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Die Liktoren bringen Brutus die Leichen seiner Sohne franzosisch Les licteurs rapportent a Brutus les corps de ses fils ist ein Gemalde des franzosischen Historienmalers Jacques Louis David aus dem Jahr 1789 In diesem Bild reprasentiert Lucius Iunius Brutus der legendare erste romische Konsul die unerschutterliche Hingabe an die Romische Republik jenseits aller privaten Interessen In der politisch aufgeladenen Ara der Franzosischen Revolution war das Gemalde aufgrund seiner Bezuge zur burgerlichen Tugend und Opferbereitschaft fur die Nation ausserst popular und stiess auf eine grosse Resonanz bei der erstarkenden republikanischen Bewegung Die Liktoren bringen Brutus die Leichen seiner SohneJacques Louis David 1787 1789Ol auf Leinwand323 422 cmLouvreVorlage Infobox Gemalde Wartung Museum Jacques Louis David Selbstportrat 1791 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bildbeschreibung 3 Entstehung 4 Rezeption 5 Bildanalyse 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Kapitolinischer Brutus aus dem KonservatorenpalastLucius Iunius Brutus war nach Livius 1 und Plutarch 2 massgeblich an der Vertreibung des letzten etruskischen Konigs Tarquinius Superbus im Jahr 509 v Chr beteiligt und begrundete damit die romische Republik Seine Sohne Titus und Tiberius hatten sich allerdings mit den Tarquiniern verschworen die Republik zu sturzen und die Monarchie wiederherzustellen Brutus musste in seiner Position als Konsul ihre Hinrichtung anordnen und liess sie enthaupten Auf diese Weise wurde Brutus auf Kosten seiner eigenen Familie zum heldenhaften Verteidiger der Republik Das Gemalde stellt den Moment dar als die Liktoren die Leichen der hingerichteten Sohne in das Haus des Brutus bringen Diese Szene wird allerdings weder bei Livius noch bei Plutarch beschrieben Bildbeschreibung BearbeitenDer Raum wird durch Mauern Saulen Gebalk und drapierte Stoffbespannungen begrenzt die einen tieferen Blick in den Hintergrund verhindern Die basislosen Saulen mit ihren Kapitellen aus Abakus und Echinus entsprechen der Dorischen Ordnung weisen allerdings weder eine Kannelierung noch eine Entasis auf Die Saulen haben zudem einen uberproportionalen Schaftdurchmesser und der Saulenabstand ist verhaltnismassig gering Der Architrav des Gebalks ist ungewohnlich flach und ein Triglyphenfries ist entgegen der antiken Tradition nicht vorhanden so dass sich die Architektur nicht unmittelbar auf antike Vorbilder zuruckfuhren lasst Die Szenerie wird von links oben und waagrecht durch die Turoffnung beleuchtet und dadurch in zwei Zonen unterschiedlicher Helligkeit unterteilt Die Farbtone sind uberwiegend ocker orange braun und hellblau gehalten In der verschatteten linken Halfte in der dunkle Brauntone vorherrschen sieht man Brutus auf einer sella curulis sitzend Er scheint angesichts des Vorgangs hinter ihm innezuhalten In seiner linken Hand halt er verkrampft eine zerknitterte Papierrolle Es konnte sich um ein Dekret handeln in dem der Beschluss zur Hinrichtung seiner Sohne protokolliert wird Brutus hat seinen rechten Arm abgewinkelt und scheint sich mit dem Ellenbogen auf einem Sims abzustutzen Seine Fusse beruhren ubereinander gesetzt mit angespannten Zehen ein kleines Podest Hinter ihm sieht man eine Bronzestatue der Gottin Roma Auf dem Sockel der Statue befindet sich ein Relief der Kapitolinischen Wolfin Im Hintergrund bringen die Liktoren auf zwei Bahren die Leichen der Sohne in das Wohnhaus Das durch die Turoffnung einfallende Licht beleuchtet eine der Bahren Die Leiche die auf einem blauen Tuch liegt wird von der Statue der Roma verdeckt so dass