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Constantin Ackermann auch Konstantin Ackermann 15 April 1799 in Ilmenau 5 Oktober 1877 in Meiningen war ein deutscher evangelischer Geistlicher Constantin Ackermann 1860 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Schriftstellerisches und geistliches Wirken 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenConstantin Ackermann war der Sohn des Justizamtmanns Ernst Christian Wilhelm Ackermann der mit August von Kotzebue befreundet war und mit Johann Wolfgang von Goethe in Verbindung stand Er besuchte anfangs das Gymnasium in Rudolstadt und spater das Gymnasium heute Wilhelm Ernst Gymnasium in Weimar bevor er von 1817 bis 1820 an der Universitat Jena und ab dem 23 April 1820 unter dem Prorektor Friedrich Heinrich Christian Schwarz an der Universitat Heidelberg Theologie studierte 1 er promovierte spater zum Dr theol und Dr phil 1821 wurde er Collaborator anfangs an der Stadtkirche spater dann an der Hofkirche in Weimar 1824 unternahm er eine Reise nach Italien und kam nach seiner Ruckkehr als Diakon nach Blankenhain Von dort aus ging er als Archidiakon nach Jena zugleich wurde er auch Pfarrer in Lichtenhain und wurde am 15 Oktober 1837 als Hofprediger nach Meiningen berufen spater wurde er noch zum Oberhofprediger ernannt Nach der Aufhebung des Konsistoriums in Hildburghausen 1848 gemeinsam mit dem ihm engbefreundeten Oberkirchenrat Eduard Schaubach 1796 1865 war er an der Spitze des Kirchenregiments Er folgte als Generalsuperintendent Ludwig Nonne der 1854 verstarb bis er im November 1869 auf eigenen Wunsch in den Ruhestand versetzt wurde In dieser Zeit gehorte er zwischen 1850 und 1855 dem jungen Hof an den der spatere Herzog Georg II um sich sammelte 2 Constantin Ackermann war in erster Ehe mit Josephe geb Ulbricht aus Stolberg am Harz verheiratet gemeinsam hatten sie zwei Tochter Marie Henriette Ferdinande Ackermann 1829 verheiratet mit Adolf Schaubach Rektor der Burgerschule in Meiningen Mathilde Antonie Ackermann 1833 3 In zweiter Ehe heiratete er Auguste die Schwester seiner ersten Ehefrau Schriftstellerisches und geistliches Wirken Bearbeiten 1837 veroffentlichte er mehrere Beitrage zur Wurdigung des Apostolischen Symbolums in der Unparteiischen Universal Kirchenzeitung fur die Geistlichkeit und die gebildete Weltklasse des protestantischen katholischen und israelitischen Deutschlands 4 Er publizierte ausser seiner Schrift Das Christliche im Plato und in der platonischen Philosophie weitere Abhandlungen in den Theologischen Studien und Kritiken Sein theologisches Denken wurde besonders durch Martin Luther und Friedrich Schleiermacher beeinflusst dazu beschaftigte er sich mit den Werken von Johann Wolfgang von Goethe und Johann Gottfried Herder Er veroffentlichte ein Spruchbuch zu Luthers Katechismus zu dem er noch Hauptsatze und ein Handbuch zufugte das dann von Jahr zu Jahr neu aufgelegt wurde Weil er sich auch um den Kirchengesang sorgte regte er die Bildung einer Kommission zur Ausgabe eines Gesangbuches an in der er auch vertreten war 5 und dessen Herausgeber des Gesangbuches er 1862 wurde Fur die Eisenacher Konferenzen erstellte er Gutachten mit denen er sich jedoch selten durchsetzen konnte Die Einfuhrung der Presbyterialordnung begrusste er dagegen lehnte er die Einfuhrung von Synoden ab weil die Gemeinden seiner Meinung nach noch nicht dafur reif waren Er erkannte den Protestantenverein an kritisierte jedoch dass dieser das kirchliche Christentum in ein weltliches umwandeln wolle Nach seiner Zurruhesetzung publizierte er 1871 Kirchliche Katechisationen und 1872 die Broschure Blicke in unsere Zeit und Stoffe zur Besprechung In Meiningen ubernahm er die Organisation und Leitung der Armenpflege dazu regte er bei Prufungen und Kolloquien die Kandidaten und