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Im Bruckenkopf von Oranienbaum manchmal auch Kessel von Oranienbaum genannt waren wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges von 1941 bis 1944 Truppen der Roten Armee von der Wehrmacht in einem Gebiet am Finnischen Meerbusen um die nordrussische Stadt Oranienbaum heute Lomonossow westlich von Leningrad eingeschlossen Er ist nicht zu verwechseln mit dem Bruckenkopf Oranienbaum im Jahr 1945 in der deutschen Stadt Oranienbaum Geschichte Bearbeiten nbsp Frontverlauf mit dem Bruckenkopf von Oranienbaum im Westen von Leningrad Mai 1942 bis Januar 1943 Am 16 September 1941 erreichten deutsche Truppen der Heeresgruppe Nord 1 Panzer Division 58 und 254 Infanterie Division von Suden kommend bei Peterhof den Finnischen Meerbusen und schnitten Teile der sowjetischen Leningrader Front darunter die 8 Armee von ihrer Hauptmacht um Leningrad ab Kurze Zeit spater schlossen die deutschen Verbande auch Leningrad ein und die Leningrader Blockade begann Der Bruckenkopf mass in Ost West Richtung 60 km und in Nord Sud Richtung 25 km Er wurde von der ebenfalls von sowjetischen Truppen gehaltenen Insel Kotlin mit Kronstadt im Norden und von Leningrad aus versorgt Zentrum des Bruckenkopfes war das Fort Krasnaja Gorka eine aus dem Ersten Weltkrieg stammende grossraumige Befestigungsanlage die zur ehemaligen Seefestung Imperator Peter der Grosse gehorte Oranienbaum erhielt Artillerieunterstutzung aus Kronstadt und von den Schiffen der Baltischen Flotte die ab 30 August in diesem Gebiet die Schlachtschiffe Oktjabrskaja Rewoljuzija und Marat einsetzte ausserdem den Kreuzer Kirow den Flottillenfuhrer Minsk die Zerstorer Surowy Gordy Smetliwy und Slawny sowie einige andere Schiffe 1 Die Stellungen des Bruckenkopfes schutzten zusammen mit der Festung Kronstadt Leningrad vor deutschen Angriffen von der Meeresseite Die Versorgung war nur uber den Finnischen Meerbusen moglich Das Krafteverhaltnis im Herbst 1941 wird wie folgt angegeben Die sowjetischen Truppen umfassten funf Schutzendivisionen und zwei Brigaden der Marineinfanterie das deutsche XXVI Armeekorps blockierte den Bruckenkopf mit vier Infanteriedivisionen von West nach Ost 217 254 93 und 212 nbsp Krasnoje Selo Ropschaer Operation im Januar 19441942 plante die Wehrmacht einen Angriff auf den Kessel Unternehmen Bettelstab bzw Unternehmen Nordlicht doch ein sowjetischer Angriff und die Erste Ladoga Schlacht verhinderten die Umsetzung Beginnend im November 1943 wurden die Truppen im Bruckenkopf heimlich durch Teile der sowjetischen 2 Stossarmee im Umfang von etwa 44 000 Mann 600 Geschutzen und weiterem Material verstarkt Am 14 Januar 1944 brach sie im Rahmen der Krasnoje Selo Ropschaer Operation Teil der Leningrad Nowgoroder Operation aus dem Bruckenkopf aus unterstutzt von der Artillerie aus Kronstadt und Schiffen der Baltischen Flotte Die deutsche Wehrmacht wurde zuruckgeworfen und die Leningrader Blockade durchbrochen Die sowjetischen Truppen stiessen weit nach Suden und Westen vor Literatur BearbeitenWerner Conze Die Geschichte der 291 Infanterie Division 1940 1945 Podzun Verlag 1953 Earl F Ziemke und Magna E Bauer Moscow to Stalingrad Decision in the East Center of Military History Washington 1987 Einzelnachweise Bearbeiten Seekrieg 1941 August Abgerufen am 14 April 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruckenkopf von Oranienbaum amp oldid 235177151