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Unter dem Begriff Deutsche Fussballverbande von 1890 bis 1933 lassen sich alle lokalen oder regionalen deutschen Fussballverbande zwischen der Grundung des ersten deutschen Fussballverbands 1890 in Berlin dem Bund Deutscher Fussballspieler und der Gleichschaltung des Sports und somit auch des Fussballs nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 zusammenfassen Die Verbande bestanden dabei teilweise nur wenige Jahre und standen in den Anfangsjahren oft in Konkurrenz zueinander innerhalb der gleichen Region oder hinsichtlich des Reglements Mit der Grundung des Deutschen Fussball Bundes im Jahr 1900 kam es im Lauf der darauf folgenden Jahre zu einheitlichen Strukturen die Zahl der dem DFB angeschlossenen Verbande verringerte sich noch vor dem Ersten Weltkrieg auf sieben Daneben richteten bis 1933 noch die Deutsche Turnerschaft der ATSB und konfessionelle Verbande Fussballmeisterschaften aus Inhaltsverzeichnis 1 Historischer Hintergrund 2 Die Anfange 3 Die fruhen Jahre 4 Organisation 5 Reglement 6 Vergleich mit anderen Nationen 7 Regeln und Schiedsrichter 8 Fruhe Platze und Ausrustung 9 Zuschauer 10 Regionalverbande 11 Printmedien 12 Verbande und lokale Meisterschaften 1890 1933 13 Einzelnachweise 14 LiteraturHistorischer Hintergrund BearbeitenSport hatte im Deutschen Reich des 19 Jahrhunderts nur eine untergeordnete Bedeutung Bereits Deutschlands Fussball Urvater der Braunschweiger Lehrer Konrad Koch konstatierte Anfang der 1870er Jahre dass Schuler oft reine Stubenhocker und auf Grund von zu wenig Betatigung an der frischen Luft oft blass und krank waren Bei einem Aufenthalt in England lernte Koch das englische Schulsystem kennen in dem Sport vor allem in den Eliteschulen zu den Schulfachern und zum Freizeitangebot gehorte Dazu gehorte auch der Fussball gespielt in zwei Versionen Rugby Football heute als Rugby bezeichnet mit Aufnehmen des Balls und Association Football heute nur Fussball ohne Ballaufnahme Koch fuhrte daraufhin in Braunschweig zunachst Rugby und ab 1878 auch Fussball ein Rugby Football dominierte im Deutschen Reich von 1875 bis Mitte der 1880er Jahre In Frankfurt am Main wurde ab 1875 Rugby gespielt auch in Cannstatt Wiesbaden Homburg Darmstadt Neuenheim Hannover und Bremen entstanden Rugby Clubs Von 1880 bis mindestens 1883 wurde eine deutsche Meisterschaft als Champion der Fussball Clubs Deutschlands ausgetragen 1885 existierten in Frankfurt am Main und Umgebung bereits 14 Vereine Am 5 Mai desselben Jahres grundete der aus Frankfurt stammende Opernsanger Georg Leux in Berlin mit dem BFC Frankfurt 1885 den ersten Fussballverein in der Reichshauptstadt Ende der 1880er Jahre wurde dort nach Rugby auch Assoziationsfussball gespielt Wie in ganz Deutschland vollzog sich auch in Berlin die Entwicklung erst sehr schleppend Im Winter 1881 1882 trugen wie auch zum gleichen Zeitpunkt in Hamburg in der Stadt anwesende Englander das erste Assoziationsfussballspiel aus 1883 spielten Englander und Deutsche gelegentlich in Berlin z B auf dem Tempelhofer Feld Dennoch tat sich bis 1888 wenig erst dann setzte eine rasante Entwicklung durch die Grundung einer Vielzahl von Fussballklubs ein Die Anfange BearbeitenAm 15 April 1888 wurde mit dem BFC Germania 1888 der alteste heute noch bestehende deutsche Fussballverein gegrundet In dieser Zeit setzte in Berlin und direkter Umgebung eine Grundungswelle von Clubs ein die im Deutschen Reich fur Jahre unerreicht blieb Bis zum Ersten Weltkrieg entstanden so uber 600 Vereine Vermutlich waren es sogar deutlich mehr aber da nicht in Verbanden organisierte Clubs nur sehr selten oder nie genannt wurden kann die genaue Zahl heute nicht mehr bestimmt werden Durch interne Streitereien wie in den anderen Verbanden auch bestanden einige Clubs nur fur kurze Zeit losten sich dann wieder auf schlossen sich einem anderen Verein an oder wechselten gelegentlich auch die Sportart Berlin hielt auch den Rekord was die Anzahl von Fussballverbanden anging Dafur gab es eine Reihe von Ursachen Neue Klubs fanden nicht immer sofort Aufnahme in den bestehenden Verbanden wodurch dann in der Regel ein Spielverbot gegen den betreffenden Verein ausgesprochen wurde Daneben wurden neue Verbande gegrundet da manche Vereine einer weniger strikten Vereinigung angehoren wollten in der nicht fur jedes noch so kleine Vergehen Geldstrafen verhangt wurden Andere Vereine betrieben z B Leichtathletik oder Turnen als Hauptsportart hatten nur nebenher eine Fussballabteilung und wollten unter sich bleiben Teilweise lag die Grundung eines neuen Verbandes auch in Animositaten mit Verbandsvereinen oder Funktionaren begrundet Die fruhen Jahre verliefen teilweise sehr chaotisch nicht nur in Berlin aber dort war es besonders auffallig Nach Berlin folgte der Suden Sudwesten 1893 mit der Sud Westdeutschen Fussball Union als eigenem Verband die aber auf Grund interner Streitigkeiten und der geringen Anzahl von Klubs im Suden nur zwei Jahre lang existierte Danach folgten u a 1894 in Hamburg Altona der Hamburg Altonaer Fussball Bund 1896 in Leipzig der Verband Leipziger Ballspiel Vereine 1897 in Karlsruhe der Verband Suddeutscher Fussball Vereine und 1898 in Dusseldorf der Rheinische Spiel Verband Schliesslich grundete sich im Jahre 1900 der Deutsche Fussball Bund als Dachverband Die fruhen Jahre BearbeitenNeben den wenigen Meisterschaften mit ein paar Begegnungen die erst in Berlin und dann in Hamburg Altona sowie Leipzig ausgetragen wurden gab es zahllose sogenannte Wettspiele und Gesellschaftsspiele Wettspiele wenngleich der Begriff aus Unkenntnis oft falsch gebraucht wurde beruhten meist auf der Herausforderung eines anderen Vereins um zu beweisen wer die bessere Mannschaft war Dabei ging es oft um Diplome fur den Sieger gelegentlich auch um einen Pokal Gegner wurden des Ofteren namentlich in Anzeigen aufgefordert zu einem Wettspiel anzutreten und wurde das nicht der Fall sein erklarte man sich selbst zum Sieger Im Gegensatz zu England und Schottland wo aus religiosen Grunden keine Sonntagsspiele stattfanden wurde in Deutschland von wenigen Ausnahmen abgesehen Sonntagnachmittag der generelle Fussball Spieltag Auch Vormittagsspiele fanden statt spater generell in Hamburg Altona fur die Reservemannschaften auf Grund der wenigen vorhandenen Platze Im November 1894 versuchte sich der Hamburger FC 1888 fusionierte spater mit anderen Vereinen zum Hamburger SV mit zwei Spielen an einem Tag Morgens um 9 30 Uhr trat man in Wandsbek gegen den Borgfelder FC 1894 an und um 15 Uhr trat der HFC auf der Altonaer Exercierweide dem Altonaer Cricket Club 1893 wenig spater Altonaer FC 1893 gegenuber Ursprunglich orientierte sich die Zahlweise fur ein Resultat noch an den Rugby Ursprungen So verzeichnete ein Freundschaftsspiel des Hamburger FC 1888 gegen den Poseldorfer Tennis Verein am 30 September 1894 einen Pausenstand von 3 0 Tore acht Abstosse zwei Corner 24 Punkte fur die Tennisspieler gegen drei Abstosse des HFC drei Punkte Das Endresultat brachte einen Sieg des Tennisvereins mit 61 6 Punkten und 8 0 Toren Lokale Rivalitat begann fruh und war oft