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Dmitri Abramowitsch Raikow russisch Dmitrij Abramovich Rajkov 11 November 1905 in Odessa 1980 in Moskau war ein russischer Mathematiker der sich mit Funktionalanalysis befasste Raikow studierte in Odessa und Moskau mit dem Abschluss 1929 Er war Sekretar des Komsomol an der Staatlichen Universitat Moskau und 1929 30 aktiv in der Kampagne gegen den Mathematiker Dmitri Fjodorowitsch Jegorow Damals lehnte er mit seinen Mitstreitern auch nicht angewandte Forschung ab was sich aber bald darauf anderte 1933 wurde er unter der Anklage des Trotzkismus aus der kommunistischen Partei entlassen und nach Woronesch verbannt wurde aber zwei Jahre spater rehabilitiert und kehrte nach Moskau zuruck 1938 bis 1948 war er am Mathematischen Institut der Akademie der Wissenschaften und im Zweiten Weltkrieg in der Miliz Er wurde 1941 bei Alexander Jakowlewitsch Chintschin an der Lomonossow Universitat habilitiert russischer Doktortitel 1 und 1950 Professor Er lehrte am Padagogischen Institut in Kostroma und ab 1952 in Shuysky bevor er ab 1957 an der Staatlichen Padagogischen Universitat in Moskau lehrte Er betreute daneben auch Studenten und lehrte an der Lomonossow Universitat Der Satz von Israel Gelfand und Raikow von 1943 2 besagt dass eine lokalkompakte Gruppe G displaystyle G vollstandig durch ihre moglicherweise unendlich dimensionalen irreduziblen unitaren Darstellungen bestimmt wird zu je zwei Elementen g h displaystyle g h von G displaystyle G gibt es eine irreduzible unitare Darstellung r displaystyle rho mit r g r h displaystyle rho g neq rho h 3 Er befasste sich auch mit Wahrscheinlichkeitstheorie zum Beispiel bewies er 1938 ein Analogon des Satzes von Cramer fur die Poisson Verteilung Er gab die russischen Ausgaben von Nicolas Bourbakis Topologie und Integrationstheorie heraus und ubersetzte zahlreiche weitere mathematische Werke aus dem Italienischen Englischen und Deutschen zum Beispiel die Vorlesungen uber die Theorie algebraischer Zahlen von Erich Hecke die Moderne Algebra von Bartel Leendert van der Waerden die Aufgaben und Lehrsatze aus der Analysis von George Polya und Gabor Szego die Einfuhrung in die Theorie der Fourier Integrale von Edward Charles Titchmarsh die Vorlesungen uber partielle Differentialgleichungen von Francesco Tricomi die Einfuhrung in die Differential und Integralrechnung von Edmund Landau die Monographie uber divergenten Reihen von Godfrey Harold Hardy und die endlichdimensionalen Vektorraume von Paul Halmos Schriften Auswahl Bearbeitenmit Israel Gelfand Georgi Jewgenjewitsch Schilow Kommutative normierte Algebren Berlin Deutscher Verlag der Wissenschaften 1964 zuerst Russisch 1960 mit Gelfand Kommutative normierte Ringe Russisch Uspekhi Mat Nauka 1946 Vector spaces Groningen Noordhoff 1965 zuerst Russisch 1962 mit M S Tsalenko V B Gisin Ordered categories with involution Warschau Math Institut Akad Wiss 1984 Eindimensionale mathematische Analysis Russisch Moskau 1982 mit E Gusatinskaia Analyse mathematique multidimensionnelle Moskau MIR 1993 zuerst als Mehrdimensionale mathematische Analysis Russisch Moskau 1989 mit Ilja Nikolajewitsch Bronschtein Handbuch fur elementare Mathematik Physik und Mechanik Russisch Moskau 1943 mit Boris Nikolajewitsch Delone Analytische Geometrie Russisch 2 Bande Moskau 1948 1949Weblinks Bearbeitenmathnet ruEinzelnachweise Bearbeiten Dmitri Abramowitsch Raikow im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Gelfand Raikov Irreduzible unitare Darstellungen lokal bikompakter Gruppen Russisch Mat Sbornik N S Band 13 1943 S 301 316 Gelfand Raikov theorem ncat labNormdaten Person GND 109774191 lobid OGND AKS LCCN n84802451 NDL 00525391 VIAF 164405628 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Raikow Dmitri AbramowitschALTERNATIVNAMEN Rajkov Dmitrij AbramovichKURZBESCHREIBUNG russischer MathematikerGEBURTSDATUM 11 November 1905GEBURTSORT OdessaSTERBEDATUM 1980STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dmitri Abramowitsch Raikow amp oldid 236717532