www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur gleichnamigen Tribus der Schnellkafer siehe Dimini Tribus Der spatneolithische Siedlungs und Fundort Dimini gab der Dimini Kultur ihren Namen die von 4300 bis 3300 v Chr bestand 1 2 Der Ort liegt etwa funf Kilometer sudwestlich von Volos in Thessalien Griechenland Ihren Namen erhielt die archaologische Ausgrabungsstatte von dem heutigen in der Nahe liegenden Dorf Dimini Die neolithische Siedlung ist gut strukturiert und die dort gefundene Keramik haufig auch Buntkeramik 3 gibt auch der spatneolithischen Periode Dimini Kultur 4 Jahrtausend v Chr in Griechenland ihren Namen die der Sesklo Kultur folgt Diachrone Verbreitungskarte der regional jeweils fruhesten Kultur mit Topferware ca 6000 4000 v Chr Bandkeramische Kultur neolithische KulturBukker Kultur ostliche LBK Cardial oder ImpressokulturErtebolle Kultur mesolithische KulturDnepr Don KulturVinca KulturLa Almagra KulturDimini KulturKaranowo KulturKammkeramische Kultur mesolithische Kultur Inhaltsverzeichnis 1 Neolithischer Wohnplatz 2 Mykenische Periode 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseNeolithischer Wohnplatz BearbeitenUngefahr funf Kilometer westlich von Volos erhebt sich der nur 16 Meter hohe Burghugel von Dimini uber die am Fusse des Hugels liegende neolithische Unterstadt Ebenso wie das altere Sesklo kommt dem Furstensitz aus dem 4 Jahrtausend v Chr fur die spatere Entwicklung befestigter Siedlungen im griechischen Kulturraum eine entscheidende Bedeutung zu Fur den Siedlungsplatz sind mehrere Ringmauern die um den Hugel verlaufen charakteristisch Die Kernburg wurde von einer ringformigen Unterburg umgurtet Hier standen Langhauser aber auch Topferwerkstatten In den Mauern sind mehrere Zugange zum Mittelpunkt der Anlage auf der Hugelkuppe ausgelassen worden Der Hauptzugang erfolgte von Sudosten und lag in der Achse des Herrenhauses Der Burghof hatte eine Grosse von ca 25 ca 32 5 Meter und war mit kleineren Gebauden und einem grosseren nordwestlich sudostlich orientierten megaronformigen Haus bebaut 4 Das dem Fursten dienende Haus 6 0 12 0 Meter 20 40 Fuss war vermutlich durch Abschreiten der Raumgrossen recht planlos im Naturgrundriss festgelegt worden Die von zwei Rundholzern getragene Halle konnte vom Hof aus uber eine von zwei Stutzen getragene Portikus betreten werden Hinter der Halle schloss sich ein weiterer Raum an demnach der gleiche jedoch weniger sorgfaltig geplante Langhaustyp wie in Sesklo Die im Grundriss verwandten Burgen von Sesklo und dem jungeren Dimini weisen bereits das Grundschema einer feudalen Herrenburg auf wie sie in Mykene ublich wurden Die Hauser der neolithischen Ortschaft lagen nicht nur auf dem Hugel sondern befanden sich auch verstreut in dessen Umfeld Die Dimini Kultur kannte bereits die Anfange der Metallurgie Chalkolithikum 5 so fanden sich Hinweise fur die Verwendung von Kupfer und Gold Aus dieser Zeit stammen die ersten stadtahnlichen Festungsanlagen Mykenische Periode BearbeitenAus mykenischer Zeit stammt ein Kuppelgrab das in die zweite Halfte des 13 Jahrhunderts v Chr datiert wird Die Grabanlage wurde in den Hugel hineingebaut Ferner fanden sich Reste einer Siedlung aus mykenischen Zeit darunter ein grosserer Gebaudekomplex der zeigt dass diese Siedlung nicht unbedeutend gewesen sein kann Darauf deuten auch Importe wie kanaanitische Amphoren hin Obwohl auch ein paar Fragmente Linear B Schrifttafeln zum Vorschein kamen wird wegen des Fehlens von mykenischen Fresken und eines Thronsaals in der Forschung bezweifelt dass es sich um einen mykenischen Palast ahnlich wie in Mykene Tiryns oder Pylos handelt 6 Der Komplex wurde am Ende des Spathelladikums III B um 1200 v Chr zerstort eine Nachbesiedlung ist aber noch fur das 12 Jahrhundert v Chr nachgewiesen nbsp Torbogen an einer Grabungsstatte der Dimini Kultur in der Provinz Magnisia Siehe auch BearbeitenUrgeschichte GriechenlandsLiteratur BearbeitenBrinna Otto Die verzierte Keramik der Sesklo und Diminikultur Thessaliens Keramikforschungen Bd 6 von Zabern Mainz 1985 ISBN 3 8053 0776 4 Zugleich Innsbruck Universitat Habilitations Schrift 1982 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Archaeological site of Dimini Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen uber Dimini vom griechischen Kultusministerium englisch Panorama Ansicht von Dimini englisch Quicktime erforderlich Einzelnachweise Bearbeiten Jeremy B Rutter amp Dartmouth College Aegean Prehistoric Archaeology Lesson 2 Narrative The Neolithic Cultures of Thessaly Crete and the Cyclades Memento des Originals vom 22 September 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dartmouth edu Epochen der politischen und kulturellen Entwicklung Griechenlands Geschichte Die Fruhgeschichte die Dunkle und die geometrische Zeit Letzte Aktualisierung 9 November 2012 Einfuhrung in das Studium der klassischen Archaologie I Einfuhrung in die griechische Archaologie Wintersemester 2007 08 Universitatsbibliothek Graz Heide Gottner Abendroth Gesellschaft in Balance Gender Gleichheit Konsens Kultur in matrilinearen matrifokalen matriarchalen Gesellschaften Dokumentation des 1 Weltkongresses fur Matriarchatsforschung 2003 in Luxemburg W Kohlhammer Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 17 018603 5 S 196 Ioannis Aslanis Das spate Neolithikum und das beginnende Chalkolithikum in Westmakedonien Griechenland In B Hansel E Studenicova Hrsg Zwischen Karpaten und Agais Gedenkschrift fur V Nemejsova Pavukova Studia Honorica 21 2004 39 46 Kurzer Uberblick zu den Funden aus mykenischer Zeit bei Birgitta Eder Uberlegungen zur politischen Geographie der mykenischen Welt oder Argumente fur die uberregionale Bedeutung Mykenes in der spatbronzezeitlichen Agais In Geographia Antiqua XVIII 2009 S 23f mit weiterfuhrenden Belegen Normdaten Geografikum GND 4341854 5 lobid OGND AKS VIAF 243837651 39 361944444444 22 893333333333 Koordinaten 39 21 43 N 22 53 36 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dimini amp oldid 227312478