schon in den Anfangsjahren von Missgunst und nicht selten auch reinem Hass begleitet Aus Mangel an Reportern vor Ort mussten die Sportzeitungen zwangslaufig Spielberichte der Vereine abdrucken teilweise von den Mannschaftskapitanen und daher sehr einseitig verfasst Bei doppelter Berichterstattung beider betroffener Clubs wurde das deutlich wie beispielsweise in diesem Fall Schwaben Franken 6 1 Auf dem ideal gelegenen Schwabensportplatz fand am letzten Sonntag vor einer zahlreichen Zuschauermenge das fallige Treffen obiger Vereine statt das mit dem erwarteten Siege der Schwaben endete Krause 1 Kapt von Schwaben Der Gegner sah das vollig anders Franken Schwaben 1 6 Auf jener oden Schwabensandkute die von extrem phantastisch veranlagten Leuten immer wieder Sportplatz genannt wird fanden sich am letzten Sonntag zu ihrem Unglucke glucklicherweise nur recht wenige Zuschauer ein um da einem Spiele beizuwohnen das unserem Sporte wahrlich keine Ehre gemacht hat Schulze Kapt von Franken Im Gegensatz zu den englischen Mannschaften bei denen Fair Play von Ausnahmen abgesehen an der Tagesordnung war erwiesen sich viele deutsche Mannschaften als schlechte Verlierer und das nicht nur in Punktspielen Einseitige Spielabbruche waren keine Seltenheit wenn man sich nicht auf der Siegerstrasse befand Sobald eine sehr hohe Niederlage drohte nahm diese Tendenz der Unsportlichkeit noch zu Auch verliessen einzelne Spieler das Feld und liessen ihre Mannschaft im Stich wenn ihnen der Spielverlauf nicht behagte Oftmals fehlte auch der Respekt Anweisungen des Mannschaftskapitans zu befolgen In den fruhen Jahren gab es keine Trainer der von der Mitgliederversammlung gewahlte Kapitan leitete auch das Training sofern der betreffende Verein uberhaupt trainierte Organisation BearbeitenDie Verbande entstanden um den Mitgliedsvereinen eine regelmassige Spielmoglichkeit zu geben Die Spielklassen waren oft klein zwei bis acht Clubs in der Regel nur in Ausnahmefallen mehr Dennoch schleppte sich die Abwicklung der wenigen Punktspiele oft uber Monate hin gelegentlich bis tief in den Sommer hinein Die Tatsache dass Spieler in der Regel sehr jung waren und alle Funktionen in den Clubs und Verbanden selbst ubernehmen mussten daneben auch noch das Amt des Schiedsrichters erfullten das alles auf Kosten der eigenen freien Zeit und ohne viel Erfahrung war eine Ursache der oft chaotischen Zustande in den Verbanden und Vereinen Nebenbei mussten bei den geringen Mitgliederzahlen und ohne Spieleinnahmen auch alle Kosten durch monatliche Beitrage aus eigener Tasche bezahlt werden Es gab in diesen Jahren kaum passive Mitglieder Wie schon in den fruhen Jahren in England stammten Spieler und Funktionare in der Regel aus dem Mittelstand und akademischen Familien Es bildeten sich auch eine Anzahl akademischer Vereine als selbststandiger Club oder als Abteilung eines bestehenden Vereins Mitglieder aus der Arbeiterschicht waren oft nicht erwunscht daneben hatten Arbeiter auch meist nicht die Vereinsbeitrage und hohen Geldstrafen bezahlen konnen Funktionare kamen in den Anfangsjahren aus dem Bereich der aktiven Spieler sowohl in den Vereinen als auch in den Verbanden Dabei drangten sich oft auch ungeeignete Personen in den Vordergrund um so an eine Machtposition zu gelangen und diese fur ihre personlichen Zwecke zu missbrauchen Durch die Wahl von meist konservativen Funktionaren sahen die Verbande sich in der Regel als Selbstzweck und nicht als Interessenvertretung der Mitgliedsvereine Das fuhrte oft zu erheblichen Spannungen und Auseinandersetzungen Nicht selten wurden auf Verbandstagen Misstrauensantrage gestellt und ganze Vorstande abgewahlt Angriffe auf Vorstande waren an der Tagesordnung oft gab es harte Attacken von Seiten der Clubs Diese endeten nicht selten mit Verweisen oder Geldstrafen fur die Betroffenen Gelegentlich gab es auch Ausschlusse aus dem Verband Da die Zahlen der Mitgliedsvereine und Mitglieder stetig stieg vermehrten sich auch die Einnahmen der Verbande Besonders unpopular war die Kopfsteuer bei der fur jedes Mitglied ein gewisser Betrag an den Verband abgefuhrt werden musste Eine weitere Einnahmequelle war die Pflichtabnahme der Verbandszeitungen basierend auf einem Anteil der Mitglieder eines jeden Vereins Daneben wurden die Clubs verpflichtet einen bestimmten Anteil an Fussball Jahrbuchern abzunehmen spater auch noch von Athletik Jahrbuchern Die Abnahme dieser sogenannten Pflichtexemplare wurde streng kontrolliert Bestanden Zweifel wurden die betreffenden Vereine aufgefordert Postquittungen vorzulegen An einer weiteren Einnahmequelle der Verbande trugen die Vereine selbst die grosste Schuld Fur eingereichte Proteste musste eine Protestgebuhr hinterlegt werden Geschah dies nicht oder nicht rechtzeitig wurde der Protest nicht verhandelt Wurde dem Protest entsprochen erhielt der betreffende Verein seine Protestgebuhr zuruck ansonsten verfiel der Betrag an die Verbandskasse Daneben entstand uber die Jahre ein ganzer Katalog von Strafgebuhren von falscher Spielkleidung bis zu Platzverweisen Die steigenden Einnahmen fuhrten teilweise dazu dass sich Funktionare selbst aus der Kasse bedienten Weiterhin verloren nicht wenige Funktionare nach einiger Zeit das Interesse und liessen die Verbandsgeschafte vollig schleifen In diese Fallen wurden keine Spieler mehr registriert keine Post beantwortet oder gemeldete Resultate nicht verarbeitet Gelegentlich wurden nicht einmal die Unterlagen an einen Nachfolger ubergeben womit unter anderem auch die ein oder andere Tabelle nicht mehr errechnet werden konnte Die Erfassung und Registrierung von Spielern erfolgte fruh Hiermit sollte gewahrleistet sein dass ein Spieler nur einem Verein angehorte und auch nur fur eine seiner Mannschaften gemeldet werden durfte Ummeldungen innerhalb eines Clubs waren jederzeit moglich Lag ein Vereinswechsel ohne Wohnungswechsel vor galt eine Wartefrist von zwei Monaten bis zur Spielberechtigung Die Anzahl der Spieler pro Mannschaft war sehr restriktiv und fuhrte zwangsweise zu Problemen In unzahligen Spielen konnten Mannschaften nicht mit elf Aktiven antreten Nicht selten wurde selbst das Minimum von acht Spielern unterschritten womit die Punkte automatisch verloren waren Reglement BearbeitenDer Fussball wurde ab Mitte der 1890er Jahre aus nationalkonservativen Kreisen Lehrerschaft sowie Adel und der Turnerschaft scharf kritisiert da er aus England kam und somit nicht deutsch war Zwar waren die vorgebrachten Argumente meistens nicht haltbar aber sie hinterliessen in Fussballerkreisen eine nachhaltige Wirkung Es gab in einigen Zirkeln krampfhafte Versuche den Fussball als eine urgermanische Sportart darzustellen was jeder Grundlage entbehrte In Magdeburg wurde Mitte der 1890er Jahre der Fussball mit eigenen Hausregeln eingedeutscht aus mangelndem Interesse musste der Versuch nach kurzer Zeit wieder beendet werden Daneben gab es in einigen Stadten Abweichungen von den inzwischen geltenden englischen Regeln In Bremen beispielsweise wurde nur zweimal 40 Minuten gespielt woanders gab es keine Elfmeter bei Ubertretungen im Strafraum Als erster deutscher Fussballverband