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Destedt am Westrand des Elms gelegen war bis 1974 Sitz der Samtgemeinde Destedt und ist seitdem Teil der Gemeinde Cremlingen im Landkreis Wolfenbuttel Niedersachsen DestedtGemeinde CremlingenOrtswappen von DestedtKoordinaten 52 14 N 10 43 O 52 237777777778 10 710833333333 145 Koordinaten 52 14 16 N 10 42 39 OHohe 145 m u NHNEinwohner 1428 31 Dez 2021 1 Eingemeindung 1 Marz 1974Postleitzahl 38162Vorwahl 05306Karte Lage von Destedt in CremlingenSchloss DestedtSchloss DestedtDestedt um 1654 1658 Stich von Matthaus Merian Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Lage 3 Geschichte 4 Politik 4 1 Ortsrat 4 2 Ortsburgermeister 4 3 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Einrichtungen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseName Bearbeiten1306 wird der Ort als Dezstede und Destede erwahnt 1308 wird er Dhestede 1339 Destedt und 1349 Destidde geschrieben Am Ende des 13 Jahrhunderts hiess der Ort Destede und 1409 Destedde 2 Lage BearbeitenDestedt liegt etwa 18 Kilometer ostlich von Braunschweig 6 Kilometer westlich von Konigslutter und 20 Kilometer nordostlich von Wolfenbuttel Unweit ostlich des Ortes haben die Einwohner Anschluss an die Bundesstrasse 1 Die Gemarkung liegt auf dem nordostlich verlaufenden Auslaufer des Elms Die Hohenunterschiede im Ort liegen zwischen 85 und 300 m Geschichte BearbeitenDer wasserreiche Bereich um den heutigen Jodebrunnen oder fruher Godebrunnen ist vermutlich schon seit langer Zeit immer wieder besiedelt gewesen Darauf deuten Funde aus Hugelgrabern und von Steinbeilen aus der Steinzeit hin Von Destedt aus wurden nach dem Jahr 850 die umliegenden Rode Dorfer Abbenrode Erkerode Hemkenrode und Schulenrode besiedelt Es wird vermutet dass im 12 13 Jahrhundert die Grafen von Wernigerode eine Burg im Ort besassen und auch das umgebende Land beherrschten Aus dem Archiv derer von Warberg aus dem 13 Jahrhundert geht hervor dass die Familie von von Veltheim zu dieser Zeit Destedt schon als Lehen erhalten hatte Bereits 1301 wurde an die von Veltheim schon Land verkauft Die erste noch erhaltene Urkunde die auf der Destedter Burg ausgestellt wurde datiert auf den 6 Mai 1306 Die Herren von Veltheim kamen 1356 in ihren Besitz einschliesslich des Landes Destedt liegt in unmittelbarer Lage der historischen Handelsstrasse heute Bundesstrasse 1 die von Aachen bis Konigsberg reichte Entsprechend entstanden Konflikte zwischen Braunschweig und der Burg in Destedt Wahrend des Bruderkriegs zwischen Herzog Wilhelm I dem Siegreichen und seinem Bruder Heinrich dem Friedfertigen wurde die Destedter Burg belagert Aufgrund der aussichtslosen Lage wurde die Burg von den Verteidigern selbst in Brand gesteckt Sie selbst flohen durch einen unterirdischen Gang der heute noch in Teilen erhalten ist in den Elm Die Burg und die Hauser in Destedt sowie in den umliegenden Orten wurden dem Erdboden gleichgemacht und die Wassergraben zugeschuttet In der Aufbauphase entstanden zwei Guter die Unterburg an historischen Platz und die Oberburg Beide Guter waren getrennt und in die schwarze und weisse Linie der von Veltheims aufgeteilt 1793 herrschten die im Ort ansassigen Adelsgeschlechter von Veltheim uber Denkte Erkerode Hemkenrode Cremlingen und ein Teichwarterhaus in Weddel Dazu gehorten neben den beiden Burgen mit Vorwerk 3 Pfarren 3 Witwenhauser 3 Opfereien und Schulen 10 Ackerhofe 6 Halbspannerhofe 65 Kothofe 54 Brinkerstellen 3 Wassermuhlen und 1 Mahlmuhle sowie eine Ziegelei Eine wichtige Erwerbsquelle war in Destedt neben dem Ackerbau die Garnspinnerei 2 Am 1 Marz 1974 wurde Destedt in die Gemeinde Cremlingen eingegliedert 3 Politik BearbeitenOrtsrat Bearbeiten Der Ortsrat der Destedt vertritt setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl fur jeweils funf Jahre gewahlt Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung 4 Ortsratswahl 2021 Wahlbeteiligung 76 88 403020100 34 46 33 24 32 29 SPDCDUGrune Ortsrat 2021 Insgesamt 9 Sitze SPD 3 Grune 3 CDU 3Ortsburgermeister Bearbeiten Ortsburgermeister ist Dr Diethelm Krause Hotopp Bundnis 90 Die Grunen 5 Wappen Bearbeiten nbsp Ortswappen nbsp Blasonierung In Blau uber einem goldenen Ammonshorn ein sechsblattriger goldener Buchenzweig 6 Wappenbegrundung Destedt war ehedem Verwaltungssitz der Samtgemeinde Destedt und hat deren Wappen wiederbelebt der sechsblattrige Buchenzweig soll anhand einer Zahlensymbolik die seinerzeitigen Mitgliedsgemeinden neben Destedt noch Abbenrode Gardessen Hemkenrode Schulenrode und Veltheim Ohe reprasentieren Die Buche ist der charakteristische Baum des Elms dessen