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Dorfles bei Coburg amtlich Dorfles b Coburg ist ein Ortsteil der oberfrankischen Gemeinde Dorfles Esbach im Landkreis Coburg DorflesGemeinde Dorfles EsbachKoordinaten 50 17 N 11 0 O 50 283055555556 10 992777777778 323 Koordinaten 50 16 59 N 10 59 34 OHohe 323 m u NNEinwohner 2430 2004 1 Eingemeindung 1 Januar 1971Postleitzahl 96487Vorwahl 09561Katholische Filialkirche ChristkonigKatholische Filialkirche Christkonig Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenEtwa vier Kilometer nordostlich von Coburg liegt der Nachbarort Dorfles Er befindet sich auf einem Lehmrucken nordlich des Itztales Im Westen ist Dorfles unter anderem durch ein Gewerbegebiet mit dem Coburger Stadtteil Cortendorf verbunden im Norden geht die Bebauung in den Nachbarort Esbach uber Dorfles wird in West Ost Richtung von der Bahnstrecke Coburg Sonneberg Ernstthal am Rennsteig und der Kreisstrasse CO 29 gequert von der eine Gemeindeverbindungsstrasse nach Unterlauter abzweigt Der Ort hat Siedlungscharakter es gibt kaum alte Bausubstanz Geschichte BearbeitenDorfles wurde 1317 erstmals im Urbarium einer Auflistung von Besitzungen der Henneberger beim Erwerb der Neuen Herrschaft urkundlich als dorfelin erwahnt Es war ursprunglich ein Aussengut des Reichsguts Lauter 2 Spater wurde der Ort ein selbstandiges Rittergut mit einem Herrensitz das spater aufgeteilt wurde Ein Ober und ein Unterhof entstand Die Flur Dorfles umfasste 150 Hektar und war Lehen des Klosters Saalfeld der Pfarrei Lauter sowie des Landesherrn Dorfles gehorte zum Kirchspiel Unterlauter und zur Zent Lauter sowie zum Amt Coburg Lehensherren waren die von Hessberg die von Bach und die Coburger Burgerfamilie Esbacher Ab dem 16 Jahrhundert kamen die Lehensherren vor allem aus Coburg wo sie im Dienst des herzoglichen Hofes waren oder in der Stadt oft Rats und Burgermeisterstellen besetzten 3 Vor dem Dreissigjahrigen Krieg hatte der Ort 32 Einwohner Nach dem Krieg waren von funf Hofen und zwei Solden noch zwei Gutshofe bewohnt 1783 gab es in Dorfles 52 Einwohner und 12 Wohnhauser 1871 waren es 16 Hauser die von 135 Einwohnern bewohnt wurden 1850 wurde das Gut Neudorfles mit 65 Hektar eingemeindet 4 und 1976 Coburg zugeschlagen Die Dorfleser gingen viele Jahrhunderte nach Unterlauter zur Kirche und in die Schule 1899 erhielt der Ort eine eigene Schule ein Backsteinbau der 1906 fur eine zweite Klasse aufgestockt wurde Ein zwolfklassiger Schulhausneubau entstand 1963 64 In das alte Schulhaus zog 1968 die Gemeindeverwaltung nbsp Passchendaele KaserneIm Ersten Weltkrieg fielen sechs Dorfleser Soldaten Bei der Reichstagswahl im Juli 1932 erhielten die SPD 165 die NSDAP 82 und die KPD 31 Stimmen 5 Zwischen 1935 und 1938 wurden auf Dorfleser Flur die Hindenburg Kaserne und die benachbarte Passchendaele Kaserne errichtet wobei das Areal der westlichen Hindenburg Kaserne 1937 nach Coburg eingemeindet wurde Die US amerikanischen Truppen ruckten am 10 April 1945 gegen 11 Uhr in Dorfles ein Ab 1946 wurden Fluchtlinge und Heimatvertriebene in der Passchendaele Kaserne untergebracht 1949 folgte der Umbau der Mannschafts und Wirtschaftsgebaude zu 228 Behelfswohnungen mit 1200 Bewohnern 1946 entstand an der Blockstelle Dorfles der Bahnstrecke Coburg Sonneberg ein Haltepunkt 1949 wurde die Coburger Kartonagenfabrik als bedeutender Industriebetrieb gegrundet 1957 trat die Gemeinde dem Zweckverband fur die Wasserversorgung der Lautergrundgemeinden bei Die Ringwasserversorgung wurde 1965 eingeweiht Nach dem Bau der beiden Kirchen Anfang der 1960er Jahre entstand Ende des Jahrzehnts ein gemeindlicher Friedhof Am 30 Juli 1970 stimmten die Gemeinderate fur die Zusammenlegung mit Esbach zum 1 Januar 1971 6 Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohnerzahl1783 52 7 1871 135 8 1910 409 9 1933 543 10 1946 650 8 1960 2270 8 1971 2350 8 2004 2430 1 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie evangelisch lutherische Pfarrkirche Zum Guten Hirten entstand 1962 63 nach Planen des Architekten Wolfgang Gsanger Der Bildhauer Reinhart Fuchs aus Petersgmund schuf den Altar die Kanzel und den Taufstein Das Gelaut hat funf Glocken Die katholische Filialkirche Christkonig wurde 1963 64 nach Planen des Coburger Architekten Josef Rauschen errichtet Das Kirchenschiff hat einen quadratischen Grundriss und ein zeltformiges Dach sowie einen frei stehenden Glockenturm Der Innenraum ist mit Werken des Kronacher Bildhauers Heinrich Schreiber gestaltet Literatur BearbeitenWalter Eichhorn Dorfles Esbach Von altfrankischen Hofen zur modernen Grossgemeinde Blatter zur Geschichte des Coburger Landes Coburg 1988 ISBN 3 926480 05 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfles bei Coburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Mullers Grosses Deutsches Ortsbuch Saur Munchen 2007 ISBN 978 3 598 24663 0 Walter Eichhorn Dorfles Esbach S 15 Walter Eichhorn Dorfles Esbach S 58 Walter Eichhorn Dorfles Esbach S 34 Walter Eichhorn Dorfles Esbach S 132 Walter Eichhorn Dorfles Esbach S 14 Walter Eichhorn Dorfles Esbach S 66 a b c d Walter Eichhorn Dorfles Esbach S 170 www gemeindeverzeichnis de Michael Rademacher Stadt und Landkreis Coburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfles bei Coburg amp oldid 214474425