www.wikidata.de-de.nina.az
Dieter Roser 21 Mai 1911 in Esslingen 8 Dezember 1975 in Stuttgart war ein deutscher Politiker SPD Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Politische Arbeit 3 Veroffentlichungen 3 1 Ubersetzungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenDieter Roser war der Sohn von Julius und Hermine Roser geb Kuhn und verbrachte seine Kindheit und Jugend in Feuerbach wo sein Vater als Kaufmann in der familiengefuhrten Lederfabrik C F Roser tatig war Nach dem Abitur 1929 begann er eine Kaufmannslehre in Hamburg die er zugunsten eines Studiums der Padagogik und Philosophie 1930 u a bei Erich Weniger aufgab Dem Lehrerexamen 1933 schloss sich ein Zweitstudium der Padagogik Philosophie und Kunstgeschichte in Tubingen an das Roser mit der Dissertation Erziehung und Fuhrung Versuch uber Sokrates und Platon 1936 als Dr phil abschloss Im gleichen Jahr heiratete er Irmtrud Strassburg nbsp Dieter Roser Brucke Fahrmann 1956 Skulptur von Bernhard Heiliger Von 1936 bis 1939 arbeitete er in der Feuerbacher Firma G J Schober an der der Vater zwischenzeitlich Teilhaber war bis er 1939 zur Wehrmacht eingezogen wurde und bis 1945 uberwiegend in Frankreich stationiert war Seine 1946 erschienene Ubersetzung von Charles Baudelaires Le Spleen de Paris entstand in dieser Zeit 1 2 Politische Arbeit BearbeitenNach Kriegsende 1945 wurde Roser von Carlo Schmid in die Kultusverwaltung Wurttemberg Hohenzollern nach Tubingen geholt wo er ihn mit dem Aufbau der Lehrer und Erwachsenenbildung in der franzosischen Besatzungszone betraute Bei der regionalen Neugrundung der SPD 1946 in Reutlingen wurde er in den Parteivorstand und kurz darauf in den Tubinger Kreistag gewahlt Bei der ersten Landtagswahl 1948 errang er das Mandat des Kreises Calw und blieb bis 1948 stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD Von 1948 bis 1966 bekleidete er als Nachfolger von Fritz Landenberger das Amt des Oberburgermeisters von Esslingen am Neckar und war in dieser Position massgeblich am Wiederaufbau und der Neuordnung der Stadt nach dem Krieg darunter die Eingliederung von mehr als 30 000 Fluchtlingen und Vertriebenen verantwortlich Eines seiner grossen Anliegen in dieser Zeit war die internationale Verstandigung die zu zahlreichen Stadtepartnerschaften fuhrte u a mit Norrkoping Schiedam Sheboygan Udine und Vienne und die er seit 1952 auch als Prasidiumsmitglied der Europa Union vorantrieb 1966 trat er wieder zur Oberburgermeisterwahl an verlor jedoch bereits im ersten Wahlgang gegen Eberhard Klapproth Mit der Dieter Roser Brucke uber den Neckar wurdigte die Stadt Esslingen die Verdienste seiner 18 jahrigen Tatigkeit fur die Stadt 3 4 Von 1971 bis 1975 stand er als Ministerialdirektor an der Verwaltungsspitze des Innenministeriums Baden Wurttemberg und war in dieser Position Mitgestalter der Verwaltungs und Gebietsreform in Baden Wurttemberg sowie der Verhandlungen der Bodensee Sanierung mit den Anrainerstaaten 1 2 Er starb im Dezember 1975 in Stuttgart Seine letzte Ruhestatte fand er auf dem Friedhof in Stuttgart Feuerbach 5 Veroffentlichungen BearbeitenDieter Roser Erziehung und Fuhrung Versuch uber Sokrates und Platon Kohlhammer Verlag Stuttgart 1936 Dieter Roser Padagogische Grundfragen Neckarverlag Willingen Schwenningen 1948 Dieter Roser Der Mut zur Verantwortung Reihe Besinnung Band 2 Stuttgart 1946 Dieter Roser Sozialismus und Humanitat Reihe Besinnung Band 9 Stuttgart 1946 Dieter Roser Ist die SPD Weltanschauungspartei Sozialistische Monatshefte Band 4 Stuttgart 1948 Ubersetzungen Bearbeiten Charles Baudelaire Le spleen de Paris Wunderlich Verlag Tubingen Stuttgart 1946 franzosisch Le spleen de Paris Ubersetzt von Dieter Roser Literatur BearbeitenFrank Raberg Zur politischen Biographie Dieter Rosers 1911 1975 Esslinger Studien Band 45 2006 S 184 243 Reinhard Struber Kommunalpolitik wahrend der Besatzungszeit Politiker Parteien und Wahlen in Esslingen 1945 1949 Esslinger Studien Band 27 1988 S 231 ff Weblinks BearbeitenUnterlagen von und zu Dr Dieter Roser Oberburgermeister von Esslingen am Neckar Abgerufen am 24 Marz 2019 Deutsche Digitale Bibliothek Dieter Roser pdf In Der Spiegel 6 1959 3 Februar 1959 S 64 abgerufen am 24 Marz 2019 Einzelnachweise Bearbeiten a b Wolfgang Roser Dieter Roser Selbstverlag Esslingen 2019 a b Dieter Roser im Munzinger Archiv abgerufen am 24 Marz 2019 Artikelanfang frei abrufbar Dieter Roser Brucke in Esslingen am Neckar Abgerufen am 24 Marz 2019 Roser Veil Ploucquet Abgerufen am 15 Juni 2019 Maurus Baldermann Friedhofe sind besondere Orte Der Feuerbacher Friedhof Grabstatten bekannter Personlichkeiten Geschichte erhaltenswerte Grabkultur Hrsg vom Burgerverein Feuerbach e V 2016 S 43 Stadtschultheissen Burgermeister und Oberburgermeister von Esslingen am Neckar Eberhard Friedrich Honold 1803 1833 Erhard Conrad Friedrich Weinland 1833 1848 Amand Erhard von Marchtaler 1848 1873 Robert Fleischhauer 1873 1877 Friedrich Nick 1877 1888 August Weiss 1889 Karl Schaller 1889 1892 Max von Mulberger 1892 1929 Karl Mayer 1929 1930 Amtsverweser Ingo Lang von Langen 1930 1933 Alfred Klaiber 1933 1945 Emil Mackh 1945 Fritz Landenberger 1945 1948 Dieter Roser 1948 1966 Eberhard Klapproth 1966 1989 Ulrich Bauer 1990 1998 Jurgen Zieger 1998 2021 Matthias Klopfer seit 2021 Normdaten Person GND 1012403629 lobid OGND AKS VIAF 171718647 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Roser DieterKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD GEBURTSDATUM 21 Mai 1911GEBURTSORT EsslingenSTERBEDATUM 8 Dezember 1975STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dieter Roser amp oldid 225068746