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Despotiko griechisch Despotiko dɛspɔtiˈkɔ n sg ist eine unbewohnte kleine griechische Kykladeninsel in der Region Sudliche Agais Perifereia Notioy Aigaioy Verwaltungstechnisch zahlt sie zur Gemeinde Andiparos Despotiko Despotiko Luftbild von Paros oben Andiparos Mitte und Despotiko unten Luftbild von Paros oben Andiparos Mitte und Despotiko unten Gewasser MittelmeerInselgruppe KykladenGeographische Lage 36 58 N 25 0 O 36 966666666667 25 189 Koordinaten 36 58 N 25 0 ODespotiko Griechenland Lange 5 18 kmBreite 3 kmFlache 7 754 km 1 dep1Hochste Erhebung Chondro Vouno 2 189 mEinwohner unbewohnt Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Archaologische Funde 4 Naturschutz 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDespotiko ist sudwestlich von Andiparos gelegen nur 1 km gegenuber der Siedlung Agii Giorgis und nahe den Inseln Tsimintiri und Strongyli Die Insel hat schone Sandstrande und ist von Andiparos aus mit dem Boot erreichbar Als Ziel wird meist ein Sandstrand im Ostteil der Insel angelaufen Geschichte Bearbeiten nbsp Marmorinschrift ESTIAS IS8MIAS Andeutung einer LandengeDespotiko ist heute unbewohnt Ausgrabungen haben jedoch Belege fur eine Besiedlung seit der Bronzezeit erbracht Bis mindestens in hellenistische Zeit war Despotiko und das Eiland Tsimintiri durch eine flache Landenge mit Andiparos verbunden 3 Unter ihrem antiken Namen Presepinthos ist die Insel in verschiedenen antiken Land und Seekarten verzeichnet auch in den Geographika von Strabon und der Naturalis historia von Plinius erwahnt 1675 wurde die Insel von Piraten geplundert die uberlebenden Bewohner verliessen danach die Insel 4 Archaologische Funde BearbeitenKarl Gustav Fiedler erwahnte 1841 machtige Marmorstucke in Meeresnahe im Nordosten der Insel und vermutete die Uberreste eines antiken Heiligtums 5 Conrad Bursian bestatigte 1862 diese Beobachtungen 6 Auch James Theodore Bent berichtete 1885 von Fundamenten eines Tempels in Meeresnahe im Nordosten der Insel an der Stelle Mandra Mantra sowie von vorgeschichtlichen Grabern auf der Insel 7 Bei Livadi entdeckte Christos Tsountas 1897 drei raumlich voneinander getrennte Grabergruppen der bronzezeitlichen Kykladenkultur mit etwa 18 teils mehrstockigen Steinkistengrabern offnete bei Zoumbaria weitere 14 Graber 8 und identifizierte die Uberreste der vorgeschichtlichen Siedlung Chiromilos mit Befestigungsmauer 9 Durch Nikos Zapheiropoulos wurden 1959 bei Zoumbaria weitere 20 geoffnet In unmittelbarer Nahe der Graber entdeckte er Scherben und Reste einer Umfassungsmauer der zugehorigen Siedlung 10 Grabarchitektur und Inventar datieren von Fruhkykladisch I bis zum Ende von Fruhkykladisch II Die Graber enthielten mehr als 40 Violin und 3 Kieselidole Marmorgefasse und Obsidianklingen 11 Die ersten archaologischen Untersuchungen auf dem Gelande von Mandra wurden 1959 unter der Leitung von Nikos Zapheiropoulos durchgefuhrt 12 Im Jahre 1997 begannen Ausgrabungen Der Archaologe Giannos Kouragios und sein Team haben bedeutende archaologische Funde ans Tageslicht gebracht Drei archaische Kouros Teile wurden wahrend der Ausgrabungen auf Despotiko in einem gut erhaltenen Zustand ausgegraben Es handelt sich um zwei Korper und einen Kopf aus dem Jahr 560 v Chr Die Kouroi wurden in einem Apollon gewidmeten Heiligtum gefunden Die Ausgrabungen werden langsam und sorgfaltig fortgefuhrt da noch zahlreiche verborgene Schatze auf der Insel vermutet werden 13 Despotiko wurde zu einer archaologischen Statte erklart 14 Von der Archaologischen Kommission wurde vorgeschlagen die ganze Insel zu einem archaologischen Park