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Die evangelische Dorfkirche Krahne ist eine neobarocke Saalkirche in Krahne einem Ortsteil der Gemeinde Kloster Lehnin im Landkreis Potsdam Mittelmark im Land Brandenburg Die Kirchengemeinde gehort zur Kirchengemeinde Golzow Planebruch im Kirchenkreis Mittelmark Brandenburg der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Dorfkirche Krahne Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Krahner Hauptstrasse fuhrt von Nordwesten kommend auf den historischen Dorfkern zu Dort zweigt sie in nordostlicher Richtung ab Nach einigen Metern verlauft dort die u formige Strasse Dorfanger an dessen sudlichem Zipfel die Kirche auf einem Grundstuck steht das mit unbehauenen und nicht lagig geschichteten Feldsteinen eingefriedet ist Geschichte BearbeitenEin erster Bau entstand vermutlich um 1200 Uber dessen Schicksal gibt es jedoch bislang keine gesicherten Erkenntnisse Die Jahresangabe korrespondiert jedoch mit der erstmaligen urkundlichen Erwahnung des Ortes im Jahr 1230 1 Die Gemeinde Kloster Lehnin gibt lediglich an dass im April 1741 das vorhandene Bauwerk abbrannte Die Kirchengemeinde konnte erst im Jahr 1764 mit dem Neubau beginnen der sich bis in das Jahr 1773 zog 1813 kam es zu einem erneuten Brand der die Kirche beschadigte Handwerker bauten auch diesen Sakralbau wieder auf wenn auch in schlichteren Formen Das Kirchenpatronat lag bei der Familie derer von Rochow 1904 entschloss sich der damalige Patron Rittmeister Fritz von Rochow Plessow 1858 1914 zu einem grundlegenden Umbau 2 Die Arbeiten fanden unter der Leitung des deutschen Architekten Ludwig von Tiedemann statt Er liess das Bauwerk kreuzformig erweitern und neu verputzen Die Kirchenausstattung wurde ebenfalls verandert und gegen neobarocke Gegenstande ausgetauscht Lediglich der Altar aus dem 18 Jahrhundert verblieb im Bauwerk Nach der Wende konnte das Dach sowie die Entwasserung erneuert werden 2001 grundete sich ein Forderverein der sich seit diese Zeit fur den Erhalt des Bauwerks einsetzt Damit konnten im Jahr 2002 und 2003 das Dach neu eingedeckt werden die Wande des Bauwerks trockengelegt und der Sockel neu verputzt werden Ausserdem erhielt der Innenraum einen neuen Anstrich 2004 erfolgte die Instandsetzung des Osterlammfensters ein Jahr spater restaurierten Experten zwei weitere bleiverglaste Fenster Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Ansicht von WestenDas Bauwerk wurde im Wesentlichen aus Feldsteinen errichtet die anschliessend verputzt wurden Der Chor ist polygonal und eingezogen Daran schliesst sich ein weiterer Anbau mit einem rechteckigen Grundriss an An seiner Ostseite ist mittig ein grosses bienenkorbformiges Fenster Seitlich sind je ein weiteres in seiner Ausfuhrung identisch wenn auch kleineres Fenster angeordnet Das linke hiervon ist jedoch vermauert Im Giebel ist ein kleines Ochsenauge Die Form der Offnungen wird durch eine hell verputzte Fasche nochmals betont die Form des Baukorpers durch verputzte Lisenen An der Nordseite des Anbaus ist ein bienenkorbformiges Portal wahrend die Sudseite fensterlos ist An die Nordwand des Chors schliesst sich eine Patronatsloge an die bis in das Kirchenschiff ragt und das Bauwerk kreuzformig erweitert Sie hat einen rechteckigen Grundriss und an der Nordseite zunachst in ostlicher Richtung zwei grosse gedruckt segmentbogenformige Fenster Im Westen ist ein kleiner Vorbau mit einem weiteren kleineren Fenster Die Loge kann von Westen her durch eine rundbogenformige Pforte mit einer geschwungenen Fasche betreten werden daruber ein weiteres Ochsenauge Im weiteren Bereich des Kirchenschiffs ist an der nordlichen Seite ein weiteres Fenster An der Sudseite befindet sich ein weiterer Anbau der identisch gestaltet ist Auch hier ist nach Westen hin ein weiteres Fenster sowie eine Pforte an der Westseite des Anbaus Daran schliesst sich nach Westen der Kirchturm an Er nimmt die volle Breite des Kirchenschiffs auf und kann durch eine grosse doppelflugelige Pforte von Westen her betreten werden Daruber ist ein weiteres Ochsenauge Oberhalb ist ein schmuckloses gedruckt segmentbogenformiges Fenster An der Nord und Sudseite ist ebenfalls ein Fenster Daruber erhebt sich die quadratische Turmhaube An den drei zuganglichen Seiten ist je eine Klangarkade daruber eine Turmuhr aus dem Jahr 1910 sowie eine kleine Offnung nach Osten Der Turm schliesst mit einem Pyramidendach mit Turmkugel und Kreuz ab Ausstattung BearbeitenDer Altar stammt aus dem 18 Jahrhundert In den Kreuzarmen ist eine Patronatsloge die mit dem Wappen derer von Rochow verziert ist Zur weiteren Kirchenausstattung gehoren zwei Glasfenster die der Kunstmaler Carl Busch im Jahr 1904 schuf Eines der Fenster zeigt einen Pelikan als Symbol fur den Tod sowie ein Osterlamm fur die Auferstehung Die Ausmalung der Kirche nahm der konigliche Hofmaler Max Andre vor Auf der Empore steht eine Orgel von Wilhelm Ruhlmann Im Turm steht ein wappengeschmucktes Epitaph das an den 1741 verstorbenen von Rosskampf erinnert Weitere Tafeln erinnern an die Familie von Rochow Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin ISBN 978 3 422 03054 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Krahne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09190249 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Eintrag auf denkmalprojekt org Krahne auf der Website der Kirchengemeinde Golzow PlanebruchEinzelnachweise Bearbeiten Krahne Webseite der Gemeinde Kloster Lehnin abgerufen am 24 Mai 2019 Kirche Krahne Webseite der Gemeinde Kloster Lehnin abgerufen am 24 Mai 2019 52 321852 12 569597 Koordinaten 52 19 18 7 N 12 34 10 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Krahne amp oldid 237594267