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Die Bulgarisch orthodoxe Diozese von Warna und Weliki Preslaw bulgarisch Varnenska i Velikopreslavska eparhiya ist eine Eparchie Diozese der Bulgarisch orthodoxen Kirche Die Diozese von Warna und Weliki Preslaw teilt sich heute in funf Okolii Warna Dobritsch Prowadija Schumen und Targowischte Zentrum der Diozese ist die Schwarzmeerstadt Warna In der Diozese leben 1 051 243 Menschen und es existieren ca 330 Gotteshauser Die Kathedrale Entschlafung der Gottesmutter in Warna Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Leitende Geistliche 3 Wichtige Kirchenbauten 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenAm 28 Februar 1870 billigte der osmanische Sultan Abdulaziz ein Ferman Dekret zur Errichtung einer bulgarischen kirchlichen Organisation in Form eines Exarchats Dadurch gelang es der Bulgarisch orthodoxen Kirche nach einer mehrere Jahrhunderte andauernden osmanischen Herrschaft eine begrenzte Selbstandigkeit zu erlangen Das Bulgarische Exarchat sollte als Kirchenorganisation die religiosen Belange der Bulgaren selbst regeln und nur dem Sultan unterstellt werden Die Grenzen der Diozesen wurden im Artikel 10 des Fermans festgelegt 1 Sitz des bulgarischen Exarchen wurde die St Stefans Kathedrale im Istanbuler damals noch Konstantinopel Stadtviertel Fener Am 23 Februar 1871 begann das erste Kirchen und Volkskonzil mit dem Ziel die wichtigsten organisatorischen Fragen des Aufbaus und der Tatigkeit der Bulgarisch Orthodoxen Kirche zu regeln Da im Artikel 10 des Fermans festgeschrieben worden war dass die Stadt Warna und 20 Dorfer zwischen ihr und der nordlich gelegenen rumanischen Kustenstadt Constanța nicht dem Machtbereich der bulgarischen Kirche ubertragen werden sollten entschied man sich die Diozesen Warna und Preslaw die bisher unter der Jurisdiktion des griechischen Okumenischen Patriarchats von Konstantinopelgestanden standen unter dem Namen Diozese von Preslaw und Warna zu vereinigen Somit umfasste der Machtbereich der Bulgarisch orthodoxen Kirche die Okolija Warna Dobritsch Baltschik Mangalia Prowadija Schumen Preslaw Targowischte Omurtag und Dorfer aus der Okolija Sliwen und Razgrad Zu diesem Zeitpunkt existierten in der Diozese ca 100 Gotteshauser und ca 100 Priester alle ohne kirchliche Ausbildung Ein Jahr spater wurde der Archimandrit Simeon zum Metropoliten von Preslaw geweiht Eine Woche spater am 27 August wurde Simeon von der orthodoxen Bevolkerung Warnas zum Metropoliten von Warna gewahlt jedoch stellten sie die Bedingung die Nennung der Metropolitanstadte zugunsten der grosseren Stadt Warna umzukehren Diozese von Warna und Preslaw Der Sultan billigte allerdings die neue Grenzziehung und Umbenennung nicht und genehmigte die Einsetzung Simeons nur als Metropolit von Preslaw Daraufhin wahlte Metropolit Simeon die Stadt Schumen als seinen Metropolitansitz In Schumen fand am 25 Februar 1873 auch das erste Diozesankonzil statt Da die Kirche auch fur die Bildung der Bevolkerung zustandig war vergleiche Klosterschule in Bulgarien organisierte Simeon zwischen dem 12 und 16 April eine Lehrerversammlung Auf ihr wurden wichtige Entscheidungen fur die Verbesserung der Bildungseinrichtungen und der Schulplane gefasst Nach der Erlangung der Unabhangigkeit Bulgariens im Zuge des Russisch Osmanischen Krieges von 1877 1878 und der Verwaltungsreform die im neuen bulgarischen Staat 1880 durchgefuhrt wurde umfasste die Diozese von Warna und Preslaw die Okolija Warna Dobritsch Baltschik Prowadija Schumen Preslaw Targowischte Omurtag und Nowo Selo Die Okolija Mangalia wurde nach den Vertragen von San Stefano und Berlin Rumanien und der Rumanisch orthodoxen Kirche uberlassen 1882 wurde der Sitz der Diozese nach Warna verlegt Nach dem Zweiten Balkankrieg 1913 bis zum Vertrag von Craiova 1940 verlor Bulgarien und damit die Diozese von Warna und Preslaw Suddobrudscha mit den Okolija Dobritsch und Baltschik an Rumanien In der Zwischenzeit verstarb Metropolit Simeon 1937 Sein Nachfolger wurde Josif der das Amt bis 1988 innehatte Ende 1952 teilte sich die Diozese von Warna und Preslaw in 4 Okolija Warna Dobritsch Schumen und Preslaw Am 1 Januar 1953 wurde die Targowischte Okolija als Abspaltung der Schumen Okolija geschaffen Von 1988 bis 2013 war der Hochstgeweihte Kiril Leiter der Diozese Nach einem Beschluss des vierten Kirchen und Volkskonzils 2 bis 4 Juli 1997 wurde die Diozese in Diozese von Warna und Weliki Preslaw umbenannt Leitende Geistliche BearbeitenMetropolit Simeon von Warna und Preslaw 1872 1937 Metropolit Josif von Warna und Preslaw 1937 1988 Metropolit Kiril 1989 2013 Metropolit Joan Iwanow seit 2013 Wichtige Kirchenbauten BearbeitenKathedrale Entschlafung der Gottesmutter in Warna St Maria Himmelfahrt Kirche in Targowischte Kloster AladschaEinzelnachweise Bearbeiten Hans Dieter Dopmann Kirche in Bulgarien von den Anfangen bis zur Gegenwart Munchen Biblion Verlag 2006 ISBN 3 932331 90 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Diozese von Warna und Weliki Preslaw Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webseite der Diozese bulg Eparchien Diozesen der Bulgarisch Orthodoxen Kirche Dorostol Lowetsch Newrokop Plewen Plowdiw Russe Sliwen Sofia Stara Sagora Warna und Weliki Preslaw Weliko Tarnowo Widin WrazaAuslandsdiozesen West und Mitteleuropa US Amerika Kanada und AustralienPatriarchischer Statthalter Zarigrad Istanbul Bukarest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Diozese von Warna und Weliki Preslaw amp oldid 232851145