dezember 2020 Inhaltsverzeichnis 1 Tatigkeit 2 Geschichte 3 Finanzierung 4 Beteiligungen 5 Organe der Gesellschaft 5 1 Aufsichtsrat 5 2 Ehemalige Personlichkeiten 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksTatigkeit BearbeitenDie EWN sind fur die Kernkraftwerke Greifswald Mecklenburg Vorpommern Rheinsberg Brandenburg AVR Julich 4 Nordrhein Westfalen sowie fur den Ruckbau der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe in Linkenheim Hochstetten und der Reaktoren auf dem Gelande des Kernforschungszentrums Karlsruhe MZFR KNK I und II in Eggenstein Leopoldshafen verantwortlich Die EWN betreiben auch das Zwischenlager Nord ZLN in Lubmin und errichten ein Energie und Technologiezentrum Die Gaspipeline Nord Stream landet in Lubmin an Ferner sind die EWN im russischen Murmansk im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums tatig wo derzeit mit Hilfe deutscher Fachkrafte die Reaktorsegmente von Atom U Booten demontiert werden 5 6 Geschichte BearbeitenDie EWN sind Rechtsnachfolger des fruheren DDR Kombinats Kernkraftwerke Bruno Leuschner Nach der Wiedervereinigung wurde 1990 zunachst die Treuhandanstalt als Gesellschafter eingesetzt Seit Beginn des Jahres 2000 ist das Bundesministerium der Finanzen alleiniger Gesellschafter des Unternehmens Die Kernkraftwerke Greifswald und Rheinsberg waren grundlegende Bestandteile der Energiepolitik der DDR die langfristig etwa 30 40 ihres Strombedarfs durch Kernenergie abdecken wollte Als erstes Kernkraftwerk der DDR wurde 1966 in Rheinsberg ein sowjetischer Druckwasserreaktor der WWER Linie mit einer elektrischen Leistung von 70 MW in Betrieb genommen 1967 wurde mit der Errichtung des Kernkraftwerks Greifswald begonnen Acht Reaktoren des sowjetischen Typs WWER 440 230 mit je 440 MW elektrischer Leistung sollten hier errichtet werden 1973 nahm der erste Block seinen Betrieb auf Drei weitere folgten bis 1979 Der funfte sicherheitstechnisch erheblich veranderte Block 5 begann im Jahr 1989 mit dem Probebetrieb Block 6 war zum Zeitpunkt der deutschen Wiedervereinigung ebenfalls bereits errichtet aber noch nicht in Betrieb Die Blocke 7 und 8 befanden sich im Bau Im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung wurde eine umfassende Sicherheitsanalyse fur die Greifswalder Reaktoren durchgefuhrt Dabei wurde festgestellt dass die Reaktoren nur mit grossem Aufwand auf westliche Sicherheitsstandards hatten umgerustet werden konnen In einem Brief an den damaligen Bundeswirtschaftsminister Helmut Haussmann FDP mahnte der Chef der Treuhandanstalt Detlev Rohwedder eine politische Entscheidung als uberfallig an Es habe keinen Sinn weiterhin Geld der Treuhandanstalt in die Kernkraftwerke der Ex DDR zu stecken weder in die abgeschalteten noch in die entstehenden 7 Die Industrie hatte schon fruher klargemacht kein eigenes Geld fur das in Bau befindliche Kernkraftwerk Stendal aufwenden zu wollen 8 Daher wurde entschieden alle Reaktoren in Rheinsberg und Greifswald abzuschalten Beide sind seit 1990 stillgelegt und werden seit 1995 demontiert 9 Finanzierung BearbeitenDie EWN erwirtschaften keine Gewinne Der Konzern erhalt Zuwendungen aus dem Bundeshaushalt Fur 2015 war ein Betrag von rd 118 Millionen Euro vorgesehen 10 2018 lag er bei 135 Millionen Euro 14 Mio Euro fur Investitionen 121 Mio Euro fur den laufenden Betrieb 11 Beteiligungen BearbeitenAn folgenden Unternehmen sind die EWN beteiligt Arbeitsgemeinschaft Versuchs Reaktor GmbH AVR GmbH Julich 100 seit 2003 Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe GmbH KTE Eggenstein Leopoldshafen 100 seit 2006 Zwischenlager Nord GmbH ZLN GmbH Rubenow 100 Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern fur Abfallstoffe DBE mbH Peine 25 seit 2008 Organe der Gesellschaft BearbeitenAufsichtsrat Bearbeiten Der Aufsichtsrat wird aus folgenden neun Personen gebildet Bernd Halstenberg Vorsitz Jobst Weissenborn stellvertretender Vorsitz Peter Hart Hans Jurgen Hinsdorf Barbara Syrbe Gisela Tagnatz Horst Weissenborn Rudiger HarderEhemalige Personlichkeiten Bearbeiten Dieter Rittscher Vorsitzender der Geschaftsfuhrung bis zum 31 Dezember 2010 12 Heinrich Bonnenberg Vorsitzender des Aufsichtsrats 1995 bis 2008 13 Literatur BearbeitenM Bauchmuller Plane der Regierung Neue Herren fur Gorleben sueddeutsche de vom 21 September 2010 Einzelnachweise Bearbeiten Suche im Bundesanzeiger EWN Entsorgungswerk fur Nuklearanlagen GmbH Konzernabschluss zum Geschaftsjahr vom 01 01 2020 bis zum 31 12 2020 Pressemitteilung Neuer Name Bewahrte Qualitat Aus Energiewerke wird EWN Entsorgungswerk fur Nuklearanlagen GmbH PDF 78 7 KiB EWN Entsorgungswerk fur Nuklearanlagen GmbH 10 Februar 2017 abgerufen am 27 Februar 2017 Eisenbahninfrastruktur EWN Entsorgungswerk fur Nuklearanlagen GmbH archiviert vom Original am 27 Februar 2017 abgerufen am 27 Februar 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ewn gmbh de vgl Ruckbau des Reaktors Julich Heisser Meiler spiegel de 24 Juli 2009 EWN entsorgen Atom U Boote in Murmansk auf ndr de Archivierte Kopie Memento vom 17 September 2011 im Internet Archive Spiegel 52 1990 Absurdes Schauspiel vom 24 Dezember 1990 Spiegel 38 1990 Vollig durchstrahlt vom 17 September 1990 EWN Stilllegung und Abbau des Kernkraftwerkes Rheinsberg Eine Information der Energiewerke Nord GmbH Stand Juni 2016 Kap 0803 Titelgruppe 02 im Bundeshaushalt 2015 Bundeshaushaltsplan 2018 Bundesministerium der Finanzen 12 Juli 2018 abgerufen am 17 Oktober 2018 Suche nach Energiewerke Nord Jahresabschluss zum 31 Dezember 2010 In Elektronischer Bundesanzeiger Abgerufen am 11 April 2012 Archivlink Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive Weblinks BearbeitenLiteratur uber EWN Entsorgungswerk fur Nuklearanlagen in der Landesbibliographie MV Frank Pergande Die Angst vor dem Atom WC in Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9 Juli 2011 gesehen am 24 Juni 2013 Normdaten Korperschaft GND 4395875 8 lobid OGND AKS VIAF 238104512 54 137896 13 667264 Koordinaten 54 8 16 4 N 13 40 2 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title EWN Entsorgungswerk fur Nuklearanlagen amp oldid 231366249