www.wikidata.de-de.nina.az
Die Diozese von Dorostol bulgarisch Dorostolska eparhiya Dorostolska Eparchija ist eine Eparchie Diozese der Bulgarisch orthodoxen Kirche mit Sitz in Silistra Die Diozese ist eine der kleinsten jedoch einer der altesten in Bulgarien und geht auf das Jahr 390 zuruck Als erster Bischof ist Auxentius von Dorostorum bekannt ein Schuler von Wulfila Der Name der Diozese leitet sich von dem antiken Namen Silistras Dorostorum ab Heute teilt sich die Diozese von Dorostol in drei Okolii Silistra Dulowo und Terwel Zentrum der Diozese ist die Donaustadt Silistra fruher Dorostol In der Diozese existieren rund 60 Gotteshauser und zwei Kloster Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wichtige Kirchenbauten 3 Leitende Geistliche ab 2003 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Diozese gehort zu den ersten die in den bulgarischen Landern gebildet wurden Sie wurde um das Jahr 390 gegrundet und ihr erster Bischof war Auxentius bulg Avksentij ein Schuler des Heiligen Wulfila Bereits vor ihm fasste das Christentum in der Region Boden so sind 12 christliche Martyrer aus dem Anfang des 4 Jahrhunderts bekannt Aus dem 5 und 6 Jahrhundert sind die Bischofe von Dorostol Jacob Monofil Iaon und Dultsisim die an okumenischen Konzilen teilnahmen bekannt Im 7 Jahrhundert mit der Ankunft der Slawen und Protobulgaren wurde die Diozese vorubergehend geschlossen und die Reliquien der Martyrer Dasios Maximus Dada und Quinctilian 1 nach Konstantinopel gebracht Nach der Christianisierung der Bulgaren im Jahr 865 wurde die Diozese Drastar der mittelalterliche Name von Dorostol als eine der ersten Diozesen der Bulgarischen orthodoxen Kirche gebildet Im Jahr 870 war die Residenz des Bischofs Nikolai sowie die bischofliche Basilika die am Ort des Todes des Heiligen Emilian gebaut wurde fertiggestellt worden Im Jahr 927 wurde der Bischof von Drastar Damjan zum Patriarch und die Bulgarisch orthodoxe Kirche zum Patriarchat ernannt Im Jahr 971 eroberte Byzanz Ost Bulgarien und die Hauptstadt Preslaw wurde nacheinander nach Serdica Skopje Prespa Bitola und Ohrid verlegt Der bulgarische Patriarch Damjan fluchtete ebenfalls nach Ohrid Dadurch verlegte sich auch der Sitz der Bulgarisch orthodoxen Kirche Nach der endgultige Eroberung Bulgarien 1018 wurde die Diozese von Dorostol wie alle ehemaligen Diozesen der Bulgarisch orthodoxen Kirche kirchlich 1020 dem Erzbischof von Ohrid und ganz Bulgarien unterstellt Mitte des 11 Jahrhunderts wurde der Bischof von Drastar Leontij zum Metropoliten geweiht und stellte sich dem okumenischen Patriarchat von Konstantinopel unter Seine Nachfolger werden die Bischofe Christopher und Leo Chrisianit ein bekannter Schriftsteller und Theologe Nach der Unabhangigkeit Bulgariens von der byzantinischen Herrschaft 1186 und der Wiederherstellung der bulgarischen Kirche wurde Dorostol Sitz des Patriarchen von Tarnowo Es sind die Namen von sechs Bischofe von Dorostol aus dem 14 Jahrhundert Kiril Averkij Teodul Joseph Dionysos Kalinik und Sacharij Nach der turkisch osmanischen Invasion im spaten 14 Jahrhundert wurde die Diozese Drastar Silistra dem Patriarchat von Konstantinopel unterstellt Ihr Bischof Kalist nahm an dem Konzil von Florenz 1439 teil Von 15 bis 19 Jahrhundert zahlt die Diozese von Dorostol Silistra zu den wichtigsten Diozesen des okumenischen Patriarchats von Konstantinopel Im 17 und 18 Jahrhundert sind auch die Kirchengemeinden