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Drusedau ist ein Ortsteil der Gemeinde Altmarkische Hohe im Landkreis Stendal in Sachsen Anhalt 3 DrusedauGemeinde Altmarkische HoheKoordinaten 52 51 N 11 42 O 52 856666666667 11 698333333333 51 Koordinaten 52 51 24 N 11 41 54 OHohe 51 m u NHNFlache 9 46 km 1 Einwohner 99 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 10 Einwohner km Eingemeindung 1 Februar 1972Eingemeindet nach BretschPostleitzahl 39606Vorwahl 039386Drusedau Sachsen Anhalt Lage von Drusedau in Sachsen AnhaltDorfkirche DrusedauDorfkirche Drusedau Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Ortsteilgliederung 1 3 Klima 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Herkunft des Ortsnamens 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Das altmarkische Strassendorf Drusedau liegt neun Kilometer nordwestlich der Stadt Osterburg Altmark im Landschaftsschutzgebiet Ostrand der Arendseer Hochfache 4 am Werftgraben Losse 5 Ortsteilgliederung Bearbeiten Zum Ortsteil Drusedau gehort der Wohnplatz Lindhof 6 Klima Bearbeiten In Drusedau herrscht gemassigtes Klima Dieses wird von Osten vom Kontinentalklima und vom Westen vom atlantischen Seeklima beeinflusst Der durchschnittliche jahrliche Niederschlag fur Drusedau liegt bei 560 mm Trockenster Monat ist der Februar mit einer Niederschlagsmenge von 33 mm wohingegen der meiste Niederschlag im Juni mit durchschnittlich 64 mm fallt Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 8 7 C Der statistisch warmste Monat ist der Juli mit durchschnittlichen 17 8 C Der Monat Januar als kaltester Monat im Jahr weist eine Durchschnittstemperatur von 0 1 C auf 7 DrusedauKlimadiagrammJFMAMJJASOND 42 2 3 33 3 3 37 7 0 41 12 3 52 18 7 64 21 11 59 23 13 60 22 13 44 19 9 39 13 6 44 7 2 45 4 1 Temperatur C Niederschlag mm Quelle Climate Data orgMonatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Drusedau Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 0 1 0 3 3 5 7 8 12 5 16 1 17 8 17 5 13 9 9 2 4 7 1 3 8 8Mittl Tagesmax C 2 4 3 1 7 3 12 3 17 7 21 1 22 6 22 4 18 5 12 8 7 2 3 6 12 6Mittl Tagesmin C 2 5 2 5 0 3 3 3 7 4 11 1 13 12 6 9 4 5 7 2 2 0 9 4 9Niederschlag mm 42 33 37 41 52 64 59 60 44 39 44 45 S 560Temperatur 2 4 2 5 3 1 2 5 7 3 0 3 12 3 3 3 17 7 7 4 21 1 11 1 22 6 13 22 4 12 6 18 5 9 4 12 8 5 7 7 2 2 2 3 6 0 9Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 42 33 37 41 52 64 59 60 44 39 44 45 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Climate Data orgGeschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Von einer fruhen Besiedelung der Gegend um Drusedau zeugte das im 19 Jahrhundert zerstorte Grosssteingrab Lindhof Ursprunglich war Drusedau Kirchdorf und landtagsfahiges Rittergut 8 Sudlich des Ortes liegt Lindhof ein ehemaliges Vorwerk Ostlich von Drusedau im Wald lag eine Ziegelei 52 854899 11 714618 58 Beide gehorten zum Gutsbezirk Drusedau Drusedau wurde 1170 erstmals als Drusdow erwahnt 9 10 1174 heisst der Ort Druzdowe 11 Weitere Nennungen sind 1179 villam drozdowe 1443 wuste dorffstete zu Drussdow 1518 Drostede 1598 Drossde 1621 Drussde 1737 Drussdow 1794 Druseda 1 1760 berichte Karl Friedrich Pauli uber recht fragwurdige Vermutungen Drusedow sei auf den Romischen Feldherrn Drusus zuruckzufuhren 12 Drusedau war Stammsitz der ausgestorbenen Familie von Drusedow Drusedau einem altmarkischen Adelsgeschlecht 13 Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Drozdowe ist ein altslavischer Ortsname Die erste Silbe drosd deutet auf Drossel die zweite owe auf Dorf 14 Eingemeindungen Bearbeiten Bis 1807 gehorte das Dorf zum Seehausenschen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark Zwischen 1807 und 1813 lag es im Kanton Bretsch auf dem Territorium des napoleonischen Konigreichs Westphalen Ab 1816 gehorte die Gemeinde zum Kreis Osterburg dem spateren Landkreis Osterburg 1 Am 30 September 1928 wurde der Gutsbezirk Drusedau mit der Landgemeinde Drusedau vereinigt 15 Am 25 Juli 1952 kam Drusedau zum Kreis Seehausen Am 2 Juli 1965 ist die Gemeinde Drusedau in den Kreis Osterburg umgegliedert worden Am 1 Februar 1972 wurde die Gemeinde Drusedau schliesslich aufgelost und in die Gemeinde Bretsch eingemeindet 16 Durch den Zusammenschluss mehrerer Gemeinden am 1 Januar 2010 kam der Ortsteil Drusedau zur Gemeinde Altmarkische Hohe Einwohnerentwicklung Bearbeiten Gut Gutsbezirk Jahr Einwohner1798 161864 491871 00 45 17 Jahr Einwohner1885 371895 361905 26Quelle wenn nicht angegeben 1 Dorf Gemeinde Jahr Einwohner1734 0 771775 1001789 1031798 0 901801 1081818 125 Jahr Einwohner1840 00 160 18 1864 1541871 00 150 17 1885 1621892 00 195 18 1895 139 Jahr Einwohner1900 00 157 18 1905 1321910 00 170 18 1925 1751939 1571946 286 Jahr Einwohner1964 1751971 1832014 00 111 19 2020 00 0 98 20 2021 00 102 20 2022 0 0 99 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 1971 1 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Drusedau gehorte bis 1976 als Filiale zur Pfarrei Losse 21 ab 1976 zur Pfarrei Bretsch 22 und gehort jetzt zum Pfarrbereich Seehausen des Kirchenkreises Stendal im Propstsprengel