man nur die bleichen Beine deutlich erkennen kann Der vordere Trager der Bahre dessen Kopf im Profil dargestellt ist wird noch von dem einfallenden Licht erfasst Die Trager mit der zweiten Bahre haben sich bereits in den dunkleren Hintergrund abgewendet Den hinteren Trager kann man noch in Ruckenansicht erkennen Von der aufgebahrte Leiche des zweiten Sohnes sieht man perspektivisch verkurzt die Schultern und einen Teil des Oberkorpers Die Halspartie mit dem fehlenden Kopf wird durch den Trager verdeckt Im Bildzentrum befindet sich ein leerer Stuhl und ein Tisch mit oranger bordierter Tischdecke auf dem ein Wollknauel und ein Korb mit einer unvollendeten Naharbeit liegen Aus dem Korb ragt eine Schere Rechts an den Tisch anschliessend sieht man Vitellia die Ehefrau des Brutus und seine Tochter Vitellia deutet wehklagend mit ausgestreckter Hand in Richtung der Liktoren Ihre Korperhaltung und der mit einem Umhang drapierte Stuhl lassen vermuten dass sie sich soeben von ihrem Stuhl erhoben hat Mit dem anderen Arm stutzt sie nun den Korper einer Tochter die offenbar ohnmachtig geworden ist Die andere Tochter hebt abwehrend beide Arme und drangt sich schutzsuchend an die Mutter Am rechten Bildrand verbirgt eine Frau ihr Gesicht in einem blauen Tuch Das Alter der Person lasst sich schwer einschatzen zumal David die Armmuskulatur ausgepragt gestaltet hat In der linken unteren Ecke signierte der Kunstler sein Werk mit der Inschrift L David f bat parisiis anno 1789 und teilte dadurch mit dass er dieses Gemalde im genannten Jahr fur die Einwohnerschaft von Paris Parisiis angefertigt hat faciebat nbsp Dorische Ordnung im Hintergrund nbsp Brutus mit der Gottin Roma nbsp Vitellia mit ihren TochternEntstehung Bearbeiten nbsp Joseph Marie Vien La famille de Coriolan venant le flechir et le detourner d assieger Rome 1771 1787 wurde David von der koniglichen Kulturverwaltung Batiments du Roi beauftragt eine Gemalde aus dem Leben von Gnaeus Marcius Coriolanus anzufertigen Coriolanus war der Sage nach ein Feldherr der fruhen Republik der aus Rom verbannt worden war und daraufhin einen Krieg gegen seine Heimatstadt fuhrte den er erst auf Bitten seiner Familie abbrach Diese Szene die schon sein Lehrmeister Joseph Marie Vien als Thema eines Gemaldes umgesetzt hatte sollte David nun darstellen aber er entschied sich fur ein Bild mit Brutus das ebenso wie sein 1784 geschaffenes Gemalde Der Schwur der Horatier die Themen Pflicht Loyalitat und Tugend zum Gegenstand hat Zwischen 1785 und 1786 hatte sich David bereits mit dem Thema beschaftigt und Brutus bei der Exekution seiner Sohne skizziert Nun aber wahlte er mit der Herbeibringung der exekutierten Sohne eine vollig andere Szene David begann mit ersten Vorarbeiten bereits 1787 somit zwei Jahre vor den revolutionaren Ereignissen wie eine datierte Vorzeichnung belegt Allerdings scheint der Kunstler die Kulturverwaltung erst Anfang 1789 von seinem neuen Konzept unterrichtet zu haben Es gibt eine Reihe von Studien die bereits die wesentlichen Elemente des Gemaldes beinhalten Der nachdenkliche Brutus mit der Gottin Roma im linken Bildfeld dahinter die Liktoren mit den Leichen seiner Sohne der leere Stuhl im Bildzentrum und rechts daneben seine verzweifelte Frau mit den beiden Tochtern Auf fruhen Skizzen befinden um die trauernde Frauengruppe sich noch weitere Personen die spater durch Mobiliar ersetzt wurden Man kann aber auch erkennen wie David den Hintergrund architektonisch immer mehr verdichtet und schliesslich in zwei Zonen gliedert hat Auf der Olskizze aus dem Schwedischen Nationalmuseum in Stockholm sieht man links im Hintergrund den auf einer Lanze aufgespiessten