ubernahm der Hamburg Altonaer Fussball und Cricket Bund fur die am 21 Marz 1896 beginnende Ruckrunde die Regeln der englischen Football Association FA Daruber hinaus kam es regelmassig zu Streitigkeiten und Protesten bezuglich des Reglements oder Spielwertungen Ein Grundubel war die Tatsache dass Verbandsfunktionare auch Mitglied eines bestimmten Vereins waren und auch direkt oder indirekt bei Entscheidungen betroffen wurden die die Belange des eigenen Clubs beruhrten Die Presse griff dieses Problem oft auf womit deutlich wurde dass es eines war Das zeigte sich deutlich bei Urteilsspruchen des Spielausschusses wo man sich nicht selten gegenseitig entgegenkam Das Problem bestand mehr oder weniger in allen Verbanden offenbar besonders extrem in Berlin Besonders neue aufgestiegene Clubs die sich an die Spitze der hochsten Spielklasse vorarbeiteten hatten es manchmal schwer Die etablierten Spitzenvereine konnten oder wollten oft nicht tolerieren dass sie neue Konkurrenz bekommen hatten In Berlin gab es das Problem mit dem BTuFC Viktoria 1889 und BFC Germania 1888 erst mit den Jahren und neutralerer Besetzung der Spielausschusse entscharfte sich die Situation In Hamburg war der SC Victoria 1895 fur seinen Gang zum Spielausschuss bekannt wenn Spiele gegen die anderen Spitzenmannschaften FC Altona 93 oder die F A des Eimsbutteler TV verloren gingen Beruchtigt waren alle Mannschaften des SC Victoria 1895 auch dafur den Schiedsrichter auf die Uberschreitung der Wartezeit aufmerksam zu machen und die Punkte somit kampflos zu erhalten Vergleich mit anderen Nationen BearbeitenWenig wird in den fruhen Jahren uber das Training berichtet Speziell ausgebildete Trainer gab es keine wenn uberhaupt ein Training stattfand leitete dieses der Kapitan der Mannschaft Das Training selbst war sehr einseitig selbst noch um das Jahr 1910 beschrankte es sich beispielsweise in Berlin auf Torschusse Technisches Training und Kondition waren von Ausnahmen abgesehen unbekannt Schon in den fruhen Jahren zeichnete sich damit auch schon der Weg des deutschen Fussballs in eine mehr physische Richtung ab Bereits in den 1890er Jahren wurde sehr defensiv gespielt Das Spiel war oft darauf ausgelegt Tore des Gegners zu verhindern anstatt selbst anzugreifen Wie weit deutsche Vereine hinter den Leistungen und Fahigkeiten von Clubs aus anderen Landern hinterher hinkten zeigte sich in internationalen Freundschaftsspielen Englische Mannschaften blieben vor dem Ersten Weltkrieg unerreicht wenngleich der Leistungsunterschied geringer geworden war Aber auch im kontinentalen Europa waren Fussballhochburgen am Entstehen vor allem in Prag und Budapest spater auch in Wien und in den Niederlanden Dort wurde technischer Fussball gepflegt Es gab oft sehr herbe Niederlagen fur die deutschen Spitzenvereine wenn sie sich mit auslandischen Grossen auf dem Spielfeld trafen Vor allem mit den Prager Vereinen kam es zu regelmassigen Freundschaftsspielen Zwar verhangte der Deutsche Fussball Bund ein Spielverbot gegen tschechische Vereine da diese die Unabhangigkeit Tschechiens von der KuK Monarchie anstrebten aber die weltoffeneren und liberaleren Berliner liessen nicht locker bis das politisch motivierte Verbot nach Jahren durch einen Abstimmungssieg auf dem DFB Bundestag wieder aufgehoben wurde Diese Spiele gegen kontinentale Spitzenmannschaften zogen fur die Zeit grosse Zuschauermengen an auf die man in Berlin sicher nicht ganz uneigennutzig ungerne verzichten wollte Regeln und Schiedsrichter BearbeitenObwohl Konrad Koch der den Fussball 1874 in Deutschland einfuhrte selbst in England gelebt und Fussball sowie Rugby an Schulen kennengelernt hatte drehte er seine eigenen Erfahrungen um und passte sie den deutschen Gegebenheiten und der deutschen Mentalitat an Wahrend sich englische Jungs bei den Spielen bei nassem und kaltem Wetter im Morast suhlten galten fur deutsche Kinder die oft Stubenhocker und krankelnd waren strenge Kleidungs und Gesundheitsvorschriften Dieses Problem setzte sich bis zum Ersten Weltkrieg bei Erwachsenen fort wenn wegen ein paar Regentropfen Spiele abgebrochen wurden oder Spieler beim Aufziehen von Wolken ihre Wohnungen gar nicht erst verliessen und auf die Punkte verzichteten Die Ansetzung von befahigten Schiedsrichtern fur die Meisterschaftsspiele in allen Ligen des Deutschen Reiches stellte vor allem vor 1920 ein unuberwindbares Problem dar Die Schiedsrichter mussten zwangslaufig aus dem Kreis der aktiven Spieler kommen Viele Vereine waren klein Mitgliedszahlen von 20 und weniger waren keine Seltenheit Daneben befanden sich viele Spieler im wehrpflichtigen Alter und wurden zum Militardienst eingezogen Da fast nur Sonntagsspiele stattfanden musste es zwangslaufig zu Engpassen kommen wenn ein Verein der einen Schiedsrichter stellen musste selbst keine komplette Mannschaft aufbieten konnte Die Konsequenz war dass man sich fur eine moglichst komplette Mannschaft entschied und dafur lieber die Geldstrafe des Verbandes fur die Nichtentsendung eines Schiedsrichters in Kauf nahm Des Ofteren wurden auch Schuler entsandt um Spiele von Erwachsenen zu leiten Die Schiedsrichter standen vor enormen Problemen nur wenige besassen ausreichende Regelkenntnisse und vielen entgingen Regelanderungen In Einzelfallen liessen sie noch Jahre spater nach langst uberholten Regeln spielen Die Anzahl der Proteste vor allem bei Schiedsrichterentscheidungen war enorm Zahllose Meisterschaftsspiele wurden von den Spielausschussen neu angesetzt wenn sich in den Verhandlungen herausstellte dass es Regelverstosse der Schiedsrichter gegeben hatte Viele Schiedsrichter liessen sich auch von Zuschauern und Heimmannschaften manipulieren und bevorteilten diese aus reiner Angst Auch das kam bei den Verhandlungen vor den Spielausschussen zur Sprache und wurde oft auch von den Schiedsrichtern selbst zugegeben Ihr Nachteil war aber auch dass beide Mannschaften jeweils einen Seitenrichter Linienrichter stellten und der Schiedsrichter somit vollig auf sich selbst gestellt war Auch eine Unzahl von Spielabbruchen ging auf das Konto von Schiedsrichtern Zurufe oder Gelachter der Zuschauer uber eine Entscheidung des Unparteiischen genugte oft schon um ein Spiel beleidigt abzubrechen Weiterhin waren Schiedsrichter auch nicht immer wetterfest und brachen bereits bei einigen Regentropfen ein Spiel kurzerhand ab Die Unzufriedenheit uber Schiedsrichterleistungen erreichte in der Saison 1904 05 im Bezirk I Coln Bonn Duren des Rheinisch Westfalischen Spiel Verbandes einen Hohepunkt als im Januar 1905 alle Spiele der hochsten Klasse wegen ungenugender Schiedsrichterleistungen annulliert wurden und ein Entscheidungsspiel um die Meisterschaft der beiden bis dato bestplatzierten Mannschaften angesetzt wurde Das Problem selbst bestand aber uberall Die zeitgenossischen Sportzeitungen griffen das Thema immer wieder auf Bereits vor kurzem nahmen wir die Gelegenheit auf die missliche Lage der Schiedsrichterfrage in Hamburg einzugehen Wie bei fast allen Spielen war beim Antritt der Mannschaften vom Schiedsrichter nichts zu sehen freilich sind bestimmte Clubs verpflichtet solche zu stellen