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Dolny Kubin deutsch Unterkubin ungarisch Alsokubin ist eine Stadt in der Nordslowakei mit 17 720 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 Sie ist Zentrum der Landschaft Orava und Hauptstadt des gleichnamigen Okres Dolny KubinWappen KarteDolny Kubin Slowakei Dolny KubinBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Zilinsky krajOkres Dolny KubinRegion OravaFlache 55 054 km Einwohner 17 720 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 322 Einwohner je km Hohe 468 m n m Postleitzahl 026 01Telefonvorwahl 0 44Geographische Lage 49 13 N 19 18 O 49 211666666667 19 299166666667 468 Koordinaten 49 12 42 N 19 17 57 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 DKKod obce 509540StrukturGemeindeart StadtGliederung Stadtgebiet 9 StadtteileVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Jan PrilepokAdresse Mestsky urad Dolny KubinHviezdoslavove namestie 165102601 Dolny KubinWebprasenz www dolnykubin sk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Stadtteile 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Name 3 Bevolkerung 4 Bauwerke 5 Wirtschaft 6 Verkehr 7 Stadtepartnerschaften 8 Personlichkeiten 9 Siehe auch 10 Einzelnachweise 11 WeblinksGeographie BearbeitenLage Bearbeiten nbsp Blick auf Dolny Kubin und UmgebungDolny Kubin befindet sich in der Nordslowakei ungefahr 40 Kilometer von der Grenze zu Polen gelegen am Unterlauf des Flusses Orava etwa 20 Kilometer vor dessen Mundung in die Waag Die Stadt selbst liegt im Bergland Oravska vrchovina und ist von mehreren Gebirgen umschlossen von der Oravska Magura im Norden den Chocske vrchy im Suden und der Kleinen Fatra im Westen Im Stadtgebiet munden der linksseitige Lestinsky potok die rechtsseitige Jelsava sowie weitere Zuflusse in die Orava Die Hohe im Stadtzentrum betragt 468 m n m die hochste Erhebung ist der 1394 m n m hohe Mincol am Bergrucken Kubinska hoľa nordlich der Stadt Das Stadtgebiet ist wenig mehr als 55 km gross Dolny Kubin ist 18 Kilometer von Ruzomberok 53 Kilometer von Zilina 206 Kilometer von Kosice und 263 Kilometer von Bratislava entfernt Stadtteile Bearbeiten Die Stadt besteht aus folgenden Stadtteilen Benova Lehota 1971 eingemeindet Dolny Kubin Knazia 1973 eingemeindet Maly Bysterec 1949 eingemeindet Medzihradne 1949 eingemeindet Mokrad 1971 eingemeindet Srnacie 1971 eingemeindet Veľky Bysterec 1949 eingemeindet Zaskalie 1949 eingemeindet Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbargemeinden von Dolny Kubin sind Hrustin im Norden Oravsky Podzamok Medzibrodie nad Oravou und Bziny im Nordosten Pucov und Pokryvac im Osten Osadka und Lestiny im Sudosten Vysny Kubin im Suden Oravska Poruba im Sudwesten Velicna im Westen und Zazriva im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Blick auf die Innenstadt nbsp Rathaus der StadtAus der Zeit vor unserer Zeitrechnung stammen Funde aus der Spatbronzezeit vornehmlich der Lausitzer Kultur Die Umgebung der Stadt wurde 1314 zum ersten Mal schriftlich als Kublen erwahnt 1325 wird in einer Urkunde der Nachbarort Vysny Kubin Oberkubin erwahnt somit wird auch von der Existenz von Dolny Kubin in derselben Zeit ausgegangen 1381 wird von einem Grenzstreit zwischen den Einwohner von Dolny Kubin und Vysny Kubin berichtet Bis zum 17 Jahrhundert war Dolny Kubin ein einfaches landwirtschaftliches Dorf im Herrschaftsgebiet