Kopf eines Sohnes auf den sich Vitellias Blick richtet In seiner Endfassung des Gemaldes verzichtete David auf dieses Detail Schon fruh ging man davon aus dass David als Vorlage fur den Darstellung des Brutus die antike romische Bronzebuste des Kapitolinischen Brutus verwendete Von dieser Skulptur wurde schon damals angenommen dass sie Lucius Iunius Brutus darstellt den legendaren ersten Konsul der Romischen Republik David fertigte wahrscheinlich auf seiner zweiten Romreise zwischen Oktober 1784 und August 1785 eine Zeichnung des kapitolinischen Brutus an Die edlen und doch grimmigen Zuge des Konsuls finden sich wieder im Gesicht des Protagonisten von Davids Gemalde nbsp Studie zur Exekution der Sohne von 1785 1786 Morgan Library amp Museum nbsp Studie in Tusche und schwarzer Kreide von 1787 Metropolitan Museum of Art nbsp Studie in Tusche und schwarzer Kreide von 1787 Metropolitan Museum of Art nbsp Detailstudie in Kreide mit Raster auf Papier von 1787 Musee des Beaux Arts de Tours nbsp Studie in Olfarben von 1788 1789 Schwedisches Nationalmuseum nbsp Kopf des Brutus von 1784 1785 British Museum Rezeption Bearbeiten nbsp Charles de Wailly Salon de Paris 1789 Nachdem David sein fertiggestelltes Gemalde 1789 eingereicht hatte verweigerte die konigliche Kulturverwaltung eine Prasentation auf dem Pariser Salon der von der Koniglichen Akademie fur Malerei und Bildhauerei organisierten offiziellen Kunstausstellung Alle im Salon auszustellenden Gemalde wurden hinsichtlich ihres gesellschaftspolitischen Inhalts gepruft Offensichtlich erkannte man die politische Brisanz des Werkes da es auf eine neue Gesellschaftsform vorauszuweisen scheint Daraufhin warfen die Zeitungen den Behorden in einer Pressekampagne Zensur vor so dass die Kulturverwaltung schliesslich gezwungen war das umstrittene Gemalde doch im Salon auszustellen Auf einer Zeichnung des Salons von Charles de Wailly findet man das Bild rechts oben auf der Stirnseite Das Gemalde stiess auf eine enorme Resonanz und war ebenso wie die Buste des Kapitolinischen Brutus wahrend der ersten Jahre der Revolution sehr popular David fertigte 1790 auch eine Zeichnung des Brutus an um dem Publikum in Nantes einen Eindruck von Brutus auf seinem zwischenzeitlich beruhmten Historienbild zu vermitteln In einer Auffuhrung von Voltaires Brutus wurde 1790 die Szene aus dem Gemalde auf der Theaterbuhne nachgestellt und erregte gewaltiges Aufsehen da die Handlung des Dramas und Davids Gemalde nun in einem unmittelbaren Zusammenhang zu einem moglichen republikanischen Umsturz wahrgenommen wurden 1791 wurde Davids Werk erneut im Salon prasentiert Seit 1793 gehort das Werk zur Gemaldesammlung des Louvre und wird zusammen mit anderen bedeutenden Bildern von David dauerhaft ausgestellt Zur Popularitat des Bildes hat sicherlich beigetragen dass es im Jahr der Franzosischen Revolution fertiggestellt wurde Fraglich ist allerdings ob das Bild auch als ein revolutionares Werk beabsichtigt war das einen direkten Bezug zu den politischen Ereignissen herstellen und einen Umsturz propagieren sollte Schon damals stellten einige Zeitgenossen die revolutionaren Absichten von David in Frage Davids Begeisterung fur die republikanische Sache ist zumindest in diesem fruhen Stadium tatsachlich umstritten Insofern geht man heute im Allgemeinen davon aus dass seine malerischen Ambitionen prosaischer waren und sein Werk lediglich von zeitgenossischen Themen inspiriert wurde Bildanalyse Bearbeiten nbsp Joseph Marie Vien Die Amorettenhandlerin 1763 Die Asthetik des Gemaldes ist gepragt vom Klassizismus des spaten 18 Jahrhundert Davids Lehrer Joseph Marie Vien hatte 25 Jahre