aber jeder freut sich wenn er seine Elf beisammen hat was dann noch zu Schiedsrichterzwecken ubrig bleibt durfte nicht allzu geeignet sein den oftmals grossen an sie gestellten Aufgaben gewachsen zu sein Ein Goal wurde ubrigens trotz Reklamation vom Schiedsrichter gegeben obwohl es nach den Regeln nicht hatte gegeben werden durfen Selbst von fremden Spielern auf seine falsche Regelauslegung aufmerksam gemacht beharrte der Schiedsrichter auf seinem Ausspruch Pforzheim Am Sonntag den 4 d M standen sich die Mannschaften des Fussball Clubs Pforzheim und Meteor im Retourwettspiel gegenuber Gespielt wurde 40 40 Minuten bzw 35 45 Minuten da durch ein Versehen des Schiedsrichters die erste Spielzeit 5 Minuten verkurzt wurde Am Sonntag den 31 Maerz spielte der B Th u F C Attila gegen den B F C Hubertus in einem Wettspiele auf dem Platze des letzteren Vereins Zu erwahnen ist dass einige Spieler von Hubertus wenn ihr Thor bedrangt wurde einen zweiten Ball in das Spielfeld stiessen um die Sturmer Attilas in Verwirrung zu bringen Anm d Red Wo war denn der Schiedsrichter Ein einmaliges Verbieten solcher Ungehorigkeiten musste genugen Bremer SC 1891 FC St Georg 1895 4 0 Sehr ungewohnlich beruhrte es die an die strengen Vorschriften ihres Verbandes gewohnten Hamburger dass es in Bremen stets erlaubt ist auf den Mann zu spielen auch wenn dieser nicht am Ball ist sowie dass das Anrempeln von hinten keineswegs als verboten betrachtet wird Der Bremer Verband sollte seine Vorschriften mit denen des Deutschen Fussball Bundes in Einklang bringen Sonst durften die Bremer bei auswartigen Spielen mit den Schiedsrichtern trube Erfahrungen machen Oftmals waren auch die Spielplatze nicht oder nur schwerlich auszumachen so dass zahllose Spiele ausfielen oder bedeutend spater als vorgesehen beginnen konnten was auch die folgende Pressenotiz bestatigte Der Schiedsrichter hatte sich auf Minerva s Platz an der Gotzkowskybrucke begeben doch war auf seinen Anpfiff weder Minerva noch Rapide zur Stelle die sich auf Rapide s Platz in der Bernauerstrasse trafen und dort ein Spiel ausfochten Das Berliner Tageblatt schrieb nach dem VI Bundestag des DFB der 1903 in Hamburg stattfand in einem Artikel Ein ergiebiges Tatigkeitsfeld fur Schiebungen aller Art bieten auch die Schiedsrichtersitzungen in denen die Abhaltung der Verbandswettspiele geregelt wird Wehe dem Verein der ausserhalb des Ringes steht den gewisse Vereine bilden Sie haben die Macht auf ihrer Seite und sobald ein Verein sich sportlich hervortut oder gar durch sein gutes Spiel Absichten auf die Meisterschaft kundgibt werden ihm die Flugel beschnitten Unter dem Deckmantel der Verbandsstatuten deren Auslegung manchem Juristen Ehre machen wurde wird diesem Verein bewiesen dass seine Erfolge nicht rechtmassig sind Wenn die Statuten oder deren spitzfindige Auslegung nicht ausreichen wird abgestimmt und das Recht mit Fussen getreten Die Meisterschaften werden in Berlin nicht durch sportliche Leistungsfahigkeit auf dem grunen Rasen sondern durch Abstimmung am grunen Tisch entschieden Schon manchem Verein der am Sonntag im Fussballspiel einen muhsamen Sieg errungen hatte wurde dieser Erfolg in der darauffolgenden Schiedsrichtersitzung durch die Intrigen einer Clique von Verbandsvereinen zunichte gemacht welche es sich zum Ziel gesetzt haben aufstrebende Verbandsvereine die ihnen Konkurrenz machen konnen zu unterdrucken Die Zahl der Falle in welchen die berechtigten Anspruche einiger Verbandsvereine durch eine zusammengebrachte Mehrheit abgewiesen wurde ist recht zahlreich Die Munchner Fussballvereine bildeten bereits im Februar 1901 ein Schiedsrichterkollegium das den Zweck hat eine engere Fuhlung unter den Munchner Fussballvereinen herbeizufuhren und durch Aufstellung befahigter Schiedsrichter die Fussball Wettspiele auf ein moglichst vornehmes Niveau zu bringen und zu erhalten Fruhe Platze und Ausrustung BearbeitenDie Voraussetzungen zur Austragung von Punkt und Freundschaftsspielen waren was vor allem den Spielplatz und gelegentlich auch die Umkleidemoglichkeiten anging oft sehr primitiv Im Gegensatz zu England wo meist offentliche Parks und Grunanlagen zur Austragung von Spielen genutzt werden konnten waren Spielplatze im Deutschen Reich Mangelware Ohne das Entgegenkommen der lokalen Militarbehorden hatten einige Verbande keinen Punktspielbetrieb aufnehmen konnen da kein anderer geeigneter Platz am Ort vorhanden war den man nutzen durfte Wurde die Genehmigung wie in dem folgenden Fall zuruckgezogen entstanden unuberwindbare Probleme Rostock Da den hiesigen Fussballclubs das Spiel auf dem Exerzierplatze von dem Militar Commando untersagt ist konnten wir in dieser Saison keine Wettspiele austragen Derzeit spielen wir Wasserpolo Spielfelder reichten von Exerzierplatzen bis zu Mullhalden Wiesen auf denen Kuhe und Schafe grasten bis hin zu mit Glasscherben ubersaten Platzen Einige Spielberichte und Mitteilungen erwahnten die jeweiligen Zustande Der Platz ein sogenannter Koksplatz weist auf der einen Langsseite eine ziemlich breite und tiefe Rinne auf Am letzten Sonntag standen sich der Steglizer F C Prinz Heinrich und der Friedenauer S C 1900 auf dem sehr ungeeigneten Felde des letzteren gegenuber Trotz der 1 2 m tiefen Grube die sich vor dem einen Goal befand gelang es den Steglitzern noch mit 7 0 abzuschliessen Burgund hatte Platzwahl und spielte zuerst bergauf und gegen den Wind Oft diente eine in der Nahe liegende Kneipe oder Restaurant als Umkleidelokal Die Wirte wussten dass die Spieler nach einer Begegnung durstig waren und Umsatz garantierten und stellten somit gerne einen Raum zur Verfugung Nicht selten mussten von dort aus erhebliche Entfernungen zum Spielplatz zuruckgelegt werden Da in dieser Zeit keine festen Spielplatze existierten sondern nur ein Feld ohne Tore Eckfahnen etc musste zu jedem Spiel gebaut und danach wieder abgebaut werden Die Heimmannschaft der bauende Verein schleppte die Spielgerate zum Platz und baute sie dort auf Fur das Einlassen der Torpfosten wurde meist ein Erdbohrer verwendet um fur die Verankerung Locher in die Erde zu bohren Bei gefrorenem Boden war dies eine anstrengende zeitraubende und schweisstreibende Arbeit Gleichzeitig wartete die Gastmannschaft mit dem Schiedsrichter auf die Fertigstellung des Spielplatzes Es gab Falle in denen ubereifrige Schutzmanner gegen Spieler die Torpfosten auf ihren Schultern durch die offentlichen Strassen zum Spielplatz schleppten Geldstrafen wegen groben Unfugs verhangten In den Anfangsjahren musste alles Spielmaterial aus England importiert werden wo mittlerweile eine ganze Industrie entstanden war und von Fussballen uber Schuhe Trikots Hosen Drehkreuz etc alles hergestellt wurde Da es in Deutschland keine geschlossenen Spielplatze gab beschrankte sich der Import auf Spielkleidung Balle und Luft Blasen Luftpumpen die in Fachgeschaften angeboten wurden Erst spater entwickelte sich auch im Deutschen Reich eine eigene Industrie fur Sportartikel Im Zuge des steigenden Nationalismus und der anti englischen Stimmung wurde die deutsche Sportindustrie stark von den Fussballverbanden unterstutzt die Spieler