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Der St Knuds Dom zu Odense danisch Odense Domkirke Sankt Knuds Kirke ist die Bischofskirche des Bistums Funen in Danemark Sankt Knuds Kirke Inhaltsverzeichnis 1 Politischer Rahmen 2 Baugeschichte 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Bischof 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweisePolitischer Rahmen BearbeitenBereits vor 988 wurde ein Bistum namens Othinia heutiges Odense als Suffraganbistum von Hamburg Bremen gegrundet Es umfasste auch die sudlichen danischen Ostseeinseln 1072 fiel es unter die Gerichtsbarkeit des Bistums Roskilde wurde aber bereits kurz danach dem Erzbistum Lund untergeordnet Der Namensgeber Konig Knud IV wurde am 10 Juli 1086 mit 17 Gefolgsleuten darunter sein Bruder Benedikt in unmittelbarer Nahe in der Albani Kirche von Aufstandischen erschlagen und vierzehn Jahre spater heiliggesprochen An seinem Grab unter dem Hochaltar der neuen Kirche fanden der Uberlieferung nach Wunderheilungen von Blinden Tauben und Kranken statt Baugeschichte Bearbeiten nbsp Sicht aus dem Langhaus in den deutlich hoher liegenden ChorDie erste Kirche am Ort Sankt Albani hatte etwas nordostlich gestanden Die dreischiffige holzernen Kreuzbasilika mit uberwolbter Krypta konnte grossenteils durch archaologische Grabungen erschlossen werden Uber den Westabschluss mit einem oder zwei Turmen besteht allerdings Unklarheit Bald nach der Ermordung Knuds begann man sudwestlich der Albanikirche mit der Errichtung des direkten Vorgangers des heutigen Doms Das Bauwerk aus Travertin sollte fast so gross werden wie der damals gerade erst begonnene Dom zu Lund 1095 war der Bau so weit gediehen dass der Leichnam Knuds in die Krypta uberfuhrt werden konnte also noch vor seiner Heiligsprechung am 10 Juli 1100 1122 wurde die Kirche fertiggestellt und auf Knuds Namen geweiht Uber ihre Gestalt fehlen genauere Informationen Ein Stadtbrand verwustete Odense 1247 Er wird als Grund fur den Bau der heutigen Kirche gesehen Mit der Errichtung dieses gotischen Gotteshauses wurde allerdings erst 1280 begonnen Die gewolbte Backsteinbasilika wurde auf den Fundamenten der Travertinkirche errichtet Vom romanischen Vorganger wurde die Krypta und damit der das hohe Fussbodenniveau des Chors ubernommen und der gerade Chorabschluss Der Charakter des Gebaudes ist jedoch neu und entspricht der Backsteingotik nicht nur der sudlichen Ostseekuste Zunachst wurden Langhaus und Chor errichtet Mitte des 15 Jahrhunderts wurde dann das zwischen beiden stehende Querhaus aus Travertin abgerissen und durch eine gerade Fortsetzung des Langhauses ersetzt Dieser Verzicht auf ein Querhaus ist eine besonders starke Abweichung vom Vorgangerbau Wie schon der fruhgotisch begonnene Magdeburger Dom und die nach Zerstorung durch den Deutschen Orden ab 1340 gotisch wiederaufgebaute Kathedrale von Gniezno hat der Dom zu Odense keine Strebebogen Nach 1466 begann man den Glockenturm zu planen der schliesslich 1586 fertiggestellt wurde Im Turm sind funf Glocken untergebracht von 1300 1597 1677 1767 und 1880 Ausstattung Bearbeiten nbsp Gotischer AltarPrunkstuck der Kirche ist ein Altar von 1521 das Hauptwerk des Lubecker Holzschnitzers Claus Berg Er weist Ahnlichkeiten mit dem ebenfalls von Berg stammenden Altar in der Wittstocker Marienkirche auf Er stammt aus der 1807 abgebrochenen Franziskanerkirche Bei der letzten Restaurierung 1870 wurde die Krypta wieder freigelegt die wahrend der Reformation geschlossen wurde Knuds und Benedikts Uberreste werden unterhalb des Altars in der Nahe der Krypta aufbewahrt Christina von Sachsen wurde in der Kirche bestattet Ein Epitaph zur Erinnerung an Christoph von Dohna der ebenfalls in der Kirche bestattet wurde wird Willem van den Blocke zugeschrieben Orgel Bearbeiten nbsp Orgelprospekt mit RuckpositivDer barocke Orgelprospekt stammt aus dem Jahr 1756 wurde von Amdi Worm gefertigt Daher befindet sich ein Orgelwerk der Orgelbaufirma Marcussen amp Son das in drei Bauphasen 1862 1935 und 1965 errichtet wurde Der Grossteil des heutigen Instruments geht auf das Jahr 1965 zuruck 2006 wurde eine elektronische Setzeranlage mit 4 x 2000 Kombination hinzugefugt sowie ein weiteres Register im Schwellwerk Crescendowerk so dass die Orgel heute 57 Register auf vier Manualen und Pedal hat 1 2 I Hauptwerk C g3Quintaton 16 Principal 8 Spidsflojte 8 Oktav 4 Spidsflojte 4 Quint 2 2 3 Oktav 2 Mixtur VScharf IVTrompet 16 Trompet 8 II Ruckpositiv C g3Principal 8 Quintaton 8 Gedakt 8 Oktav 4 Rorflojte 4 Oktav 2 Gemshorn 2 Quint 1 1 3 Sesquialtera IIScharf IV VIDulcian 16 Krumhorn 8 TremulantZimbelstern III Brustwerk C g3Gedakt 8 Principal 4 Gedaktflojte 4 Oktav 2 Waldflojte 2 Sivflojte 1 Cymbel IIIRegal 16 Skalmeje 8 Tremulant IV Crescendowerk C g3Bordun 16 Rorflojte 8 Fugara 8 Vox celeste 8 Principal 4 Traversflojte 4 Spidsquint 2 2 3 Nathorn 2 Terz 1 3 5 Oktav 1 Mixtur IV VFagot 16 Obo 8 Tremulant Pedalwerk C f1Principal 16 C F akust aus 8 5 1 3 Subbas 16 Oktav 8 C f aus Principal 16 Gedakt 8 C f aus Subbas 16 Oktav 4 Hulflojte 4 Nathorn 2 Mixtur VIBasun 32 c f1 aus Basun 16 Basun 16 Trompet 8 Trompet 4 Koppeln II I III I IV I IV II elektrisch IV III elektrisch I P II P III P IV P Spielhilfen Tutti Generalcrescendo Zungen und Mixturenabsteller 4 x 2000 Setzerkombinationen Traktur mechanische Spieltraktur pneumatische Registertraktur SchleifladenBischof BearbeitenDie derzeitige Bischofin der zur danischen Volkskirche gehorenden Kirche ist Tine Lindhardt 3 Siehe auch BearbeitenListe der Bischofe von FunenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Sankt Knud Odense Sammlung von Bildern Domgemeinde Odense Danmarks Kirker Skt Knuds Kirke Odense Domkirke Skt Knuds Kirke bygning og kalkmaleri PDF darin Gebaudebeschreibung ab Seite 102Einzelnachweise Bearbeiten Die Kirchenhomepage zur Orgel danisch Die Orgel im organistbogen danisch Biskop Tine Lindhardt Website des Bistums Funen Abgerufen am 23 August 2013 55 395388888889 10 388972222222 Koordinaten 55 23 43 4 N 10 23 20 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dom zu Odense amp oldid 235156943