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Der Echinus von altgriechisch ἐxῖnos Seeigel latinisiert bei Vitruv de architectura 4 3 4 ist in der griechischen Architektur das meist wulstartig geschwollene Glied dorischer Kapitelle Er vermittelt zwischen Saulenschaft und Abakus der vorspringenden quadratischen Platte die den Kapitellabschluss bildet und das Gebalk tragt EchinusDer im Horizontalschnitt kreisformige Echinus verbreitert sich zum Abakus hin Die Ausladung ist in archaischer Zeit stark wulstartig gebildet und zieht sich unterhalb des Abakus mehr oder minder pragnant ein Im Verlauf des 5 Jahrhunderts v Chr wird der Kurvenverlauf des Echinus immer gestreckter und linearer um ab dem 3 Jahrhundert v Chr oft eine einfache Linie zu bilden Das untere Ende geht in den meist angearbeiteten Saulenhals das Hypotrachelion uber und ist von diesem durch ringformig eingeschnittene Kerben die Anuli getrennt Literatur BearbeitenHelmut Berve Gottfried Gruben Griechische Tempel und Heiligtumer Hirmer Munchen 1961 Walter Hatto Gross Echinos 2 In Der Kleine Pauly KlP Band 2 Stuttgart 1967 Sp 194 Klaus Herrmann Zum Dekor dorischer Kapitelle In Architectura Zeitschrift zur Geschichte der Baukunst Jg 13 1983 S 1 12 ISSN 0044 863X Wilhelm Rave Echinos in Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte Bd 4 1956 Sp 700 703 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Echinus Architektur amp oldid 227713774