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Esbach ist ein Ortsteil der oberfrankischen Gemeinde Dorfles Esbach im Landkreis Coburg EsbachGemeinde Dorfles EsbachKoordinaten 50 18 N 11 0 O 50 293055555556 11 001944444444 328 Koordinaten 50 17 35 N 11 0 7 OHohe 328 m u NNEinwohner 572 2004 1 Eingemeindung 1 Januar 1971Postleitzahl 96487Vorwahl 09561SchlossSchloss Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Dorf liegt etwa funf Kilometer nordostlich von Coburg auf einem Lehmrucken nordlich des Itztales Der Ort hat Gemeindeverbindungsstrassen nach Coburg Unterlauter und Unterwohlsbach Geschichte BearbeitenEsbach wurde erstmals 1149 in einer Urkunde als Espe maius Gross Espe erwahnt 2 In dieser bestatigte der Wurzburger Bischof Siegfried von Truhendingen dass dem neugegrundeten Kloster Monchroden das Dorf durch Hermann Sterker Burggraf von Meissen und seinen Bruder den Grafen Sterker ubergeben wurde Die Flur Esbach umfasste 170 Hektar und war Lehen des Klosters Monchroden Es entwickelte sich das Siedlungsbild eines weitraumigen Weilers mit einer Blockflur bestehend aus vier Hofen und einer Vogtei Besitzer des Osterreicherhofs ist seit 1655 die Familie Morgenthum Esbach gehorte zum Kirchspiel Unterlauter und zur Zent Lauter sowie zum Amt Coburg Im Dreissigjahrigen Krieg brannten im Jahr 1632 kaiserliche Truppen den Ort nieder der dann bis in die 1650er Jahre wust lag 1866 gab es funf geschlossene Guter und acht Hauser die von 60 Einwohnern bewohnt wurden nbsp Esbacher See ehemalige TongrubeDas Poppengut mit 34 5 Hektar Flache erwarb 1869 der Freiherr Benno von Gillhaussen Zum Gut gehorte eine alte Ziegelei Zwischen 1872 und 1875 baute von Gillhaussen den Betrieb zu einem der ersten Industriebetriebe im Coburger Land aus und verkaufte 1882 die Ziegelei an das Unternehmen Berghold In den folgenden Jahrzehnten expandierte die Ziegelei die ab 1896 als Aktiengesellschaft firmierte und 1929 in Konkurs ging 1930 wurde das Werk versteigert und als Dampfziegelei Esbach GmbH weiterbetrieben 1958 hatte das Werk 167 Beschaftigte 1986 erfolgte die Einstellung der Produktion Das Gut mit dem 1876 errichteten Schloss verausserte von Gillhaussen 1886 an den herzoglichen Kammerherrn Freiherrn Wolff von Werthern Die Esbacher gingen viele Jahrhunderte nach Unterlauter zur Kirche und in die Schule 1899 wurde eine gemeinsame Schule im benachbarten Dorfles bei Coburg eingeweiht Im Ersten Weltkrieg fiel ein Esbacher Soldat Die US amerikanischen Truppen ruckten am 10 April 1945 gegen 11 Uhr in Esbach ein 1954 wurde die Maschinenfabrik Reichenbacher gegrundet Bis 1958 hatten sich neben der Ziegelei mit 167 Beschaftigten sieben weitere Unternehmen mit zehn und mehr Arbeitnehmern angesiedelt Die acht Firmen beschaftigten insgesamt 380 Mitarbeiter 1957 trat die Gemeinde dem Zweckverband fur die Wasserversorgung der Lautergrundgemeinden bei Die Ringwasserversorgung wurde 1965 eingeweiht Am 30 Juli 1970 stimmten die Gemeinderate fur die Zusammenlegung mit Dorfles zum 1 Januar 1971 3 Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohnerzahl1866 66 4 1910 110 5 1933 121 6 1939 100 6 1946 200 4 1960 300 4 1970 561 4 2004 572 1 Literatur BearbeitenWalter Eichhorn Dorfles Esbach Von altfrankischen Hofen zur modernen Grossgemeinde Blatter zur Geschichte des Coburger Landes Coburg 1988 ISBN 3 926480 05 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Esbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ulrich Gopfert Das ehemalige Dampfziegelwerk Esbach Esbach in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 13 Juni 2023 Einzelnachweise Bearbeiten a b Mullers Grosses Deutsches Ortsbuch Saur Munchen 2007 ISBN 978 3 598 24663 0 Walter Eichhorn Dorfles Esbach S 15 Walter Eichhorn Dorfles Esbach S 14 a b c d Walter Eichhorn Dorfles Esbach S 170 www gemeindeverzeichnis de a b Michael Rademacher Stadt und Landkreis Coburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Normdaten Geografikum GND 4220638 8 lobid OGND AKS VIAF 241515661 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Esbach Dorfles Esbach amp oldid 234659295