zuvor den franzosischen Klassizismus eingeleitet um die Krise zu uberwinden in der sich die spatbarocke Kunst nach allgemeiner Einschatzung befand Klassizistische Werke zeichnen sich im Gegensatz zur Barockkunst durch eine einfache nuchterne und klare gelegentlich auch strenge Formensprache aus Erklartes Ziel war eine idealisierte Schonheit durch Vollkommenheit in Mass und Harmonie hervorzubringen Die Komposition des Gemaldes wird demgemass bestimmt durch strenge horizontale und vertikale Linienelemente und eine Rationalisierung der Flachenordnung Auf einigen Skizzen kann man auch ein Raster erkennen das offenbar dazu dienen sollte die Bildflache geometrisch zu strukturieren und dadurch in eine absolut gultige Form zu bringen Von grundsatzlicher Bedeutung ist hier dass in Davids Gemalde die Ordnung der Bildflache weit grosseres Gewicht hat als die Ordnung des Bildraums David beachtet daher nicht mehr die alte Regel von der Dominanz der Mitte sondern baut zwischen dezentral positionierten Figuren die in der Bildflache ausgewogen verteilt werden einen Spannungsbogen auf Aufgrund seiner Thematik ist Davids Gemalde der narrativen Historienmalerei zuzuordnen die von Charles Le Brun 1619 1690 dem Hofmaler von Ludwig XIV und Mitbegrunder der Koniglichen Akademie fur Malerei und Bildhauerei als den Gipfel jeglicher kunstlerischen Tatigkeit betrachtet wurde Le Brun definierte die Historienmalerei in einer auch fur das 18 Jahrhundert verbindlichen Form Ein Historienbild sollte demnach eine moglichst komplexe Handlung wiedergeben und hierin mit der Literatur konkurrieren konnen Le Brun demonstrierte insbesondere in seinem Alexanderzyklus seine Vorstellung von der Historienmalerei nbsp Charles Le Brun Die Koniginnen von Persien zu Fussen Alexanders 1660 1661 Davids Werk folgt zunachst der klassischen Leserichtung eines Historienbildes Man beginnt seine Lekture von links und bemerkt zuerst im Hintergrund die Liktoren mit den Leichen der Sohne und dann den grubelnden Brutus im Vordergrund Anschliessend sieht man die trauernden Frauen die auf den Anblick der Leichen reagieren und zum Abschluss die verhullte Gestalt ganz rechts Diese Struktur hatte David bereits seinem Gemalde Der Schwur der Horatier von 1784 unterlegt Allerdings bricht David nun mit mehreren Prinzipien der klassischen Komposition nbsp Jacques Louis David Der Schwur der Horatier 1784 Zentrales Mittel zur Veranschaulichung der Handlung in einem Historienbild war lange Zeit die Darstellung der menschlichen Affekte in der Gestik und Mimik der Akteure David dagegen reduzierte schon im Schwur der Horatier von 1784 und dann besonders im Brutus die Expressivitat der Akteure Brutus zeigt keinen Ausdruck der Auskunft uber seine Gefuhle geben konnte sein Gesicht ist ausserdem verschattet Obwohl sich die Frauen vordergrundig ihrer Trauer hingeben wirken sie in ihrem Verhalten ungewohnlich zuruckgenommen und gehemmt Auch eine Differenzierung des Ausdrucks wie sie vormals gefordert wurde ist in den Gesichtern der Frauen nicht zu erkennen Diese Affektreduzierung findet sich neben der Strenge der Bildkomposition bereits in den klassizistischen Werken von Joseph Marie Vien Eine wesentliche Anregung fur seine neue kunstlerische Vorgehensweise scheint David aus den Schriften Johann Joachim Winckelmann erhalten zu haben Winckelmann sah in der Wiedergabe der Leidenschaften einen wesentlichen Grund fur den von ihm beklagten Niedergang der Kunst wie 1764 ausfuhrlich in seinem Hauptwerk Geschichte der Kunst des Alterthums darlegte Winckelmanns Ideale waren dagegen edle Einfalt und stille Grosse wie er sie bei den griechischen Skulpturen festzustellen glaubte