bekannteste Versteinerung das Ammonshorn bildet Das Wappen wurde am 27 Februar 1968 vom braunschweigischen Verwaltungsprasidenten gebilligt Das Wappen wurde von Wilhelm Krieg gestaltet und am 12 Marz 1984 durch den Ortsrat angenommen nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Neubaugebiet Landgraben von Suden aus gesehenKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Schloss Destedt Das Entstehungsjahr der Wasserburg Destedt haufig Gut genannt aus dem das Schloss Destedt hervorging ist nicht bekannt Seit 1356 bzw 1388 ist sie im Besitz derer von Veltheim 1430 und 1432 wurde sie von den Braunschweigern eingenommen zerstort und nach dem Abbruch in Brand gesetzt Nach Merian soll sie viele Jahrhunderte in Trummern gelegen haben Im Jahre 1693 entstand der heutige Schlossbau im Barockstil Bei der Gestaltung hat vermutlich der braunschweigische Landesbaumeister Johann Balthasar Lauterbach eine wesentliche Rolle gespielt Hauptartikel Landschaftsschutzgebiet Rittergutspark Destedt Georg Philipp von Veltheim hat wahrscheinlich 1750 den Grund zur Errichtung des Parks gelegt indem er den Pfarrhof durch Landtausch erwarb Zwischen 1750 und 1770 wurden die ersten Baume gepflanzt Noch heute weist die Anlage einige Besonderheiten auf unter anderem die uberwiegend amerikanischen Baume 1970 wurde der Gutspark unter Landschaftsschutz gestellt und ist seitdem fur die Offentlichkeit zuganglich Der Jodebrunnen und das ehemalige Pumpenhaus befindet sich unweit vom Schlosspark Destedt an der Ecke der Schossmauer Der fruher genannte Godebrunnen war die Keimzelle des Dorfes und wurde Anfang des 20 Jahrhunderts als zentrale Wasserquelle des Dorfes ausgebaut Von dort wurde die erste Wasserleitung des Dorfes zum Speicherwerk Ende der Elmstrasse verlegt Personlichkeiten BearbeitenCarl August von Veltheim 1718 1781 Generalleutnant und Generalinspekteur der hannoverschen Kavallerie Albert Bahns 1855 vermutlich 1936 deutscher Politiker DDP Hermann Gerner 1892 1983 Ehrenprasident der Armbrust Schutzengilde Braunschweig Bundesschiedsrichter der Armbrustschutzen Deutschlands Franz Magill 1900 1972 Reitlehrer SS Offizier und Kriegsverbrecher in der Zeit des Nationalsozialismus Ludolf von Veltheim 1924 2007 Landwirt und Sportfunktionar Jan Zerbst 1980 Horfunkmoderator wuchs hier zeitweise aufEinrichtungen BearbeitenGrundschule Destedt Sie wurde 1958 vom Architekten Hans Jurgen Kerle als moderner Gebaudekomplex errichtet in dem Klassenzimmer als eigenstandige Gebaude ebenerdig erreichbar sind zu denen uberdachte offene Gange fuhren Dorfgemeinschaftshaus Es entstand aus dem ehemaligen Bankgebaude Gemeinschaftshaus der Kirchengemeinde Es entstand aus einem ehemaligen Privathaus mit Stallungen angrenzend zum Pfarrhaus Literatur BearbeitenMartin Zeiller Destedt In Matthaus Merian Hrsg Topographia Ducatus Brunswick et Luneburg Topographia Germaniae Band 15 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 74 Volltext Wikisource Georg Schmidt Destedt Halle an der Saale 1916 Otto Luer Hrsg Destedt in alten Ansichten Europaische Bibliothek Zaltbommel Niederlande 1986 Otto Luer Destedt das Dorf in dem wir leben Europaische Bibliothek Zaltbommel Niederlande 1990 ISBN 90 288 4963 7 Jorg Eckehardt Pogan Destedt Geschichte und Geschichten Chronik einer Elmgemeinde uber 700 Jahre Oeding Druck GmbH Braunschweig 2006 Jorg Eckehardt Pogan Destedt Bilder und Geschichte n Chronik Teil 2 Verlag Einert und Krink Schellerten 2020 ISBN 978 3 947803 05 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Destedt Sammlung von Bildern Gemeinde Cremlingen Private Website zu DestedtEinzelnachweise Bearbeiten Cremlingen Einwohnerzahlen am 31 Dezember 2021 a b Jurgen Hodemacher Der Landkreis Wolfenbuttel seine Stadte und Dorfer Elm Verlag Cremlingen 1986 ISBN 3 9800219 4 7 S 38 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 267 Ergebnis Ortsratswahl 2021 Abgerufen am 13 Juli 2022 Ulli Schwarze Neuer Burgermeister fur Destedt wechselnde Mehrheiten in Destedt Cremlingen In cremlingen online de 12 November 2021 abgerufen am 29 November 2021 deutsch Arnold Rabbow Neues Braunschweigisches Wappenbuch Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt und Landkreisen Braunschweig Gifhorn Goslar Helmstedt Peine Salzgitter Wolfenbuttel Wolfsburg Hrsg Braunschweiger Zeitung Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 2003 ISBN 3 926701 59 5 S 188 Ortsteile der Gemeinde Cremlingen Abbenrode Cremlingen Destedt Gardessen Hemkenrode Hordorf Klein Schoppenstedt Schandelah Schulenrode Weddel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Destedt amp oldid 235599282