der Arwaburg so hatte es zwischen 1567 und 1578 nur etwa zehn bewohnte Siedlungen In einem Steuerverzeichnis wurden 34 Hauser gerechnet 1632 wurden der Ortschaft die Stadtrechte als oppidum verliehen dazu kamen 1633 Marktrechte Schliesslich wurde Dolny Kubin im Jahr 1683 Sitz der Gespanschaft Arwa doch im selben Jahr kam eine Verwustung durch ein polnisch litauisches Heer Erst im 18 Jahrhundert konnte sich Dolny Kubin erholen und wirtschaftlich entwickeln 1715 grundete man Schneider und Schusterzunfte 1828 zahlte man in der Stadt 149 Hauser und 1 291 Einwohner die unter anderen im Kase Leinen und Spirituosenhandel beschaftigt waren Im 19 Jahrhundert war sie ein Zentrum der slowakischen Nationalliteratur unter anderem wirkte und starb hier der Schriftsteller Pavol Orszagh Hviezdoslav Bis 1918 gehorte die Stadt zum Konigreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei Auch in der ersten tschechoslowakischen Republik behielt Dolny Kubin den Status des kulturellen und wirtschaftlichen Zentrums der Orava wurde aber 1923 nur Kreisstadt nachdem die alten Komitaten abgeschafft worden waren Die Stadt besass ein Elektrizitatswerk eine Muhle eine Sage und Backerei allerdings litt sie in den 1930er Jahren unter hoher Arbeitslosigkeit Im Zweiten Weltkrieg halfen die Einwohner bei den Vorbereitungen zum Slowakischen Nationalaufstand Am 6 April 1945 wurde die Stadt durch sowjetische Truppen befreit Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu vielseitiger Entwicklung der Stadt 1949 wurde hier das Slowakische Elektrotechnische Werk gegrundet Name Bearbeiten Nach der Interpretation des slowakischen Sprachwissenschaftlers Rudolf Krajcovic leitet sich der Name der Stadt vom slawischen altslowakischen Wort klubin her das eine durch Rauch aus verbrannten Wurzeln und Holzern bedeckte Lichtung bezeichnet Spater entstanden zwei Orte deren Lage durch Adjektive dolny Unter und vysny Ober erlautert wird Auf eine ahnliche Grundung weist der Name der benachbarten Gemeinde Oravska Poruba hin da das Wort poruba an eine Waldlichtung erinnert 1 Bevolkerung BearbeitenGemass der Volkszahlung 2011 wohnten in Dolny Kubin 19 633 Einwohner davon 17 848 Slowaken 142 Tschechen 34 Pole 31 Roma 20 Magyaren 14 Ukrainer und 12 Mahrer Insgesamt 59 Einwohner gaben eine andere Ethnie an und 1 473 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie 11 369 Einwohner bekannten sich zur romisch katholischen Kirche 2 764 Einwohner zur Evangelischen Kirche A B 81 Einwohner zur griechisch katholischen Kirche 33 Einwohner zur evangelisch methodistischen Kirche 23 Einwohner zu den Zeugen Jehovas 19 Einwohner zur orthodoxen Kirche und 17 Einwohner zu den Brethren insgesamt 114 Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession 2 693 Einwohner waren konfessionslos und bei 2 520 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt 2 Bauwerke Bearbeiten nbsp KatharinenkircheDas Stadtzentrum erstreckt sich am linken Ufer der Orava rund um den Hviezdoslav Platz slowakisch Hviezdoslavovo namestie Die romisch katholische Katharinenkirche slowakisch Kostol svatej Katariny entstand im 14 Jahrhundert als gotische Kirche und erhielt in den 1880er Jahren nach einem Umbau ihr heutiges neogotisches Aussehen Die evangelische Kirche ist ebenfalls im neogotischen Stil ausgefuhrt und wurde 1893 gebaut nachdem die altere Toleranzkirche einem Brand zum Opfer gefallen war