und Vereine in ihren Verbandsorganen aufforderten nur deutsche Waren zu kaufen Gelegentlich ging der Nationalismus sogar so weit die Gesundheit der Spieler bewusst zu gefahrden Ein Fabrikant stellte Fussballschuhe mit Stahlkappen her dennoch forderte man Vereine und Spieler auf diese solange abzunehmen bis der vorhandene Lagerbestand ausverkauft war Auf Grund der leeren Kassen bei den meisten Clubs waren auch gebrauchte Spielgerate sehr begehrt wie die folgende Anzeige bewies Eine gut erhaltene Fussballspiel Einrichtung wird zu kaufen gesucht Offerten unter W K 1903 Postamt 42 Auch Verluste wurden angezeigt Verloren Am vergangenen Sonntag d 11 d Mts kam auf dem Bernauer Spielplatze bei dem Wettspiel des B Th und Helgoland contra B F T u C Allemannia ein Fussball abhanden Der ehrliche Finder wird gebeten denselben im Vereinszimmer bei Herrn A Kuss Fidicinstr 39a abzugeben B Th u F C Helgoland Es gab auch Beschwerden von Gastmannschaften uber erbarmliche Zustande auf einigen Platzen vor allem wenn man gezwungen war sich in einem schmutzigen Kuh oder Schafstall umzukleiden und sich dort auch nach dem Spiel zu waschen Spater gab es lokale Platzkommissionen die Spielplatze vor Saisonbeginn inspizierten und gelegentlich auch auf Grund von Gefahren fur die Gesundheit der Spieler sperrten Viele Platze erfullten auch nicht die Mindestmasse wurden aus Mangel an Alternativen aber doch zugelassen In einem Eingesandt Leserbrief aus dem Jahre 1904 wurden die Missstande gerugt Als alter Spieler erlaube ich mir auf Missstande bei sogar fuhrenden Sportclubs aufmerksam zu machen die sich besonders jetzt in den kalten und nassen Monaten fuhlbar machen Sie betreffen die Unterkunftsstatten die Clubs mieten oder die ihnen angewiesen werden allerorts meistens Raume die zu klein zu luftig zu feucht und in der jetzigen Jahreszeit zu kalt und unfreundlich sich an primitivem Komfort uberbieten Und dabei sind die oft ausschlaggebend fur den ersten Eindruck weitgereister somit pflegebedurftiger Gaste Es ist hohe Zeit dass in dieser Hinsicht unser Sport Veredelung erfahrt und das unsere fuhrenden Clubs beginnen ihren Athleten die Annehmlichkeiten bieten die fur Koerperpflege notwendig sind Mit der Bewegung die in kurzer Spanne Zeit in richtiger Erkenntnis Volker ergriff Rasenspiele zu fordern scheint gerade beim Fussballsport der edle Sinn fur die Pflege unseres Korpers nicht genug Schritt gehalten zu haben was oben erwahnte Genugsamkeiten beweisen Mit vorzuglicher Hochachtung P Francke F C W L Auch der Unterhalt der Spielgerate vor allem bei den Ballen sowie die organisatorische Vorbereitung wer wofur an Spieltagen verantwortlich war liess oft zu wunschen ubrig Wilmersdorfer F C Ascania B F C West West gewann kampflos da Ascania keine Gerate und Ball zu Stelle hatte In der III Klasse spielten Victoria III Britannia II Beim ersten Spiele hatte der Schiedsrichter gefehlt Dieses Mal stand das Spiel wieder unter einem Unstern Victoria schaffte erst verspatet einen Ball zur Stelle der boshaft genug war wahrscheinlich weil er wusste dass kein Ersatzball vorhanden war nach kurzer Zeit zu platzen Britannia half den Gegnern aus so dass das Spiel dem Schicksal zum trotz zu Ende gefuhrt werden konnte Die Balle waren schlecht zwei derselben wurden untauglich Die meisten Vereine waren sehr gastfreundlich sie holten vor allem bei Freundschaftsspielen gegen auswartige Mannschaften ihre Gaste bereits am Bahnhof ab brachten sie zum Umkleidelokal und spater zum Spielplatz Danach gab es oft auch noch ein gemeinsames Essen gelegentlich noch mit anschliessendem Kommers auch Kneipe genannt bei dem reichlich viel getrunken und wie in der Zeit ublich auch gesungen wurde Andere Clubs waren weniger gastfreundlich und uberliessen ihre Gaste ihrem eigenen Schicksal Bei nur vager oder keiner Ortsangabe des Platzes war es nicht immer moglich den Platz des Heimvereins zu finden auch die Befragung Einheimischer fuhrte nicht immer zum Ziel Das kam in der zeitgenossischen Sportpresse unter den Resultaten mehrfach zum Ausdruck Viktoria III hatte gegen Brandenburg III zu kampfen da aber die Viktorianer ihre Gegner trotz Suchens nicht finden konnten musste das Spiel ausfallen V B B Sitzung des Spielausschusses Abteilung fur Fussball vom 20 April 1903 Fur das Spiel Sparta Hertha II wird auf Antrag von Hertha ein neuer Termin angesetzt da Hertha den Spielplatz von Sparta nicht hatte ausfindig machen konnen Gelegentlich gingen Heimvereine noch einen Schritt weiter und erschienen selbst nicht zu dem von ihnen arrangierten Spiel Berlin hatte mit dem Tempelhofer Feld einen sehr grosses Terrain auf dem zahlreiche Vereine ihre Punkt und Freundschaftsspiele austragen konnten sowohl links als auch rechts der Chaussee dem heutigen Tempelhofer Damm In der Saison 1892 93 beispielsweise spielten von den elf Vereinen in der 1 Berliner Klasse sechs links und einer rechts von der Chaussee und vier Clubs auf dem Exercierplatz zur einsamen Pappel in der Bernauer Strasse Die jeweiligen Platze wurden angewiesen so wie in der folgenden Mitteilung V B B Folgende Spielplatze wurden festgesetzt Stern spielt hinter Viktoria Helgoland I Mannschaft neben Viktoria s II Mannschaft Helvetia hinter Union links der Pappel jenseits des nach Tempelhof fuhrenden Weges Wacker hinter Helvetia Auf Verlangen des Generalkommandos werden alle Verbandsvereine ersucht u m g e h e n d die Originale der Spielkonzessionen an mich einzusenden I A Carl Wust 1 Schriftf V B B Als die Gemeinde Tempelhof 1904 Strafverfugungen gegen Vereine und Spieler verhangte die wahrend der Kirchenzeit Sonntag vormittags um 11 Uhr auf dem Tempelhofer Feld spielten kam es zu einem Rechtsstreit den der Verband Berliner Ballspielvereine einleitete In dem bekannten Rechtsstreit zwischen dem Berliner Verbande und der Gemeinde Tempelhof die wiederholt Verbandsmitglieder wegen Ausubung des Fussballsports wahrend der Kirchenzeit mit Strafverfugungen bedacht hatte verwarf das Landgericht Berlin II am verflossenen Freitag die gegen das freisprechende Urteil der ersten Instanz vom Staatsanwalt eingelegte Berufung und liess in der Urteilsbegrundung keinen Zweifel dass das Fussballspielen keine die Sonntagsruhe storende Veranstaltung sei In der Saison 1904 05 spielten 42 Mannschaften auf dem Tempelhofer Feld Der VBB veroffentlichte eine Skizze in der die Spielfelder eingezeichnet waren In sieben vertikalen Reihen war das Areal horizontal in funf sechs sieben und zweimal acht Spielfelder eingeteilt worden 15 erste Mannschaften und 27 untere Teams trugen hier ihre Meisterschaftsspiele aus Der Verband bestimmte Zwischen den einzelnen Spielfeldern ist nach allen 4 Seiten mindestens 2 m fur das Publikum frei zu lassen Nebenstehende Skizze dient als Grundlage fur die bauenden Vereine Zuwiderhandlungen werden bestraft In einigen Stadten z B Hamburg und Leipzig konnte gelegentlich in offentlichen Parks gespielt werden Die Nachteile dieser Platze zeigte ein zeitgenossischer Bericht aus Leipzig auf Ein zweiter Punkt an dem die Arbeit einsetzen mussste ist die Absperrung des Feldes Dass Leute hier und da die Linien uber schreiten in dem