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Dolsk dɔlsk deutsch Dolzig ist ein Ort mit etwas uber 200 Einwohnern 1 in der polnischen Woiwodschaft Westpommern Dolsk Hilfe zu Wappen Dolsk Polen DolskBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat MysliborzGeographische Lage 52 48 N 14 50 O 52 807222222222 14 839444444444 Koordinaten 52 48 26 N 14 50 22 OEinwohner 201Postleitzahl 74 311Telefonvorwahl 48 95 Inhaltsverzeichnis 1 Zugehorigkeit 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksZugehorigkeit BearbeitenDas Dorf lag bis 1945 in der Neumark Ostbrandenburg bis 1816 gehorte der Ort zum Landkreis Konigsberg ab 1816 war Dolzig im Landkreis Soldin Ab 1945 ist der Ort polnisch und liegt derzeit im Powiat Mysliborski in der Gmina Debno Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde bereits 1337 urkundlich als Totzlick erwahnt Es gehorte bis zum 17 Jahrhundert der Familie von Schonebeck Als Erster wird Hinrick von Schonenbergh genannt Die Familie sass damals bereits auf dem Schloss nbsp Postkarte mit Dorfansicht um 1900 nbsp Ruine des Schlosses nbsp DorfkircheDer Name des Dorfes der slawischen Ursprungs ist taucht im 15 und 16 Jahrhundert einige Male auf So wurde z B 1560 ein Asmus von Schonebeck zum Vormund der Kinder Johann von Brandenburg Kustrins bestellt 1608 werden Joachim und Moritz von Schonebeck als alleinige Besitzer des Dorfes genannt 1644 wird die Familie von der Marwitz als Besitzer genannt Georg von der Marwitz war Kommandant der Festung Driesen und bis 1679 Herr auf Dolzig Ihm folgte bis 1716 sein Sohn Friedrich Wilhelm von der Marwitz Nach seinem Tod verwaltete das Gut sein Bruder Friedrich Ludwig von der Marwitz dann dessen Sohn Hans Georg von der Marwitz der Dolzig schliesslich an den geheimen Justizrat Hans Wilhelm von Morner verkaufte Letzterer heiratete Elisabeth Tochter des Hans Georg von der Marwitz 1740 1741 wurde die Dorfkirche errichtet Patron und Erbauer war Hans Wilhelm von Morner Das Allianzwappen derer von Morner und von der Marwitz befindet sich bis heute uber dem Kircheneingang 1759 wurde das Dorf und Rittergut an die Familie von Bredow weiterverkauft 1766 an die Familie Luder Aus dieser Zeit stammen die heute noch erhaltene Schmiede und die nicht erhaltene Wassermuhle 1794 wird die Familie von Tresckow genannt Der erste Tresckow auf Dolzig war Carl Otto Friedrich von Tresckow sein Nachfolger Carl Friedrich von Tresckow Der Konigliche Kammerherr Tassilo von Tresckow ubernahm 1845 das Gut und liess das Schloss zweimal im neogotischen Stil umbauen Ein Schuler Schinkels war Architekt Der Park wurde von Peter Joseph Lenne gestaltet Tassilo verstarb 1898 Das Rittergut Dolzig kam an die Grafen von Voss die aus dem Gut ein Majorat und Fideikommiss machten und sich spater Grafen Voss Dolzig nannten In den 1920er Jahren wurden Teile des Guts durch eine Siedlungsfirma aufgekauft obwohl Max Graf von Voss Doelzig 1837 1922 2 als Eigentumer 3 der 3381 ha Grundbesitz lange als wohlhabend galt 4 Der letzte derer von Voss Joachim verstarb kinderlos 1945 in Berlin Die deutschen Bewohner wurden nach dem Krieg vertrieben Ab 1945 hiess das Dorf Dolsk Das Schloss diente als Getreidespeicher und Teile der alten Dorfhauser und Gutsanlage wurden abgetragen Zurzeit ist das Schloss in Privatbesitz und wird restauriert Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenRuine des neogotischen Schlosses zurzeit restauriert Die von 1740 bis 1741 erbaute barocke Dorfkirche 1878 wurden der Turm und der westliche Teil des Langhauses in neobarocker Form wieder aufgebaut Bis 1945 evangelisch am 15 Oktober 1946 als romisch katholische Kirche geweiht heute Kirche Unserer Lieben Frau von Czestochowa Kriegerdenkmal der 1914 1918 gefallenen Einwohner aus Dolsk Die 1797 erbaute Schmiede 2010 ganzlich erneuert Der in der Halfte des 19 Jahrhunderts angelegte evangelische Friedhof ab 1945 katholisch Ruinen der alten Wassermuhle Der im englischen Stil entworfene zurzeit verwilderte Park der nach Planen von Peter Joseph Lenne gestaltet wurde Literatur BearbeitenGeorg Wilhelm von Raumer Die Neumark Brandenburg im Jahre 1337 oder Markgraf Ludwik des Aelteren Neumarkisches Landbuch aus dieser Zeit Berlin 1837 Digitalisat Willi Guse Unsere Heimat Ortschronik uber Wusterwitz Ringenwalde Rosenthal Dolzig Kuhdamm und Berneuchen Druck u Verlagshaus Phil L Fink Gross Gerau 1959 Heimatkreis Soldin Neumark Eigenverlag Heimatkreis Soldau Soldin 1981 Peter Michael Hahn Hellmut Lorenz Hrsg Herrenhauser in Brandenburg und der Niederlausitz Kommentierte Neuausgabe des Ansichtenwerks von Alexander Duncker 1857 1883 Band II Nicoliasche Verlagsbuchhandlung Berlin 2000 ISBN 3 87584 024 0 Frederick Mudzo Dolzig Dolsk in Schlosser und Garten der Neumark Zamki i ogrody Nowej Marchii Heft 11 Hrsg Sybille Badstubner Groger Deutsche Gesellschaft Berlin 2012 Einzelnachweise Bearbeiten Archivlink Memento des Originals vom 17 Mai 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot debno pl Hans Friedrich v Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Freiherr v Lyncker u Ehrenkrook Otto Reichert Wilhelm v Blaschek Carola v Ehrenkrook geb v Hagen Friedrich Wilhelm Euler Jurgen v Flotow Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser A Uradel bis 1400 nobilitiert 1958 In Ausschuss fur adelsrechtlichte Fragen der deutschen Adelsverbande in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv Hrsg Genealogisches Handbuch des Adels GHdA Vorganger des heutigen GGH Band III Nr 18 C A Starke 1958 ISSN 0435 2408 S 447 449 d nb info abgerufen am 8 Oktober 2021 Vita Max Graf von Voss Doelzig 1911 Rudolf Martin Hrsg Jahrbuch des Vermogens und Einkommens der Millionare in Konigreich Preussen Nachtrag Berlin Brandenburg Rheinprovinz Schlesien Westfalen 3 Auflage Erster Band Sachsische Maschinensatz Druckerei GmbH Berlin Werdau 1913 S 142 f d nb info abgerufen am 8 Oktober 2021 Weblinks Bearbeitengenealogy net Artikel uber Dolsk auf GenWiki Dolzig Dolsk auf den Webseiten der Deutsche Gesellschaft e V Fundacja Palac w Dolsku Stiftung Schloss Dolzig Facebook Prasenz der zum Erhalt des ehemaligen Herrenhauses errichteten Stiftung in DolskNormdaten Geografikum GND 1139065181 lobid OGND AKS VIAF 3446150470091404330007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dolsk Debno amp oldid 238660557