Nach seiner Auffassung kann nur dieser Zustand wahre Schonheit und einen Einblick in das Wesen der Dinge vermitteln Wenn Affekte gezeigt werden mussten so nur in ausserst gedampfter Form Insbesondere Charles Le Brun warf Winckelmann vor mit seiner Affektlehre dem antiken Ideal zuwiderzuhandeln 3 Zudem zeigt David seinen Brutus nicht wie es die klassische Historienmalerei fordert als strahlenden Helden im Zentrum des Bildes von dem die Handlung ihren Ausgang nimmt sondern als eine Person die in sich gekehrt ihre Entscheidung reflektiert vielleicht an deren Richtigkeit zweifelt Im Widerspruch zu ihrer klassischen Rollenzuweisung sind es hier die Frauen die in das Bildgeschehen eingreifen Sie reagieren auch nicht auf die Handlung des vermeintlichen Helden denn Brutus hat bereits gehandelt sondern auf die Folge seiner Tat die Herbeibringung der Leichen seiner Sohne Aber auch die Frauen sind nicht wirklich Agierende da das Verhangnis bereits seinen Lauf genommen hat Sie verbleiben in ihrem hauslichen Umfeld wie der Nahkorb im Zentrum des Bildes veranschaulicht und trauern jenseits der offentlichen Wahrnehmung als Privatpersonen Im Gegensatz zur klassischen Historienmalerei die die Akteure in einer gemeinsamen Handlung verbindet lasst David die Handlung in zwei Teile zerfallen wie sich auch in der Bildstruktur zeigt Der mannliche Held verbleibt im Dunkeln wahrend die Frauen durch das Licht hervorgehoben sind Dadurch ergibt sich keine eindeutige Leseanweisung wie man sie von einem Historienbild erwarten wurde Diese fehlende Einheit der Handlung wurde David schon von Zeitgenossen zum Vorwurf gemacht Stattdessen erzeugt David einen Konflikt und bietet dazu zwei Sichtweisen an Man kann die Entscheidung von Brutus befurworten oder auch den Schmerz der Frauen als angemessen nachvollziehen Der Betrachter wird dadurch in das Bildgeschehen einbezogen und muss die thematisierten Positionen reflektieren und nachempfinden Daher umfasst das Gemalde nach heutiger Ansicht weniger eine politische Stellungnahme hinsichtlich staatsburgerlichen Pflichten und personlichen Interessen als vielmehr ein neues kunstlerisches Programm das der in die Krise geratenen Historienmalerei zu neuer Uberzeugungskraft verhelfen sollte David befreite sich in diesem Werk von seinen kunstlerischen Vorbildern und lieferte einen Gegenentwurf der die Ausdrucksmoglichkeiten der Malerei vor dem Hintergrund einer sich verandernden gesellschaftlichen und politischen Situation auslotet Literatur BearbeitenFrank Buttner Andrea Gottdang Einfuhrung in die Malerei Gattungen Techniken Geschichte Verlag C H Beck Munchen 2013 ISBN 9783406647802 Uwe Fleckner Martin Warnke Hendrik Ziegler Hrsg Handbuch der politischen Ikonographie Band 1 Verlag C H Beck Munchen 2011 ISBN 9783406577659 S 511 512 Thomas Kirchner Programmbilder in Konkurrenz In Maraike Buckling Hrsg Schonheit und Revolution Klassizismus 1770 1820 Hirmer Verlag Munchen 2013 ISBN 9783777470115 S 144 153 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Die Liktoren bringen Brutus die Leichen seiner Sohne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Les licteurs rapportent a Brutus les corps de ses fils Louvre abgerufen am 20 Marz 2023 L enigmatique Brutus MUCRI Musee critique de la Sorbonne abgerufen am 20 Marz 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Livius Ab urbe condita 1 56 60 und 2 1 5 Plutarch Publicola 1 7 und Brutus 1 Johann Joachim Winckelmann Geschichte der Kunst des Alterthums Akademischer Verlag Wien 1776 S 332 333 Digitalisat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Liktoren bringen Brutus die Leichen seiner Sohne amp oldid 237908996