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Frank Buttner 26 Juli 1944 in Gorlitz 14 Mai 2016 in Gilching war ein deutscher Kunsthistoriker Er trat in der Fachwelt mit Arbeiten zur barocken Freskenmalerei sowie zur Kunst und Geschichte vor allem im 19 Jahrhundert hervor Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenDer in Gorlitz geborene Frank Buttner wuchs in Bremen auf Er legte 1964 das Abitur ab Anschliessend studierte er von 1964 bis 1970 Kunstgeschichte Archaologie und deutsche Literaturwissenschaft zunachst an der Universitat Kiel dann an den Universitaten Munchen und Florenz Buttner war ein akademischer Schuler von Erich Hubala Bei ihm wurde er 1970 mit einer Arbeit uber die barocke Galerie im Palazzo Medici Riccardi in Florenz promoviert 1 Buttner wurde 1971 Stipendiat am Deutschen Kunsthistorischen Institut in Florenz Von 1971 bis 1974 war er Wissenschaftlicher Assistent am Kunsthistorischen Institut der Universitat Kiel und von 1971 bis 1978 Wissenschaftlicher Assistent an der Universitat Wurzburg Er habilitierte sich dort mit einer Studie zu den Fresken und Freskenprojekten von Peter Cornelius Im Wintersemester 1981 82 war er Gastprofessor an der Freien Universitat Berlin Buttner lehrte als Nachfolger von Reiner Haussherr von 1982 bis 1994 als ordentlicher Professor und Direktor am Kunsthistorischen Institut der Universitat Kiel In Kiel war er von 1991 bis 1992 Dekan der Philosophischen Fakultat Von 1994 bis zu seiner Emeritierung 2009 war er ordentlicher Professor fur Kunstgeschichte mit besonderer Berucksichtigung der Kunstgeschichte Bayerns an der Universitat Munchen Er ubernahm 1994 mit seiner Berufung nach Munchen auch das seit 1966 in Arbeit befindliche Corpus der barocken Deckenmalerei 2 Von 2001 bis 2003 war er Dekan der Fakultat 09 fur Geschichts und Kunstwissenschaften der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Er hatte ab 2001 im Sonderforschungsbereich 573 Pluralisierung und Autoritat in der Fruhen Neuzeit die Leitung des kunsthistorischen Teilprojektes Wahrnehmung der Wirklichkeit Visualisierung des Wissens Formen und Funktionen des Bildes in der Fruhen Neuzeit Von 2005 bis 2008 war er Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates des Germanischen Nationalmuseums Nurnberg Er wurde 2006 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Von 2009 bis 2016 war er Vorsitzender der Kommission zur Herausgabe der Schriften von Schelling Sein Schriftenverzeichnis umfasst rund 200 Titel und behandelt die ganze europaische Kunstgeschichte von Giotto bis Cornelius Er widmete sich Fragen der Kunsttheorie und der Methodenlehre Sein Hauptwerk war die zweibandige Monographie 1980 und 1999 uber die Fresken und Freskenentwurfe des Nazareners Cornelius Er legte mit Andrea Gottdang 2006 eine Einfuhrung in die Ikonographie vor 3 Schriften Bearbeitenmit Andrea Gottdang Einfuhrung in die Ikonographie Wege zur Deutung von Bildinhalten 4 durchgesehene und aktualisierte Auflage Beck Munchen 2019 ISBN 978 3 406 74280 4 Giotto und die Ursprunge der neuzeitlichen Bildauffassung Die Malerei und die Wissenschaft vom Sehen in Italien um 1300 WBG Darmstadt 2013 ISBN 978 3 534 25753 9 Einfuhrung in die Malerei Gattungen Techniken Geschichte Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 64134 3 Philipp Otto Runge Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 60092 0 Peter Cornelius Fresken und Freskenprojekte Zwei Bande Steiner Wiesbaden 1980 1999 ISBN 3 515 03258 4 und ISBN 3 515 03612 1 Die Galleria Riccardiana in Florenz Kieler kunsthistorische Studien Bd 2 Lang Bern u a 1972 ISBN 3 261 00832 6 Literatur BearbeitenAndrea Gottdang Stephan Albrecht Michaela Braesel Sabine Fastert Gabriele Wimbock Hrsg Kunst Geschichte Wahrnehmung Strukturen und Mechanismen von Wahrnehmungsstrategien Festschrift fur Frank Buttner Munchener Universitatsschriften des Instituts fur Kunstgeschichte Bd 7 Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2008 ISBN 978 3 422 06783 7 Reinhold Baumstark Frank Buttner 1944 2016 In Akademie Aktuell Zeitschrift der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 02 2016 S 6 f online Neuberufene Professorinnen und Professoren stellen sich vor Frank Buttner In Christiana Albertina 16 1982 S 306 Gabriele Wimbock Frank Buttner Die Geschichte ins Auge sehen In Ulrich Kuder Klaus Gereon Beuckers Hrsg Forschung in ihrer Zeit 125 Jahre Kunsthistorisches Institut der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Kieler kunsthistorische Studien N F Bd 18 Ludwig Kiel 2020 ISBN 978 3 86935 380 7 S 459 470 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Frank Buttner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Frank Buttner im Opac der Regesta Imperii Willibald Sauerlander Der Unbeirrbare Zum Tod des Munchner Kunsthistorikers Frank Buttner der in vielen Jahrhunderten zu Haus war In Suddeutsche de 18 Mai 2016 Prof Dr Frank Buttner Professor fur Kunstgeschichte an der Universitat Munchen im Gesprach mit Dr Michael Schramm BR ONLINE Sendung vom 25 Mai 1998 Anmerkungen Bearbeiten Frank Buttner Die Galleria Riccardiana in Florenz Bern u a 1972 In verkurzter Form Frank Buttner Zur Frage der Entstehung der Galerie In Architectura 2 1972 S 75 80 Vgl die Selbstdarstellung des Projekts Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland Vgl dazu die Besprechung von Michael Thimann in sehepunkte 7 2007 Nr 3 15 Marz 2007 online Normdaten Person GND 134131142 lobid OGND AKS LCCN n81022662 VIAF 33207630 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buttner FrankKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 26 Juli 1944GEBURTSORT GorlitzSTERBEDATUM 14 Mai 2016STERBEORT Gilching Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frank Buttner Kunsthistoriker amp oldid 220658649