Das im 17 Jahrhundert gebaute zweistockige Komitatshaus beherbergt heute die Orava Galerie slowakisch Oravska galeria Das Rathaus wurde 1879 fur ein Geldinstitut gebaut und gelangte schon vor dem Ersten Weltkrieg in den Besitz der Stadt Das Gebaude der Caplovic Bibliothek benannt nach dem slowakischen Archivar Vavrinec Caplovic beherbergte einst dessen Buchersammlung und ist heute Sitz des Hviezdoslav Museums Weitere nennenswerte Bauwerke sind das Hviezdoslav Haus sowie die Gebaude der ehemaligen Synagoge und des P O Hviezdoslav Gymnasiums Sehenswert ist zudem die holzerne Kolonnadenbrucke uber die Orava Seit 1954 findet jedes Jahr in Dolny Kubin der slowakische Poesie und Prosawettbewerb Hviezdoslavov Kubin statt Siehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Dolny KubinWirtschaft BearbeitenDas im nordrhein westfalischen Stolberg Rhld ansassige Unternehmen Prymetall errichtete im Industriepark von Dolny Kubin ein neues Distributions und Schneidcenter Verkehr BearbeitenDurch den Ostrand der Stadt verlauft die Strasse 1 Ordnung 59 Banska Bystrica polnische Grenze bei Trstena vollstandig deckungsgleich mit der E 77 Budapest Danzig Nach Westen fuhrt die Strasse 1 Ordnung 70 die fur eine direkte Anbindung Richtung Zilina sorgt Die Bahnstrecke Kraľovany Sucha Hora passiert das Stadtgebiet mit dem Bahnhof Dolny Kubin an der Strasse Stanicna nahe dem Stadtzentrum sowie der Haltestelle Dolny Kubin zastavka im Stadtteil Veľky Bysterec Bei ersterem findet man auch den Busbahnhof der Stadt Stadtepartnerschaften BearbeitenUngarn nbsp Eger Ungarn Ukraine nbsp Kamjanez Podilskyj Ukraine Polen nbsp Limanowa Polen Tschechien nbsp Pelhrimov Tschechien Danemark nbsp Svendborg Danemark Ukraine nbsp Truskawez Ukraine Polen nbsp Zawiercie Polen Polen nbsp Zywiec PolenPersonlichkeiten Bearbeiten nbsp Bronzeplastik von HviezdoslavJaroslav Babusiak 1984 Skirennlaufer Martin Bajcicak 1976 Skilanglaufer Ludwig Yomtow Bato 1886 1974 osterreichisch israelischer Publizist Marian Davidik 1977 Orientierungslaufer Martina Halinarova 1973 Biathletin Jan Johanides Schriftsteller Zdenko Kapralik 1985 Fussballspieler Matus Kozacik 1983 Fussballspieler Janko Matuska 1821 1877 Dichter Geburts und Sterbeort Miroslav Mikolasik 1952 Politiker Ladislav Nadasi Jege 1866 1940 Dichter Pavol Orszagh Hviezdoslav 1849 1921 Dichter wirkte und starb in Dolny Kubin Nikolaus Zmeskall von Domanovecz 1759 1833 Musiker und Freund Ludwig van Beethovens 1770 1827 Adrian Kapralik 2002 FussballspielerSiehe auch BearbeitenListe der Stadte in der SlowakeiEinzelnachweise Bearbeiten Historia mesta dolnykubin sk abgerufen am 20 November 2016 Ergebnisse der Volkszahlung 2011 slowakisch Memento des Originals vom 5 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot census2011 statistics skWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dolny Kubin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage von Dolny Kubin FotoseitenGemeinden im Okres Dolny Kubin Bziny Dolny Kubin Dlha nad Oravou Horna Lehota Chlebnice Istebne Jasenova Kraľovany Kriva Lestiny Malatina Medzibrodie nad Oravou Oravska Poruba Oravsky Podzamok Osadka Parnica Pokryvac Pribis Pucov Sedliacka Dubova Velicna Vysny Kubin Zazriva Zaskov Normdaten Geografikum GND 4219082 4 lobid OGND AKS LCCN no2012063560 VIAF 235554522 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dolny Kubin amp oldid 237425243