Stendal Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 23 Die altesten uberlieferten Kirchenbucher fur Drusedau stammen aus dem Jahre 1702 24 Die katholischen Christen gehoren zur Pfarrei St Anna in Stendal im Bistum Magdeburg 25 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Preussischer Rundsockelstein in DrusedauDie evangelische Dorfkirche Drusedau ein Feldsteinbau stammt aus der Zeit um 1320 26 Auf dem Kirchhof ist der Ortsfriedhof Neben der Kirche steht ein Denkmal zur Erinnerung an die Toten des Ersten Weltkrieges 27 Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Altmarkische Hohe Abschnitt DrusedauWirtschaft BearbeitenHofkaserei mit HofladenLiteratur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 567 570 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 183 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 367 28 Drusedau eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Drusedau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Drusedau im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 567 570 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b Yulian Ide Hurra Wir wachsen wieder In Stendaler Volksstimme Biese Aland Kurier 21 Januar 2023 DNB 1047269554 S 19 20 Gemeinde Altmarkische Hohe Hauptsatzung der Gemeinde Altmarkische Hohe 17 Juni 2019 seehausen altmark de PDF abgerufen am 3 Januar 2021 Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Ortsteilverzeichnis Land Sachsen Anhalt Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Gebietsstand Januar 2014 Statistisches Landesamt Sachsen Anhalt Halle Saale 2016 Climate Data org berechnet aus den Daten von 1982 bis 2012 J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 367 28 Drusedau eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 2 Berlin 1842 S 441 Digitalisat Hermann Krabbo Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause Hrsg Verein fur Geschichte der Mark Brandenburg 1 Lieferung Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 73 Nr 381 uni potsdam de Hermann Krabbo Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause Hrsg Verein fur Geschichte der Mark Brandenburg 1 Lieferung Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 81 Nr 416 uni potsdam de Karl Friedrich Pauli D Carl Friedrich Pauli des Staatsrechts und der Geschichtskunde offentlichen Lehrers und der koniglichen deutschen Gesellschaft zu Konigsberg Mitgliedes allgemeine preussische Staats Geschichte Band 1 S 31 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000960 SZ 3D00059 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Dr Heffter Bearbeiter Verzeichnis Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Namenverzeichniss zu sammtlichen Banden Band 1 Berlin 1867 S 384 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10001016 SZ 3D00390 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Hanns Henning Horzetzky Historisches aus Drusedau Das Wissen der Region Band 3 1 Auflage Edition Kulturforderverein Ostliche Altmark Kremkau 2008 DNB 994253249 S 101 104 Regierungsbezirk Magdeburg Hrsg Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1928 ZDB ID 3766 7 S 213 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 343 345 a b Preussisches Statistisches Landesamt Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevolkerung Band VI Provinz Sachsen Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau Berlin 1873 S 2 8 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A11157796 SZ 3D00012 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D a b c d Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 183 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege Landkreis Stendal Der Landrat Kreisentwicklungskonzept Landkreis Stendal 2025 30 Oktober 2015 abgerufen am 3 August 2019 a b Ralf Franke Seehausen hat mehr Zuzugler In Osterburger Volksstimme Biese Aland Kurier 14 Januar 2022 DNB 1047269554 S 17 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 108 genealogy net Volltext und Scan Verein fur Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen e V Hrsg Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Series Pastorum Band 10 Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02142 0 S 138 Pfarrbereich Seehausen Abgerufen am 11 April 2020 Ernst Machholz Die Kirchenbucher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen In Mitteilungen der Zentralstelle fur Deutsche Personen und Familiengeschichte 30 Heft 1925 ZDB ID 504809 6 S 15 genealogy net Volltext und Scan Bistum Magdeburg Online Bistumskarte 2013 abgerufen am 28 Dezember 2020 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 113 Drusedau Gemeinde Altmarkische Hohe Landkreis Stendal In denkmalprojekt org Onlineprojekt Gefallenendenkmaler April 2011 abgerufen am 1 Oktober 2022 Ortsteile der Gemeinde Altmarkische Hohe Boock Bretsch Dewitz Drusedau Einwinkel Gagel Heiligenfelde Kossebau Losse Luckstedt Priemern Rathsleben Stapel Wohlenberg Normdaten Geografikum GND 1136665498 lobid OGND AKS VIAF 5431150032997711180003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Drusedau amp oldid 231045179