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Dahl ist ein Stadtteil im Stadtbezirk Eilpe Dahl der kreisfreien Grossstadt Hagen in Nordrhein Westfalen 2018 lebten 2703 Einwohner im Wohnbezirk Dahl 1 2 DahlStadt HagenKoordinaten 51 18 N 7 32 O 51 304722222222 7 5319444444444 Koordinaten 51 18 17 N 7 31 55 OEinwohner 2703 2018 Eingemeindung 1 Januar 1970Postleitzahl 58091Vorwahl 02337Luftbild Dahl 2020 Luftbild Dahl 2020 Vormann BrauereiKriegerdenkmal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Fruhgeschichte 1 2 1200 bis 1800 1 3 19 Jahrhundert 1 4 20 Jahrhundert 2 Verkehr 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFruhgeschichte Bearbeiten Aus den Resten der alten Wallburg Ambrock unterhalb des heutigen Ribberthofes ist zu schliessen dass hier in vorkarolingischer Zeit also vor dem 9 Jahrhundert eine Fluchtburg angelegt worden ist Die Datierung ist jedoch nicht eindeutig da zwei Grabungen nur wenige Funde beigesteuert haben und die Datierung somit unter Fachleuten als moglich aber fraglich angesehen ist Die Wallburg tragt den Namen Ambrock wie auch die nordlich an der Grenze zum benachbarten Hagener Ortsteil Eilpe gelegene Ortslage nach dem fruher auf dem Gebiet des heutigen Ribberthofes gelegenen Hof Unter Ambrock Der Hof wurde im 19 Jahrhundert in Ribberthof umbenannt um den Hauptspender der Mittel zum Bau der Heilstatte Ambrock zu ehren Die im wiederverwendeten Baumaterial des Hofes befindlichen nicht entzifferten Runen deuten auf ein hohes Alter Auf dem Gelande des ehemaligen Hofes Ober Ambrock liegt heute die Klinik Ambrock Die Hofe Ober und Unter Ambrock sind bereits im fruheren Mittelalter urkundlich erwahnt Ambrock war nie mit Dahl vereint die Stadtgrenzen verliefen immer zwischen beiden heutigen Ortsteilen wobei Ambrock eher dem Ortsteil Delstern zuzurechnen ist Altester urkundlich eingetragener Siedlungsplatz in Dahl ist der Hof Rumscheid ursprunglich Rumenscetha der in einem um 1050 angefertigten Abgabeverzeichnis der Abtei Werden mit dem Namen des Besitzers der Hofstelle eingetragen ist Aeluekin 3 In der Nahe des Ribberthofes soll im Mittelalter eine zweite vom niederen Adel errichtete Burg gestanden haben das sogenannte Bollwerk ein einzeln stehender Wohnturm mit hochgelegenem Zugang Nachweise belegen dass der Erzbischof von Koln diese Burg castra Dale um 1184 erworben hat 1200 bis 1800 Bearbeiten nbsp Haus DahlAus dem ausgehenden Mittelalter ist ein Rittergut der Herren von Dael eingetragen dessen Grundriss zusammen mit der in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts in Dahl erbauten Bruchstein Kirche wohl das alteste noch erhaltene Gebaude im Volmetal den heutigen Ortskern des Ortes Dahl bildet Der Adelssitz wurde durch eine Brandkatastrophe vom 17 September 1729 ebenso wie die Kirche erheblich zerstort Die Fruhgeschichte des Rittersitzes behandelt ein Aufsatz der Hagen Forscher Ingrid Bischoff und Wilfried G Vogt unter dem Titel Die Inschriften des Dahler Kirchengestuhls aus dem Jahre 1730 Mit einem Blick auf die Anfange des Rittersitzes Haus Dahl an der Volme 4 Die Bauerschaft Dahl gehorte im Kirchspiel und Gericht Hagen zur Grafschaft Mark Im Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 werden in der Daelebecke Burschop 13 steuerpflichtige Hofbesitzer mit einer Abgabe zwischen 1 oirt Gg und 7 Goldgulden genannt 5 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Der Bahnhof von Hagen DahlSeit dem Jahr 1817 bildete die Ortschaft Dahl eine eigene Gemeinde mit Gemeindevorsteher und gehorte zum Amt Breckerfeld war aber nach Anordnung der Regierung des Konigreiches Preussen Brandenburg in Berlin verwaltungsmassig dem Kreis Hagen unterstellt Im Jahr 1823 wurde in Dahl von dem damaligen Landrat Friedrich Gerstein ein im klassizistischen Stil gebautes Patriziergebaude errichtet das sogenannte Haus Dahl zu dem ein Grundbesitz von 1600 Morgen Land eine Kornmuhle sowie 32 Pachtkotten und Hofe