Bestreben einen Vorgang besser verfolgen zu konnen soll auch anderweitig vorkommen aber eine Familie mit Kinderwagen mitten im Felde wie es im vorigen Herbst hier passierte ist wohl Rekord in dieser Hinsicht Naturlich war das Publicum auch gestern mitten im Felde Es ist wohl auch fur die auf dem Exerzierplatz spielenden Clubs keine zu grosse Ausgabe eine Leine und ein paar Stangen anzuschaffen und so das ein regelrechtes Ergebnis zu stande kommen kann In Hamburg war die Situation nicht besser Von noch grosserer Bedeutung war das nachmittags auf dem Heigengeistfelde zum Austrag gelangte Wettspiel des Altonaer Fussball Clubs von 1893 gegen den Fussball Club Victoria da aus ihm einige Schlusse auf den Ausgang der Meisterschaft gefolgert werden konnen Nachdem hier fur Altona das erste Goal gefallen verscharfte sich das Tempo Die linke Seite der Fuhrenden vermochte sich jedoch zu deren Nachteil nicht zu entwickeln da die Zuschauer uber die ganze Laenge des Feldes hin um 10 bis 15 m die Grenzlinie uberschritten hatten Und weiter in Hamburg Das Wettspiel fand erst am Nachmittag und im Stadtgebiete statt namlich auf dem Heiligengeistfelde einem Terrain welches alljahrlich zu Weihnachten den Gasten des Hamburger Doms zur Verfugung gestellt wird und auf welchem sich zur Zeit bereits alle Hande regen um den Aufbau der Buden vorzunehmen Die Folge davon war dass das Terrain stark beschrankt war und zum Schluss nur ein Spielplatz abgesteckt werden konnte der in mancher Hinsicht den gebrauchlichen Anforderungen nicht genugte Abgesehen davon dass der Platz sehr klein war hatte der unaufhorliche Regen seine Oberflache in einen Zustand versetzt der jedes sichere Spiel zur Unmoglichkeit machte Erst in den folgenden Jahren verbesserte sich die Situation langsam als neue und meist geschlossene Platze entstanden auf denen auch erstmals Eintrittsgelder kassiert werden konnten Zuschauer BearbeitenIm Gegensatz zu England wurden aus den deutschen Ligen nur sehr selten Zuschauerzahlen gemeldet ebenso waren Mannschaftsaufstellungen eine Seltenheit Diese schlechte Berichterstattung setzte sich bis in die 1920er Jahre fort und selbst danach wurden diese Daten nicht immer abgedruckt Die drei Ur Landerspiele gegen England im November 1899 lockten nur wenige Zuschauer an Der Berliner Polizeiprasident hatte das ursprunglich fur Busstag geplante erste Spiel verboten wodurch die Begegnung um einen Tag auf Donnerstag den 23 November verschoben werden musste Auf Grund der fruhen Anstosszeit um 14 38 Uhr wohnten nur rund 1 000 Zuschauer dem Spiel auf dem Athletik Sportplatz am Kurfurstendamm bei Da die englische Mannschaft am folgenden Tag um 13 Uhr nach Prag abreiste musste das zweite Spiel bereits um 10 45 Uhr morgens beginnen erneut auf dem Athletik Sportplatz Nur rund 600 Besucher fanden sich zu so fruher Stunde an einem Wochentag ein Die letzte Partie am Dienstag den 28 November 1899 auf dem Karlsruher Englanderplatz wurde von ca 1 500 Zuschauern verfolgt die Anstosszeit war um 14 30 Uhr Den Rekordbesuch fur ein deutsches Landerspiel auf heimischen Boden gab es am 21 Marz 1913 auf dem Viktoria Sportplatz in der Eisenacher Strasse in Berlin Mariendorf als die Nationalmannschaft gegen die englischen Amateure antrat Trotz der fur die Zeit sehr hohen Eintrittspreise von M 5 00 fur die Tribune M 2 50 M 1 50 und M 0 50 fur die anderen Platze fanden sich schon sechs Stunden vor dem fur 16 Uhr angesetzten Spielbeginn die ersten Zuschauer auf dem viel zu kleinen Platz ein Nachdem um 15 15 Uhr alle Karten ausverkauft waren und die Kassen geschlossen wurden verschaffte sich ein Teil der wartenden Menge gewaltsam Zutritt zum Platz Bei Spielbeginn standen die Zuschauer dichtgedrangt bis an die Aussenlinien Weitere geschatzte 8 000 Personen fanden keinen Einlass mehr Die Sportpresse meldete einen uberfullten Platz mit 17 000 Zuschauern Die offizielle Zuschauerzahl von 11 257 bescherte dem DFB mit 13 723 85 Mark seine Rekordeinnahme vor dem Ersten Weltkrieg Andere Landerspiele zogen relativ wenige Zuschauer an und das obwohl insgesamt nur wenige internationale Begegnungen in den fruhen Jahren ausgetragen wurden Da die meisten Zahlen geschatzt wurden gaben sie ein recht schiefes Bild der tatsachlich anwesenden und zahlenden Besucher wieder War die deutsche Nationalmannschaft in dieser Zeit auch kein grosser und attraktiver Gegner so kamen in den Auswartsspielen in Budapest 1912 geschatzte 25 000 und gegen die Niederlande im neuen Amsterdamer Stadion 1914 18 000 Besucher In Deutschland fehlte es an grossen und adaquaten Stadien um entsprechende Zuschauermengen bei attraktiven Spielen unterbringen zu konnen Das fur die Olympischen Spiele 1916 gebaute Deutsche Stadion in Berlin nach dem Ersten Weltkrieg in Grunewald Stadion umbenannt war wegen der Aschenbahn und dem integrierten Schwimmstadion eine Anlage ohne jegliches Flair und Atmosphare In keiner anderen deutschen Stadt gab es auch nur annahernd so viele Fussballvereine wie in Berlin was sich aber mehr in der Anzahl der Aktiven dann im allgemeinen Interesse in der Bevolkerung niederschlug Zuschauerzahlen in Berlin blieben im Verhaltnis zur Grosse der Stadt gering Auch die Endrunden und Finalspiele um die Deutsche Meisterschaft erreichten erst nach Ende des Ersten Weltkrieges ansehnlichere Besucherzahlen Wurden die Zuschauerzahlen von zwei Vorrundenspielen in den fruhen Jahren verheimlicht den Minusrekord fur ein Endrundenspiel durfte die 1905 im Sportpark des Dresdner SC 1898 ausgetragene Partie zwischen dem SC Schlesien Breslau und dem SC Alemannia Cottbus mit geschatzten 50 Zuschauern halten Zahlen von 100 bis 400 waren in den fruhen Jahren nicht selten Die mit Sicherheit noch grosszugigen Schatzungen fur die Endrunden ergaben in der ersten Endrunde 1902 03 in vier Spielen 2 800 Zuschauer 1903 04 in dem das Finale ausfiel 1 200 Besucher in funf Partien eine weitere Zuschauerzahl nicht gemeldet 1904 05 5 050 in acht Begegnungen und 1905 06 6 550 in sechs Spielen Zog das Finale in Nurnberg nur 1 100 Besucher so wurden zwei Vorrundenspiele von jeweils 2 000 Personen gesehen Auch in den folgenden Jahren stieg das Interesse nicht nennenswert an 1906 07 insgesamt 7 500 funf Spiele 1907 08 13 200 in aber acht Begegnungen 1908 09 7 900 Besucher in sieben Partien Erst 1909 10 stieg die Gesamtzuschauerzahl in acht Spielen auf 25 300 wobei das Semifinale der beiden Karlsruher Clubs KFV und Phonix mit 8 000 Besuchern schon fast ein Drittel ausmachte Der Aufwartstrend blieb aber bestehen In den letzten vier Spielzeiten vor dem Ersten Weltkrieg stiegen die Zahlen weiter an 1910 11 29 200 Zuschauer in sechs Spielen 1911 12 wurden offizielle Zahlen gemeldet 23 152 sieben Spiele 1912 13 erneut offizielle Zahlen 22 349 sechs Spiele und 1913 14 47 700 Zuschauer in sieben Begegnungen Jeweils ein Viertel und Semifinalspiel wurde in dieser Saison von 12 000 Zuschauern besucht Nur das Finale von Dresden 1911 mit geschatzten 12 000 Besuchern erreichte eine funfstellige Zuschauerzahl Auch der Kronprinzenpokal vom Kronprinzen gestifteter Pokal fur die Auswahlmannschaften der Regionalverbande konnte keine