einem Freilicht Museum zu erklaren Naturschutz BearbeitenAufgrund des typischen Pflanzenvorkommens der Kykladen mit Steineichen Phonizischem Wacholder und Ginster wurde Despotiko zusammen mit der Nachbarinsel Strongyli als Natura 2000 Gebiet GR 4220017 Islands Despotiko and Strongylo Nhsi Despotiko kai Stroggylo kai 8alassia Zwnh ausgewiesen 15 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Despotiko Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Allgemeine Informationen uber Despotiko englisch Luftaufnahme von DespotikoEinzelnachweise Bearbeiten Ellhnikh Statistikh Arxh ELSTAT Statistikh Epethrida ths Ellados Statistical Yearbook of Greece 2009 amp 2010 Piraus 2011 S 47 Ta boyna twn Kykladwn Erich Draganits The archaic sanctuary on Despotiko Island Cyclades Geological outline and lithological characterization of the building stones with their possible provenance In Austrian Journal of Earth Sciences Nummer 102 Wien 2009 S 91 102 PDF Online Yannos Kourayos Kornelia Daifa Aenne Ohnesorg Katarina Papajanni The Sanctuary of Despotiko in the Cyclades Excavations 2001 2012 Archaologischer Anzeiger 2012 2 2013 S 93 Online Karl Gustav Fiedler Reise durch alle Theile des Konigreiches Griechenland Leipzig 1841 S 201 Online Conrad Bursian Geographie von Griechenland Zweiter Band Peloponnes und Inseln B G Teubner Leipzig 1862 S 482 Online James Theodore Bent The Cyclades or Life among the insular Greeks London 1885 S 413 Online Christos Tsountas Kykladika In I En Athines Archeologiki Eteria Hrsg Ephimeris archaiologiki Athen 1898 S 162 165 Digitalisat Online Tsountas Kykladika 1898 S 176 Online Nikos Zapheiropoulos Arxaiothtes kai mnhmeia Kykladwn Despotikon ADelt 16 1960 S 246 247 griechisch Jorg Rambach Schematic marble figurines from secure Early Cycladic I grave contexts on the islands of Ano Kouphonisi Antiparos Dhespotiko Naxos Paros and Siphnos In Marisa Marthari Colin Renfrew Michael Boyd Hrsg Early Cycladic Sculpture in Context Oxbow Books 2017 ISBN 978 1 78570 195 5 S 72 75 80 Nikos Zapheiropoulos Arxaiothtes kai mnhmeia Kykladwn Despotikon ADelt 16 1960 S 247 griechisch Das Heiligtum des Apollon auf Despotiko bei Antiparos Kykladen Technische Universitat Munchen Khry3h ws arxaiologikoy xwroy twn nhsidwn Despotiko Tsiminthri kai Stroggylo N Kykladwn FEK 944 B 31 7 2000 griechisch Natura 2000 Gebiet GR4220017 englisch Inseln und Inselgruppen der Kykladen Agios Andreas Agios Efstathios Agios Georgios Agios Ioannis Akanthi Amorgos Anafi Andikeros Andimilos Andros Andiparos Ano Antikeri Argilos Arkadio Aspronisi Cherrhonesos Daskalio Delos Despotiko Didimi Donousa Drakonisi Felouka Folegandros Foui Glaronisi Glaronisi Glaronisia Gramponisi Gyaros Ios Iraklia Kalogeros Karavas Kardiotissa Kato Andikeri Kato Koufonisi Kea Keros Kimolos Klidoura Klima Krommidi Kythnos Lazaros Louvardari Makronisos Megali Plaka Megalos Avelas Megalos Revmatiaris Mikri Arkadia Mikri Plaka Mikros Avelas Milos Mykonos Naxos Nea Kameni Nikouria Nisida Ampelos Nisida Gramvousa Nisida Mikros Rematiaris Nisis Kitriani Nisis Vriokastraki Ofidoussa Palea Kameni Pano Koufonisi Panteronisi Paros Paximadia Petalidi Piperi Plaki Polyegos Prasonisi Ios Prasonisi Kimolos Prasoura Psalida Psathonisi Rinia Saliagos Schinoussa Serifos Sfontili Sifnos Sikinos Skilonisi Skinopi Spanopoula Strongyli Syros Thira Thirasia Tinos Tourlitis Tria Adelfia Tsouloufi Venetiko Voulgaris Vrachonisida FtenaInselgruppen Andikeria Christiana Inseln Gavrionisia Kalogeri Koufonisia Santorin Inseln Kleine Kykladen Normdaten Geografikum GND 1043474439 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Despotiko amp oldid 224907346