beidseits der Volme gehorten Im Verlauf der zunehmende Industrialisierung und dem damit verbundenen wirtschaftlichen Aufschwung wurde in den Jahren 1844 bis 1847 die Landstrasse im Volmetal ausgebaut und um das Jahr 1850 herum uber die Volme eine tragfahige Bruchsteinbrucke errichtet um dem gesteigerten Verkehr mit Fuhrwerken gerecht zu werden In diese Zeit fallt auch der Bau der Eisenbahnlinie von Hagen nach Brugge bzw Ludenscheid mit welcher der Transport der fur die Industrialisierung benotigten Rohstoffe Holz und Eisenerz aus dem Siegerland in das Ruhrgebiet und zu der Kleineisenindustrie in den Nachbartalern der Volme erheblich beschleunigt wurde 6 20 Jahrhundert Bearbeiten Am 1 Januar 1970 wurde die ehemals selbststandige Gemeinde Dahl bestehend aus den Ortsteilen Dahl Priorei und Rummenohl in die Stadt Breckerfeld Ennepe Ruhr Kreis eingemeindet 7 Der Landtag beschloss die Umgemeindung dieses Gebiets in die kreisfreie Grossstadt Hagen mit Wirkung vom 1 Januar 1975 8 9 Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof DahlDahl besitzt einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Hagen Dieringhausen Er wird von der Volmetalbahn Regionalbahn Linie RB 52 bedient welche von Dortmund Hbf uber Herdecke und Hagen Hbf nach Ludenscheid verkehrt Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017 wurde die Strecke uber Meinerzhagen nach Marienheide wieder in Betrieb genommen Es sind vorerst alle zwei Stunden Zuge zwischen Ludenscheid und Koln unterwegs in Brugge besteht bahnsteiggleicher Anschluss Linie Verlauf TaktRB 52 Volmetal Bahn Dortmund Hbf Dortmund Signal Iduna Park Dortmund Tierpark Dortmund Kirchhorde Dortmund Lottringhausen Wittbraucke Herdecke Hagen Hbf Hagen Oberhagen Dahl Rummenohl Dahlerbruck Schalksmuhle Ludenscheid Brugge Ludenscheid aufgrund von Hochwasserschaden langerfristig im Schienenersatzverkehr zwischen Rummenohl und Ludenscheid Stand Fahrplanwechsel Dezember 2021 60 minZudem verkehren zwei Buslinien durch Dahl Die 510 der Hagener Strassenbahn AG nach Rummenohl Eilpe Stadtmitte Hauptbahnhof Altenhagen und Boele sowie die 523 der Verkehrsgesellschaft Ennepe Ruhr nach Breckerfeld Literatur BearbeitenKai Olaf Arzinger Walle Burgen Herrensitze ein historischer Wanderfuhrer 72 S mit zahlreichen Skizzen und Fotos Hagen Hohenlimburg 1991Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dahl Sammlung von Bildern Urkundenregesten aus dem Archiv des Hauses Dahl Digitale Westfalische Urkunden Datenbank DWUD Der schonste Ort an der Volme von Heinz Bohm Dahl Hagen im Kulturatlas Westfalen Haus DahlEinzelnachweise Bearbeiten Stadtteildaten 2018 Profile der 39 Hagener Wohnbezirke 1 Dahl Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Ruhr 428 In KuLaDig Kultur Landschaft Digital abgerufen am 14 Juli 2022 2 Ralf Blank Stephanie Marra Gerhard E Solbach Hagen Geschichte einer Grossstadt und ihrer Region Klartext Verlag Essen 2008 S 89 Markisches Jahrbuch fur Geschichte 104 2004 S 47ff Aloys Meister Hrsg Die Grafschaft Mark Dortmund 1909 S 51 Anton Meier Geschichte und Urkundenbuch des Amtes Breckerfeld im Landkreise Hagen Westfalen 2 Band Hagen 1908 Abschnitt Geschichte der Gemeinde Dahl S 1 84 Martin Bunermann Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1970 S 111 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 329 Links und rechts der Volme Red Michael Eckhoff Band 10 der Schriftenreihe Hagen einst und jetzt 1984 Hrsg Hagener Heimatbund e V S 2 163Stadtteile von Hagen Altenhagen Ambrock Bathey Berchum Boele Boelerheide Brockhausen Dahl Delstern Eckesey Eilpe Elsey Emst Eppenhausen Fley Garenfeld Halden Haspe Helfe Hengstey Herbeck Hochschulviertel Hohenlimburg Holthausen Lennetal Mittelstadt Oberhagen Priorei Rummenohl Selbecke Vorhalle Wehringhausen Westerbauer Normdaten Geografikum GND 4420134 5 lobid OGND AKS VIAF 241849194 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dahl Hagen amp oldid 237450155