an der unteren Donau in der Walachei und Moldau den Bischofen von Dorostol unterstellt Am 28 Februar 1870 bewilligte der osmanische Sultan Abdulaziz ein Ferman Ferman zur Errichtung des Bulgarischen Exarchats fur die Einrichtung einer bulgarischen kirchlichen Organisation in der Form des Exarchats Dadurch gelang der Bulgarisch orthodoxen Kirche kurz BOK nach Jahrhunderte andauernde Osmanische Herrschaft erneut eine begrenzte Unabhangigkeit Das bulgarische Exarchat war eine Kirchenorganisation die die religiosen Belange der Bulgaren selbst regeln sollte und nur dem Sultan unterstellt war Die Grenzen der Diozesen wurden im Artikel 10 des Fermans festgelegt 2 Sitz des bulgarischen Exarchen wurde die Sankt Stefan Kathedrale im Istanbuler damals noch Konstantinopel Stadtviertel Fener Am 23 Februar 1871 startete das erste Kirchen und Volkskonzil der Neuzeit mit dem Ziel die wichtigsten Fragen fur die Tatigkeit der Bulgarisch orthodoxen Kirche in der Organisation und Aufbau zu regeln Einer der Beschlusse war die Zusammenlegung der Diozese von Dorostol mit der Diozese Tscherwen Russe unter den Namen Diozese von Dorostol und Tscherwen bulg Dorostolo Chervenska eparhiya Als Sitz der neuen Eparchie wurde die Stadt Russe gewahlt die zu diesem Zeitpunkt eine der grossten Stadte Bulgariens war Wahrend des funften Kirchen und Volkskonzils der Bulgarisch orthodoxen Kirche wurde am 17 Dezember 2001 beschlossen die Diozese von Dorostol mit Sitz in Silistra wiederherzustellen sowie die Diozese von Tscherwen in Diozese von Russe umzubenennen Am 12 Oktober 2003 wurde der Bischof des Klosters Trojan Ilarion zum Metropoliten der wiederhergestellten Diozese von Dorostol geweiht Im Jahr 2003 kehrte ein Teil der Reliquien des Heiligen Dasius nach Silistra zuruck Sie werden seitdem gemeinsam mit den Reliquien des Heiligen Kyril Aksiopolski der im Jahr 304 als Martyrer starb in der Kathedrale Hl Peter und Pawel in Silistra aufbewahrt 3 Am 28 Oktober 2009 starb der Metropolit Ilarion der zwei Tage spater in der Krypta der Peter und Pawel Kathedrale beigesetzt wurde Als Nachfolger wurde im Januar 2010 der Bischof von Branizi Amwrosij gewahlt 4 Wichtige Kirchenbauten BearbeitenKathedrale Hl Peter und Pawel in Silistra Die Hl Martyrer Georg Kirche in Dulowo Das Kloster AjdemirLeitende Geistliche ab 2003 BearbeitenMetropolit Ilarion von Dorostol 2003 2009 Metropolit Amwrosij 2010 2020 Siehe auch BearbeitenJulius von DurostorumEinzelnachweise Bearbeiten Vlg Martyr Maximus at Dorostolum The Martyrs Dadus Maximus and Quintilian Hans Dieter Dopmann Kirche in Bulgarien von den Anfangen bis zur Gegenwart Munchen Biblion Verlag 2006 ISBN 3 932331 90 7 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 11 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www russische kirche l de Svetiyat sinod izbra episkop Amvrosij za Dorostolski mitropolitWeblinks BearbeitenDie Diozese von Dorostol auf der Offiziellen Webseite der Bulgarisch Orthodoxen Kirche bulg Aimilianos von Dorostolum The Holy Martyr DasiosEparchien Diozesen der Bulgarisch Orthodoxen Kirche Dorostol Lowetsch Newrokop Plewen Plowdiw Russe Sliwen Sofia Stara Sagora Warna und Weliki Preslaw Weliko Tarnowo Widin WrazaAuslandsdiozesen West und Mitteleuropa US Amerika Kanada und AustralienPatriarchischer Statthalter Zarigrad Istanbul Bukarest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Diozese von Dorostol amp oldid 202898649