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Dmitri Iljitsch Koslow russisch Dmitrij Ilich Kozlov 1 Oktober 1919 in Tichorezkaja 7 Marz 2009 in Samara war ein russischer Luft und Raumfahrtingenieur 1 der als langjahriger Mitarbeiter in der russischen Raumfahrt das Raketen und Raumfahrtzentrum Progress mitbegrundete und ab 1996 leitete 2 Leben BearbeitenDmitri Koslow wurde in der Bahnstation Tichorezkaja geboren die sich auf dem Land der Staniza Tichorezkoi heute Fastowezkaja befand Nach dem Russischen Burgerkrieg arbeitete sein Vater als Parteiarbeiter der KPR B KPdSU im Eisenbahntransport sodass die Familie haufig ihren Wohnort wechselte und Koslow in Wladikawkas Grosny und Noworossijsk die Schule besuchte 1937 machte er sein Abitur in Pjatigorsk 3 Im selben Jahr begann er ein Ingenieur Studium an der Fakultat fur Artillerie des Leningrader Militar Mechanischen Instituts heute Baltic State Technical University BGTU 4 nachdem er vergeblich versucht hatte in die Sowjetische Marine einzutreten 3 5 Koslow meldete sich als Student nach dem Uberfall des Deutschen Reiches auf die Sowjetunion am 1 Juli 1941 freiwillig zur Roten Armee und nahm in der Leningrader Volksmiliz an den Kampfen gegen die deutsche Wehrmacht bei Luga teil Am 10 August 1941 wurde er im Kampf verwundet und nach seiner Genesung als Pionier des 165 selbstandigen Pionierbataillons der 2 Stossarmee an der Wolchow Front eingesetzt Schlacht am Wolchow Erste Ladoga Schlacht Zweite Ladoga Schlacht Im November 1943 wurde er zum Unterleutnant befordert und seit Ende 1943 als Zugfuhrer in der 71 selbststandigen Marine Schutzenbrigade im Bruckenkopf von Oranienbaum eingesetzt Dort nahm er an der Leningrad Nowgoroder Operation teil bei der er am 25 Januar 1944 erneut schwer verwundet wurde Im Mai 1944 wurde er nach seiner Genesung als Kommandant eines Schutzenzuges des 173 Schutzenregiments der 90 Schutzendivision der 21 Armee der Leningrader Front eingesetzt Wahrend der Wyborg Petrosawodsker Operation wurde er in den Kampfen nordlich von Wyborg am 12 Juli 1944 zum dritten Mal schwer verwundet und verlor seinen linken Unterarm 6 Im September 1944 wurde er wegen dieser Behinderung demobilisiert 3 nbsp Eingang des Staatlichen Wissenschaftlichen Forschungsinstituts Nr 88 TsNIIMasch in der Pionerskaja Strasse in Koroljow 2011 Nach der Entlassung aus der Roten Armee kehrte Koslow an das Leningrader Militar Mechanische Institut zuruck das wahrend des Krieges in die Stadt Perm damals Molotow evakuiert worden war und schloss im Dezember 1945 sein Studium als Maschinenbauingenieur ab Seine Abschlussarbeit befasste sich mit der Entwicklung eines neuen Zundertyps fur Artilleriegranaten 3 5 Danach besuchte er von Januar 1946 bis zum April 1946 weiterfuhrende spezielle Kurse zur beschleunigten Ausbildung von Spezialisten fur die Entwicklung grundlegend neuer militarischer Ausrustung an der Staatlichen Technischen Universitat Moskau N E Bauman 3 5 Im Mai 1946 begann Koslow als Konstrukteur am Staatlichen Wissenschaftlichen Forschungsinstitut Nr 88 russisch NII 88 des im gleichen Jahr gegrundeten Rustungsministeriums der UdSSR zu arbeiten Dmitri Fjodorowitsch Ustinow Das Institut befand sich auf dem Gelande einer Fabrik zur Herstellung von Artillerie etwa 20 km nordostlich von Moskau in Kaliningrad in der Oblast Moskau 5 In den 1950er Jahren arbeitete er unter Sergej Koroljow und war fur die Entwicklung der R 7 Rakete verantwortlich Als fuhrender Konstrukteur von ballistischen Interkontinentalraketen wurde Koslow 1957 mit dem Lenin Preis zwei Staatspreisen der UdSSR 1976 1983 und 1994 einem Staatspreis der Russischen Foderation ausgezeichnet und zweimal zum Helden der sozialistischen Arbeit ernannt 1961 1979 3 Einzelnachweise Bearbeiten Skonchalsya byvshij genkonstruktor CSKB Progress Dmitrij Kozlov 7 Marz 2009 abgerufen am 21 Juli 2021 russisch PRESS RELEASE S P KOROLEV ROCKET amp SPACE CORPORATION ENERGIA Abgerufen am 21 Juli 2021 russisch a b c d e f Geroi Strany Kozlov Dmitrij Ilich Abgerufen am 21 Juli 2021 russisch Spiegel Nr 27 Jahrgang 1999 RUSTUNG Verscharfte Beobachtung Abgerufen am 25 Juli 2021 a b c d TASS Enciklopediya Kozlov Dmitrij Ilich Abgerufen am 29 Juli 2021 russisch Ego nikto ne znal v lico Olga Dmitrievna Kvashina Kozlova o svoem otce generalnom konstruktore CSKB Progress Dmitrii Iliche Kozlove 28 Mai 2020 abgerufen am 25 Juli 2021 russisch Normdaten Person LCCN n98061209 VIAF 100144648463126049250 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 22 Juli 2021 PersonendatenNAME Koslow Dmitri IljitschALTERNATIVNAMEN Kozlov Dmitrij Ilich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer bzw russischer Luft und RaumfahrtingenieurGEBURTSDATUM 1 Oktober 1919GEBURTSORT TichorezkSTERBEDATUM 7 Marz 2009STERBEORT Samara Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dmitri Iljitsch Koslow amp oldid 226262408