Geistlichen zu weiteren und tieferen Studien an Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1842 erfolgte seine Ernennung zum Ehrenburger von Meiningen Anlasslich seiner Zurruhesetzung wurde ihm das Komturkreuz des Ernestinischen Hausordens verliehen 6 Schriften Auswahl BearbeitenGeschichtliche Nachrichten uber Stadt und Herrschaft Blankenhain Croker 1828 Bibel Atlas nach den neuesten und besten Hulfsmitteln Weimar 1832 Das Christliche im Plato und in der platonischen Philosophie Hamburg 1835 Kurzgefasster vollstandiger Unterricht im evangelischen Christenthum zum Schul und Hausgebrauch Jena 1839 Beitrag zur theologischen Wurdigung und Abwagung der Begriffe pneuma nus und Geist Theologische Studien und Kritiken 1839 Evangelische Christenlehre in Bibelspruchen Eine vollstandige Spruchsammlung zu Luther s kleinem Katechismus Jena 1840 Die Leiden und die Verherrlichung des Herrn und des Menschenlebens Hamburg 1843 Die Glaubenssatze von Christi Hollenfahrt und von der Auferstehung des Fleisches vor dem Richterstuhl unsrer Zeit ein Beitrag zu den Glaubensverhandlungen unsrer Tage Hamburg Gotha Perthes 1845 Zuge aus dem Lebensbild der Frau Hofrathin Reinwald geb Schiller 1847 Evangelische Christenlehre in Bibelspruchen eine vollstandige Spruchsammlung zu Luthers kleinem Katechismus Jena Frommann 1847 Hauptsatze fur den Konfirmandenunterricht nach Luther s Katechismus Hildburghausen Kesselring 1852 Die Beichte besonders die Privatbeichte beleuchtet und besprochen Hamburg und Gotha 1853 Ueber Presbyterien und Synoden Ein Gutachten Jena 1868 Kirchliche Katechisationen ihrer Nothwendigkeit nach und in Umrissen dargestellt zum gottesdienstlichen wie zum hauslichen Gebrauch Gotha 1871 Luther seinem vollen Werth und Wesen nach Jena Frommann 1871 Blicke in unsere Zeit und Stoffe zur Besprechung Meiningen 1872 Literatur BearbeitenConstantin Ackermann In Protestantische Kirchenzeitung fur das evangelische Deutschland Nr 47 v 24 November 1877 Weblinks BearbeitenAckermann Konstantin Indexeintrag Deutsche Biographie Einzelnachweise Bearbeiten Gustav Toepke Die Matrikel der Universitat Heidelberg Hrsg Paul Hintzelmann Funfter Teil von 1807 bis 1846 Carl Winter s Universitatsbuchhandlung 1904 S 187 Online abgerufen am 3 April 2020 Maren Goltz Johannes Motsch Werner Greiling Herzog Georg II von Sachsen Meiningen 1826 1914 Kultur als Behauptungsstrategie Bohlau Verlag Koln Weimar 2015 ISBN 978 3 412 50151 8 google de abgerufen am 21 Marz 2020 Neue Beitrage zur Geschichte Deutschen Alterthums 1863 google de abgerufen am 21 Marz 2020 Beata Mache Die Unparteiische Universal Kirchenzeitung fur die Geistlichkeit und die gebildete Weltklasse des protestantischen katholischen und israelitischen Deutschlands 1837 In Digitale Edition und Erschliessung eines interreligiosen Periodikums aus dem Vormarz als editionsphilologische Aufgabe 25 Marz 2015 abgerufen am 21 Marz 2020 Philipp Dietz Die Restauration des evangelischen Kirchenliedes Georg Olms Verlag 1903 ISBN 978 3 487 41259 7 google de abgerufen am 21 Marz 2020 Ernst I Zimmermann Allgemeine Kirchen Zeitung zugleich ein Archiv fur die neueste Geschichte und Statistik der christlichen Kirche Leske 1869 google de abgerufen am 21 Marz 2020 Normdaten Person GND 116005963 lobid OGND AKS LCCN n85116543 VIAF 45043452 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ackermann ConstantinALTERNATIVNAMEN Ackermann Konstantin Adolph Ludwig Ackermann Constantin Adolph Ludwig Ackermann C Ackermann Konstantin Ackermann Konstantin Adolf Ludwig Ackermann Constantin Adolf LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer GeistlicherGEBURTSDATUM 15 April 1799GEBURTSORT IlmenauSTERBEDATUM 5 Oktober 1877STERBEORT Meiningen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Constantin Ackermann amp oldid 237361327