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Die evangelische Dorfkirche Ahrensdorf ist eine Feldsteinkirche aus der Zeit wohl um 1400 in Ahrensdorf einem Ortsteil von Ludwigsfelde im Landkreis Teltow Flaming im Land Brandenburg Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Zossen Flaming der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Dorfkirche in Ahrensdorf Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDie Hauptstrasse fuhrt von Nordwesten kommend in sudostlicher Richtung durch den Ort Die Kirche steht auf dem historischen Dorfanger auf einem Grundstuck inmitten eines Kirchfriedhofs der mit einer Mauer aus unbehauenen und nicht lagig geschichteten Feldsteinen eingefriedet ist Geschichte BearbeitenIm Landbuch Karls IV finden sich im Jahr 1375 noch keine Pfarrhufen Daher ist es denkbar dass zu dieser Zeit das Gebaude noch nicht errichtet war Erst 1450 sind drei Hufe uberliefert Das Brandenburgische Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologische Landesmuseum BLDAM sowie auch das Dehio Handbuch gehen davon aus dass das Bauwerk wohl um 1400 errichtet wurde Uber die ursprungliche Lage und Form der Fenster ist bislang nichts uberliefert Vermutlich waren es drei moglicherweise aber auch vier deutlich schmalere Fenster Das Handbuch vermutet weiterhin dass das uberlieferte Baudatum 1575 sich auf den Westturm bezieht Die Kirchengemeinde gibt in einem Kirchenfuhrer an dass das Bauwerk wohl im 14 Jahrhundert der Turm rund 100 Jahre spater errichtet wurde 1588 stiftete der amtierende Kirchenpatron der Gemeinde eine Taufschale aus Messing 1597 bauten Handwerker eine flache Holzbalkendecke in das Gebaude ein 1689 wurde die Kirche renoviert und dabei ein Grossteil der Kirchenausstattung wie das Altarretabel von Valentin Neukrantz aus Hamburg eingebaut 1723 kam eine Hufeisenempore hinzu Im Jahr 1861 vergrosserten Handwerker die Fenster barock und fassten sie mit gelbem Mauerstein ein Weiterhin errichteten sie eine nordliche Vorhalle In den Jahren 1959 1997 sowie 2011 erfolgte eine Sanierung Baubeschreibung Bearbeiten nbsp WestportalDas Bauwerk wurde im Wesentlichen aus Feldsteinen errichtet die im unteren Bereich unbehauen aber vergleichsweise lagig geschichtet wurden Daruber hinaus bearbeiteten die Steinmetze nur einzelne Ecksteine Diese sind vergleichsweise gross und massig gut behauen Der Chor ist gerade und nicht eingezogen An seiner Ostseite sind die zugesetzten Reste eine Dreifenstergruppe erkennbar Dort sind nach dem Umbau im 19 Jahrhundert zwei rundbogenformige Fenster Im Giebel ist mittig ein Ochsenauge daruber eine kleine und hochrechteckige Offnung Das Kirchenschiff hat einen rechteckigen Grundriss Es ist rund 17 80 m lang und rund 9 40 m breit An der Nordseite sind drei rundbogenformige Fenster darunter eine vermauerte Pforte An der Sudseite sind vier rundbogenformige Fenster Das Schiff tragt ein schlichtes Satteldach das mit Biberschwanz gedeckt ist Daran schliesst sich nach Westen der Kirchturm an Er hat einen quadratischen Grundriss mit einer Seitenlange von 5 40 m und ist gegenuber dem Schiff eingezogen Im unteren Bereich verwendeten die Handwerker grosse und unbehauene Feldsteine Er kann von Westen her uber ein spitzbogenformiges Portal betreten werden Dessen Laibung ist aus rotlichem der Scheitel aus gelblichem Mauerstein errichtet Nordlich ist ein kleiner Anbau uber der Nordtur das zu einer fruheren Zeit vermutlich das Priesterpforte war In etwa auf der halben Traufhohe wechselt das Material der Ecksteine Sind es im unteren Bereich ebenfalls Feldsteine wurden daruber Mauersteine verwendet Im Glockengeschoss sind an den vier zuganglichen Seiten je eine gedruckt segmentbogenformige Klangarkade Darunter ist an der Ostseite die Westwand eines nicht mehr vorhandenen Giebelturms erkennbar Der Turm schliesst mit einem schlichten quergestellten Walmdach ab Ausstattung BearbeitenDas holzerne Altarretabel ist zweigeschossig und stammt aus der Zeit um 1600 In der Predella ist das Abendmahl Jesu zu sehen im Altarblatt die Kreuzigung Christi Ausweislich einer Inschrift stammen die Darstellungen von Valentin Neukrantz aus Hamburg aus dem Jahr 1689 Das Altarblatt ist zwischen zwei saulengerahmten Nischen angebracht in denen die Figuren Moses und Johannes der Taufer platziert wurden Oberhalb sind im Giebel die Figuren von Simon Petrus und Paulus von Tarsus aufgestellt Im Altarauszug ist die Auferstehung Jesu abgebildet daruber eine Wolkenglorie Nordlich ist eine Sakramentsnische eine weitere Nische ist zwischen dieser Vertiefung und der Nordwand Die holzerne Kanzel stammt vermutlich ebenfalls aus der Zeit um 1600 Der polygonale Kanzelkorb ist mit grossen und lebendigen Darstellungen der Evangelisten und Spruchbandern verziert Eine Daruber ist als Besonderheit eine inzwischen restaurierte und wieder funktionstuchtige Kanzeluhr Zur weiteren Kirchenausstattung gehort das Gestuhl aus dem 16 17 Jahrhundert sowie eine ehemals dreiseitige Empore aus dem Jahr 1723 von der der sudliche Baukorper abgebrochen wurde Das Bauwerk ist in seinem Innern flach gedeckt Die Balkendecke ist auf das Jahr 1597 datiert Im Turm hangen zwei Glocken aus dem 15 Jahrhundert Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Ahrensdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09105260 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Dorfkirche Ahrensdorf Webseite von Theo Engeser und Konstanze Stehr abgerufen am 1 Februar 2019 Evangelischer Kirchenkreis Zossen Flaming Synodaler Ausschuss Offentlichkeitsarbeit Hrsg Zwischen Himmel und Erde Gottes Hauser im Kirchenkreis Zossen Flaming Laserline GmbH Berlin S 180 2019Informationen zum Sprengel Ahrensdorf52 314566 13 199607 Koordinaten 52 18 52 4 N 13 11 58 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Ahrensdorf Ludwigsfelde amp oldid 218046730