Zuschauermassen auf die Beine bringen In der ersten Saison 1908 09 sahen 10 400 Zuschauer die sechs Begegnungen 1909 10 13 900 Besucher in sechs Partien eine weitere Zuschauerzahl wurde nicht gemeldet 1910 11 18 800 sieben Spiele eine weitere Besucherzahl nicht genannt 1911 12 offizielle Zahlen 18 131 sechs Spiele 1912 13 offizielle Zahlen 25 912 sechs Spiele und 1913 14 offizielle Zahlen 31 318 in sechs Partien Das Finale 1914 zwischen Nord und Mitteldeutschland fand erstmals im Deutschen Stadion in Berlin statt und lockte 16 100 Besucher an vermutlich die deutsche Rekordzuschauerzahl vor dem Ersten Weltkrieg Die Punktspiele waren von wenigen Spitzenspielen und langsam entstehenden Lokalderbys abgesehen vor dem Ersten Weltkrieg schlecht besucht Zuschauerzahlen von wenigen hundert und selbst unter 100 Besuchern waren die Regel War der Fussball fur die altere Generation mit Sicherheit eine Neuerung die Gewohnungszeit brauchte wurde vielerorts aber auch bemangelt das selbst Kinder und Jugendliche ebenso wenig Interesse zeigten und lieber selbst andere Sportarten wie z B Schlagball betrieben Das entscheidende Spiel um die Berliner Meisterschaft der Saison 1893 94 zwischen BFC Germania 1888 und BTuFC Viktoria 89 lockte 4 000 Zuschauer zum Tempelhofer Feld eine damalige Rekordbesucherzahl Regionalverbande BearbeitenNach Verhandlungen zwischen dem DFB und den bestehenden Verbanden wurden im Marz 1906 die Gebiete wie folgt festgelegt Norddeutschland Im Westen und Norden die deutsche Reichsgrenze im Osten die Mecklenburgische Landesgrenze und die Grenze des Berliner Verbandes im Suden die Grenze des Mitteldeutschen Verbandes und von Worbis bis einschl Northeim Einbeck Coppenbrugge Haste Wunstorf Steinhuder Meer Wagenfeld Stolzenau gehort zu Westdeutschland Bramsche Westfalische Landesgrenze bis Nordhorn Westdeutschland Im Osten und Norden die Grenzen gegen Mittel und Norddeutschland im Westen die deutsche Reichsgrenze bis unweit Vic im Suden eine Linie von Vic sudlich Bensdorf Zweibrucken Kahlhausen bis zur rheinischen Grenze nordlich von Kusel zu Suddeutschland diese bis Bingen Eltville Idstein Gr Karben Budingen Flieden bis zur bayerischen Landesgrenze und bis zur Grenze gegen Mitteldeutschland Suddeutschland Nach Norden die Grenzen gegen West und Mitteldeutschland und im Ubrigen die deutsche Reichsgrenze Berlin Die Provinz Brandenburg ohne die Niederlausitz Mitteldeutschland Begrenzt von Im Suden die sachsische Landesgrenze im Osten Sudostdeutschland und Berlin im Norden eine Linie von der Einmundung des Plauer Kanals nordlich folgender Stadte Genthin Mahlwinkel Ochtmersleben Klein Germersleben Aschersleben Stolberg Benechtenstein Anhaltischen und Braunschweigische Grenze Ellrich Hannoversche Grenze bis Worbis im Westen Treffurt Sachsen Weimar Eisenacher Landesgrenze bis zur bayrischen Grenze im Suden Sachsen Meiningen und Sachsen Coburg Gothaer Landesgrenze bis Ebersdorf sudlich Kronach Munchberg Selb bis zur deutschen Reichsgrenze Pommern Die Provinz Pommern Nordostdeutschland Die Provinzen Ost und Westpreussen der Regierungsbezirk Bromberg Sudostdeutschland Die Provinz Schlesien der Regierungsbezirk Posen und die Niederlausitz Kreise Luckau Lubben Calau Cottbus Spremberg Guben Sorau Krossen und Zullichau Diese Einteilung ist hauptsachlich mit Rucksicht auf die bestehenden Eisenbahnverbindungen geschehen wo es angangig war wurden die politischen Grenzen genommen Der grosse Verlierer der Neueinteilung war der Norden der dem Wunsch der Casseler Vereine sich dem Rheinisch Westfalischen Spiel Verband anzuschliessen entsprochen hatte und somit ein relativ grosses Gebiet abtrat Bis zum Jahre 1911 gehorte die Altmark Stendal Rathenow Tangermunde zu Norddeutschland Der Bezirk bestand allerdings nur auf dem Papier erst nach dem Ubertritt in den Verband Mitteldeutscher Ballspiel Vereine wurde dort auch tatsachlich der Spielbetrieb aufgenommen Im aussersten Norden reichte der Einfluss des NFV auch nur theoretisch bis an die deutsche Reichsgrenze denn tatsachlich gelang es nicht die Vereine aus Nordschleswig zu integrieren Diese waren seit 1903 im Nordslesvig Faelles Idraetsforening organisiert der 1911 zum Eintritt in den Verband aufgefordert wurde dies aber ablehnte Daraufhin disqualifizierte der NFV die nordschleswigschen Vereine und meldete dies auch dem danischen Verband Dansk Boldspil Union 1 Nach der Volksabstimmung von 1920 wurde das Gebiet danisch Pommern erhielt eine fragwurdige Ausnahmestellung da bis dato nur der Spielbetrieb in Stettin organisiert war wo sich die Vereine aber endlos gegenseitig bekampften Von 1907 bis 1911 schlossen sich die Stettiner Vereine dem Verband Berliner Ballspielvereine VBB als dessen Ortsgruppe Stettin an Nach dem Zusammenschluss der drei Berliner Verbande im Fruhjahr 1911 endete die Mitgliedschaft der Stettiner Vereine Danach wurde von Stettin der Versuch unternommen einen eigenen Regionalverband zu grunden und sich Gebiete anderer Regionalverbande anzueignen Unter anderem hatte man ein Auge auf Mecklenburg geworfen Nachdem dieses Ansinnen auf Grund der chaotischen Zustande in Stettin woanders nur auf Kopfschutteln und Unverstandnis stiess schloss sich Stettin 1913 dem Baltischen Rasen und Wintersport Verband an 1911 hatten sich bereits andere pommersche Vereine ausserhalb Stettins dem baltischen Verband angeschlossen Vorpommern hingegen gehorte bis 1925 zum Norden NFV Printmedien BearbeitenDa die Berichterstattung in den Printmedien der damaligen Zeit im Gegensatz zu England oft nur grob ungenau einseitig oder falsch war ist der Werdegang vor allem der kleineren Verbande und Mitgliedsvereine nicht immer nachzuvollziehen Tageszeitungen berichteten anfangs kaum uber Fussball und verlangten gelegentlich sogar Geld fur den Druck von Berichten und Resultaten Daher entstanden mit den Jahren Sport und Fussballzeitungen Diese waren ohne eigene Korrespondenten und somit abhangig von lokalen Berichterstattern Gab es diese nicht oder waren diese verhindert gab es auch keine lokalen Berichte aus dieser Region oder Stadt Die Verbandszeitungen der regionalen Fussballverbande kampften mit dem gleichen Problemen obwohl sie noch den Vorteil hatten dass Schiedsrichter die Resultate an den jeweiligen Bezirk melden mussten wo sie gesammelt und dann an die Redaktion geschickt wurden Eine Institution wie The Telegraph Exchange in England in der schon in den fruhen Jahren landesweit eingehende Telegramme lokaler Korrespondenten Resultate von soeben beendeten Spielen meldeten die dann umgehend an alle Zeitungen verbreitet wurden gab es in Deutschland nicht Noch in den 1930er Jahren war die Berichterstattung und Meldung von Resultaten oft sehr durftig und falsch Doch waren Teile der Sportpresse schon in den Anfangsjahren oft kritisch manchmal sehr bissig und erfrischend Das fuhrte des Ofteren zu Konflikten mit Verbanden und Einzelpersonen gelegentlich auch zum Boykott durch einen Verband der dann keine offiziellen Mitteilungen und Resultate mehr an die betreffende Sportzeitung zur Veroffentlichung weitergab Verbande und lokale Meisterschaften 1890 1933 BearbeitenVerband Bereich heutige