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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Degenberg Begriffsklarung aufgefuhrt Die Herren von Degenberg waren ein bedeutendes Adelsgeschlecht im Bayerischen Wald Wappen in einem Wappenbuch von 1594 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Burgen im Besitz der Degenberger 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Das Herrschaftsgebaude der Degenberger auf dem Marktplatz von SchwarzachDie Stammburg Burg Degenberg der Degenberger stand auf dem Degenberg bei Schwarzach im Landkreis Straubing Bogen Heute sind nur noch geringe Reste der Burg erhalten 1186 ist erstmals ein Hugo de Tegernberch urkundlich bezeugt Die Degenberger waren ursprunglich Ministerialen der Grafen von Bogen Nach deren Aussterben ubernahmen sie einen grossen Teil von ihrem Besitz als Lehen oder Pfandschaft Auch als Ministerialen des Herzogs von Bayern erweiterten sie ihren Besitz nach und nach mit Gutern anderer Ministerialen Geschlechter Hartwig von Degenberg Hofmeister Ludwigs des Bayern erhielt von diesem 1341 das Gebiet um Frauenau ubertragen das er dem Kloster Niederaltaich weitergab als dessen Abt sein Bruder Ruger von Degenberg fungierte Hartwigs Tochter heiratete Stephan Schonsteiner und deren Sohne Hans Hartwig und Eberwein erbten nach dem Tod des Grossvaters 1352 unter dem Namen Degenberg den Besitz Hartwigs Sohn Hans wurde 1394 Ritter zum Weissenstein war Erbhofmeister in Bayern und Vicedom zu Amberg 1421 erwarb Hans II von Degenberg den sogenannten Propsthof bei Regen grundete ein Spital und liess bis 1425 die dazugehorige Heilig Geist Kirche erbauen 1438 teilte Hans seinen Besitz unter seine beiden Sohne Jakob und Hans der Jungere auf Jakob erhielt das Gebiet um den Degenberg Hans das Gebiet um Weissenstein einschliesslich der Stadt Regen und Zwiesel Hans starb um 1440 Sein Sohn Hans III der selbst keine Sohne hatte uberliess 1454 gegen eine jahrliche Rente seinem Neffen Hans dem Sohn Jakobs die Herrschaft Degenberg Am 21 Marz 1465 wurde er von Kaiser Friedrich III in den Reichsfreiherrnstand erhoben Er starb um 1480 1466 grundete Jakobs Sohn Hans IV den gegen den bayerischen Herzog Albrecht IV gerichteten Bocklerbund Im sogenannten Bocklerkrieg ging zunachst die Stammburg Degenberg verloren die der Herzog dem Erdboden gleichmachen liess Am 5 Dezember 1468 eroberte der Herzog die Burg Weissenstein und verwustete sie ebenso die ebenfalls dem Degenberger gehorende Burg Altnussberg 1473 kam es zur Versohnung Hans musste sich aber verpflichten die Burg Degenberg nie wieder aufzubauen Er stellte die Burg Weissenstein wieder her und baute in Oberschwarzach in der Nahe der Stammburg ein neues Schloss Die Saldenburg die er 1468 erworben hatte blieb bis 1587 im Besitz der Degenberger Hans starb 1487 Seinem Sohn Hans V wurde am 2 August 1487 durch Kaiser Friedrich III der Lehenbrief fur Degenberg Zwiesel und Weissenstein gegeben und die Hohe Strafgerichtsbarkeit zuerkannt Am 14 Juli 1489 beteiligte sich Hans von Degenberg auf Weissenstein in Cham massgeblich an der Grundung eines neuen gegen den Herzog gerichteten Bundnisses des sogenannten Lowlerbundes 1492 besetzte er das Kloster Rinchnach sowie einige umliegende Dorfer 1493 94 kam es zur Aussohnung mit dem Herzog Hans wurde das aussere Hofmeisteramt bewilligt sowie die Begleitung des Weintransportes des Klosters Tegernsee als Erblehen Hans starb 1495 Sein Sohn Hans VI erbte 1511 die Grafschaft Hals mit der dazugehorigen Burg Hals Da auch Ulrich II von Ortenburg die Erbschaft beanspruchte verkauften die Streitparteien 1517 die Grafschaft einvernehmlich an die bayerischen Herzoge Hans wurde 1514 Landhofmeister in Munchen und 1545 Vicedom in Landshut Am 22 Dezember 1539 uberliess Herzog Ludwig Hans VII 1559 1 die Verwaltung des Landgerichts Regen fur 1000 Gulden Hans erhielt 1548 fur sich und seine Nachkommen das Privileg nordlich der Donau Weissbier zu brauen Im ubrigen Bayern war das Brauen von Weissbier verboten Dieses Recht ubte Hans in Oberschwarzach aus Sein Sohn Sigmund starb 1558 dessen Sohn Hans Sigmund war Erbhofmeister in Bayern furstlicher Rat in Straubing und wurde in den Freiherrenstand erhoben Am 10 Juni 1602 starb mit ihm der letzte Degenberger Er wurde in der Erbgruft in der Pfarrkirche von Schwarzach bestattet Seine Witwe Sidonia Katharina die er 1581 geheiratet hatte begab sich in den Schutz des Herzogs von Bayern Am 26 Februar 1607 wurde nach Verhandlungen in Prag mit dem Kaiser der degenbergische Besitz dem bayerischen Herzog Maximilian zuerkannt Burgen im Besitz der Degenberger Bearbeiten nbsp Ruine Weissenstein nbsp Ruine Altnussberg nbsp Burgruine Hals nbsp Burg SaldenburgLiteratur BearbeitenBernhard Grueber Adalbert Muller Der bayrische Wald Bohmerwald 1846 Neudruck 1993 Grafenau Morsak Verlag ISBN 3 87553 415 8 Joseph Klampfl Der ehemalige Schweinach und Quinzingau Eine historisch topographische Beschreibung 1855 Nachdruck 1993 Neue Presse Verlags GmbH Passau ISBN 3 924484 73 2Weblinks Bearbeitenhttp resikom adw goettingen gwdg de grafenbemerkungen php ID 15http feste degenberg deEinzelnachweise Bearbeiten Epitaph in der protestantischen Pfarrkirche St Georg in Pyrbaum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Degenberg amp oldid 216559358