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Christos Tsountas griechisch Xrhstos Tsoyntas 1857 in Stenimachos Osmanisches Reich heute Bulgarien 9 Juni 1934 in Athen war ein griechischer Klassischer Archaologe Er gilt als Mitbegrunder der wissenschaftlichen Erforschung der Vorgeschichte Griechenlands und Vater der Kykladenforschung Christos TsountasChristos Tsountas besuchte die Schule in Athen und begann anschliessend an der Technischen Hochschule Hannover mit einem Studium der Ingenieurwissenschaften wechselte aber schnell zu einem Studium der Klassischen Archaologie und Klassischen Philologie an den Universitaten Munchen und Jena In Jena wurde er 1880 promoviert 1883 wurde Tsountas Ephoros des Griechischen Antikendienstes In dieser Funktion begann er zunachst klassische Statten darunter ab 1884 die Akropolis von Athen und 1884 die Meerenge von Salamis zu untersuchen Nachdem Heinrich Schliemann 1886 verstorben war folgte Tsountsas ihm als Leiter der Ausgrabungen in Mykene Auch mehrere gleichzeitige Ausgrabungen brachten zahlreiche bedeutende Resultate Die 1880 bis 1891 durchgefuhrten Untersuchungen in Lakonien brachten neben anderen Funden vor allem den Fund des mykenischen Kuppelgrabs von Vaphio 1889 90 leitete er die ersten systematischen Grabungen in den kykladischen Siedlungen und Nekropolen von Sifnos Paros Syros Andiparos und Amorgos Zwischen 1889 und 1903 grub er auch in Sesklo und Dimini den bedeutenden prahistorischen Siedlungen in Thessalien Tsountsas grub hier nicht nur sondern konnte durch die Publikation der Ergebnisse auch erstmals eine bedeutende neolithische Kultur auf griechischem Territorium nachweisen Weiters versuchte er nach den epochalen Ergebnissen der Grabungen von Schliemann ihm selbst und anderen Forschern erstmals eine Synthese der Erkenntnisse uber die mykenische Kultur Die entstandene Arbeit war fur mehrere Generationen von griechischen Forschern Pflichtlekture und Standardwerk zugleich 1904 wechselte Tsountsas vom Antikendienst zur Universitat Athen wo er die archaologische Professur innehatte Von 1909 bis 1911 war er in Nachfolge von Panagiotis Kavvadias Generalsekretar der Archaologischen Gesellschaft zu Athen ihm folgte auch wieder Panagiotis Kavvadias nach 1924 wurde er emeritiert lehrte danach 1926 27 nochmals an der neu gegrundeten Universitat Thessaloniki Er gehorte 1926 zu den konstituierenden Mitgliedern der Akademie von Athen Literatur BearbeitenDiamantis Panagiotopoulos Tsountas Christos In Peter Kuhlmann Helmuth Schneider Hrsg Geschichte der Altertumswissenschaften Biographisches Lexikon Der Neue Pauly Supplemente Band 6 Metzler Stuttgart Weimar 2012 ISBN 978 3 476 02033 8 Sp 1234 1235 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christos Tsountas Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 124478484 lobid OGND AKS LCCN n87877934 VIAF 52623721 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tsountas ChristosALTERNATIVNAMEN Tsoyntas Xrhstos griechisch KURZBESCHREIBUNG griechischer Klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 1857GEBURTSORT StenimachosSTERBEDATUM 9 Juni 1934STERBEORT Athen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christos Tsountas amp oldid 222234870