Bundeslander Bestandvon bisBund Deutscher Fussballspieler Berlin bzw ganz Deutschland 1890 1892Deutscher Fussball und Cricket Bund Berlin bzw ganz Deutschland 1891 1902Suddeutsche Fussball Union Suddeutschland insbesondere der Sudwesten 1893 1895Thor und Fussballbund Berlin Berlin 1894 1895Hamburg Altonaer Fussball und Cricket Bund Hamburg Altona und Umgebung 1894 1907Allgemeiner Deutscher Sport Bund Berlin 1894 1898Verband Leipziger Ballspiel Vereine Leipzig 1896 1905Meisterschaft des Nordens Berlin 1897Verband Deutscher Ballspielvereine ab 1902 Verband Berliner Ballspielvereine ganz Deutschlandab 1902 Berlin und Brandenburg 1897 1911Ring Magdeburger Fussball Vereine Magdeburg 1897 1898 A 1 Verband Suddeutscher Fussball Vereine ab 1914 Suddeutscher Fussball Verband ab 1927 Suddeutscher Leichtathletik und Fussballverband Sudhessen Rheinland Pfalz Saarland Baden Wurttemberg Bayern Elsass Lothringen 1897 1933Westdeutscher Spiel Verband 1898 1900 Rheinischer Spiel Verband 1900 1907 Rheinisch Westfalischer Spiel Verband Westdeutschland Osnabruck Gottingen Nord und Mittelhessen Coblenz 1898 1934Verband Bremer Fussball Vereine Bremen 1899 1907Karlsruher Fussball Bund Karlsruhe 1899 1901 A 1 Mannheimer Fussball Bund ab 1901 Mannheimer Fussball Bund Wettspielverband Pfalzgau Mannheim ab 1901 mit Umgebung 1899 1902Frankfurter Association Bund Frankfurt und zeitweise Bockenheim 1900 1908Deutscher Fussball Bund Deutsches Reich 1900 1940 und1949 heuteFussballverband an der Unterweser Bremerhaven Lehe Unterweser 1900 1902Verband Hannoverscher Fussball Vereine Hannover 1900 1910 A 1 Verband Magdeburger Ballspiel Vereine Magdeburg und Umgebung 1900 1905Verband der Prager Deutschen Fussball Vereine Prag 1900 1904 A 1 Verband Mitteldeutscher Ballspiel Vereine Sachsen Anhalt Thuringen und Sachsen 1900 1933Verband Niederlausitzer Ballspiel Vereine Niederlausitz 1900 1906Verband Dresdner Ballspiel Vereine Dresden 1901 1905Markischer Fussball Bund Berlin und Brandenburg 1901 1911Verband Munchner Fussball Vereine Munchen 1901 1906Pokal des FC Bayern Munchen 1901 1903Bockenheimer Fussball Bund Frankfurt Bockenheim 1902 1903 A 1 Verband Hamburg Altonaer Fussballclubs Hamburg und Altona 1902 1903 A 1 Verband Thuringer Fussballvereine 2 ab 1904 Thuringer Fussballbund Thuringen 1902 1905Magdeburger Sport Vereinigung Magdeburg 1903 1903Verband Breslauer Ballspiel Vereine Breslau 1903 1906Verband Pfalzer Vereine fur Bewegungsspiele Pfalz 1903 1905Verband Hannoverscher Ballspiel Vereine Hannover 1903 1906Verband Kieler Ballspielvereine Kiel und Umgebung 1903 1907Verband Chemnitzer Fussball Vereine Chemnitz 1903 1905Verband Casseler Ballspielvereine Cassel 1903 1906Munchener Fussball Bund Munchen 1903 nach 1914Fussballvereinigung an der Unterweser Bremerhaven Lehe Unterweser 1903 1906Stettiner Fussball Vereinigung Stettin 1904 A 1 1905Fussball und Athletik Bund Berlin Berlin 1904 1905Verband Stettiner Ballspiel Vereine Stettin 1904 A 1 1905Mecklenburgischer Fussball Bund Mecklenburg 1904 1907Verband Konigsberger Ballspiel Vereine Konigsberg 1904 1908Fussballbund fur das Herzogtum Braunschweig Braunschweig 1904 1907Kieler Fussball Bund Kiel 1904 1905Verband Berliner Athletik Vereine Berlin 1904 1911Neuer Leipziger Fussball Verband Leipzig 1904 1905 A 1 Nurnberg Further Fussball Bund Nurnberg Furth 1904 1906Berliner Ballspiel Bund Berlin 1905 1905 A 1 und1907 1910Bund der Bockenheimer Fussball Vereine Frankfurt Bockenheim 1905 1905 oder 1906Norddeutscher Fussball Verband Schleswig Holstein ohne Nordschleswig Hamburg Bremen Niedersachsen Mecklenburg Vorpommern Vorpommern nur bis 1926 1905 1933 und1948 heuteVerband Hallescher Ballspiel Vereine Halle 1905 1905 A 1 Verband Pommerscher Ballspiel Vereine von 1907 bis 1911 Verband Berliner Ballspiel Vereine Ortsgruppe Stettin Stettin 1905 1913Verband Plauener Ballspielvereine Plauen 1905 1907Verband Wilhelmshavener Ballspielvereine Wilhelmshaven 1905 1907Verband Thuringer Fussball Vereine vom Jahre 1905 2 Sudthuringen 1905 oder 1906 1910Kattowitzer Ballspiel Verband Kattowitzer Ballspielvereinigung 3 Kattowitz Oberschlesien 1906 1906Sudostdeutscher Fussball Verband Nieder und Oberschlesien Nieder und Oberlausitz Posen 1906 1933Schleswig Holsteinischer Fussball Verband 1906 Schleswig Flensburg Husum Heide Itzehoe 1906 1907Sport Bund 1907 Bonn und Umgebung 1907 1907 A 1 Verband Oldenburger Ballspielvereine Oldenburg 1907 1907Baltischer Rasen und Wintersport Verband 1908 1910 Baltischer Rasensport Verband ab 1927 Baltischer Sport Verband Ostpreussen Westpreussen Danzig Memelland Pommern 1911 1930 1908 1933Vereinigung Thuringisch Frankischer Ballspiel Vereine 2 Thuringen Bayern ehemaliger Freistaat Coburg 1908 1910Fussball Verband der Mark Brandenburg Berlin 1908 1909Verband Mittelsachsischer Ballspiel Vereine 2 Nordsachsen 1909 1910Verband Thuringer Ballspiel Vereine vom Jahre 1909 2 Sudthuringen 1909 1910Niedersachsischer Fussballbund 1910 Osnabruck Bielefeld und Umgebung 1910 1910 A 1 Berliner Fussball Bund Berlin 1911 A 1 1911 A 1 Nordharzer Rasensport Verband 4 Goslar Bad Harzburg und nordliches Harzvorland 1911 1911Verband Brandenburgischer Ballspielvereine Berlin und Brandenburg 1911 1933Verband fur Bewegungspiele Leipzig 2 Leipzig 1911 1911Landliche Fussballvereinigung 1919 Wiedergrundung als Landlicher Fussball Verband 4 Umgebung von Peine ohne Stadt Peine 1912 1914 A 1 und1919 1919Verband landlicher Ballspielvereine 4 Lengede und Umgebung 1919 1919Altmarkische Ballspiel Vereinigung Kreis Salzwedel West 5 Nord westliche Altmark 1919Wojewodschaft Fussballverband Fussballverband der Wojewodschaft Schlesien 6 7 8 Konigshutte Ostoberschlesien 1922 1924Verband hat heute noch Bestand Fettschrift Verband sah sich selbst als Dachverband fur ganz Deutschland a b c d e f g h i j k l m n o p vermutliches DatumEinzelnachweise Bearbeiten vgl J Hansen Idraet i graenselandet in Idraetshistorisk Aarbog 1997 Odense 1998 S 25 f a b c d e f Udo Luy Ergebnisse und Tabellen im Verband Mitteldeutscher Ballspiel Vereine 1900 1914 2015 Fussball Chronik Fussball in Schlesien 1900 01 1932 33 Ergebnisse und Tabellen aus den hochsten Ligen des Sudostdeutschen Fussballverbandes und der Einzelverbande der Region Herausgeber DSfFS e V Berlin 2007 a b c Fussball in der Region Braunschweig 60 Jahre NFV Bezirk Braunschweig Herausgeber NFV Bezirk Braunschweig Goslar 2006 S 13 f Zeitung Salzwedeler Wochenblatt vom 29 05 1919 Seite 1 6 jahriges Stiftungsfest des Fussballklubs Blucher Barnebeck Grundung der Altmarkischen Ballspiel Vereinigung Kreis Salzwedel West Kattowitzer Zeitung 17 Juli 1922 S 5 Ostdeutsche Morgenpost 17 Juli 1922 S 3 Der Oberschlesische Kurier 18 Juli 1922 S 4 Literatur Bearbeiteninsgesamt fur den Artikel und alle Verbande verfugbare zeitgenossische Sportzeitungen 1893 1933 z B Der Rasensport 1902 1928 Geschichte des deutschen Fussballsports Band III der Schriftenreihe des Deutschen Fussball Bundes Carl Koppehel Verlag Wilhelm Limpert Frankfurt 1954 4 erweiterte Auflage ohne Jahresangabe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Fussballverbande 1890 1933 amp oldid 237778721