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Die Bahnstrecke Chur Arosa auch Arosa Aroserbahn Arosa Aroserlinie oder Arosa Aroserstrecke genannt ist eine meterspurige Schweizer Schmalspurbahn Sie wurde 1914 von der ehemaligen Aktiengesellschaft Chur Arosa Bahn ChA errichtet um den Graubundner Kantonshauptort Chur mit dem Kurort Arosa zu verbinden Seit 1942 ist sie in das Netz der Rhatischen Bahn RhB integriert Der ehemalige Unternehmensname wird dabei bis heute synonym als Bezeichnung fur die Bahnstrecke verwendet Chur ArosaStrecke der Bahnstrecke Chur ArosaArosabahnStreckennummer BAV 930Fahrplanfeld 930Streckenlange 25 681 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Stromsystem bis 1997 2400 V Stromsystem ab 1997 11 kV 16 7 Hz Maximale Neigung 60 Minimaler Radius 52 mHochstgeschwindigkeit 35 km hZweigleisigkeit Chur EngadinstrasseLegende von Rorschachvon Landquart0 000 Chur 584 m u M nach Thusis0 762 Chur Altstadt 595 m u M 1 415 Sand 601 m u M 2 239 Sassal bis 2000 01 620 m u M Sassal I 25 m Sassal II 87 m Sassal III 18 m Meiersboden 19 m Nesslaries 19 m Ausserer Eichwald 45 m Dorfrufe 63 m Spundatscha 283 m Gitzistein II 47 m Gitzistein III 58 m Saxernase 51 m 5 826 Untersax 782 m u M Calfreiser Tobel 85 m Steinboden 188 m Castieler Tobel 91 m Barenfalle 249 m Cuorra 124 m 8 727 Luen Castiel 938 m u M Luener Rufe 399 m Clasaurer Tobel 64 m Clasaurer 93 m Leidspinagrat 48 m Sandgrind 380 m Grosstobel 64 m Lochbachli 66 m 12 722 St Peter Molinis 1157 m u M 14 353 Peist 1244 m u M Frauentobel 82 m Matten 114 m Grundjitobel 145 m 17 900 Langwies GR 1317 m u M Langwieser Viadukt 287 m Plessur20 685 Litziruti 1452 m u M 22 923 Haspelgrube 1582 m u M Eck 21 m Arosa 299 m 25 681 Arosa 1739 m u M Anschluss Weisshornbahn Inhaltsverzeichnis 1 Streckenbeschreibung 2 Betrieb 3 Geschichte 3 1 Projekte und Vorarbeiten 3 2 Grundung der ChA und Bahnbau 3 3 Bahnbetrieb und Unterhalt 1914 1988 Fusion mit der RhB 1942 3 4 Projekt Untertagelegung Bahnhof Chur 1988 3 5 Umstellung auf Wechselspannung 1997 3 6 Neue Tunnelprojekte 3 7 Weitere Anpassungen Projekte und Ereignisse seit den 1990er Jahren 4 Fahrzeuge 5 Varia 6 Galerie 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseStreckenbeschreibung Bearbeiten nbsp Steigungsdiagramm nbsp Haltestelle Chur Altstadt am Plessurquai nbsp Der Langwieser Viadukt das Wahrzeichen der Arosabahn nbsp In der Seegrube Arosa oberhalb des UnterseesDie Stichbahn beginnt auf dem Vorplatz des Churer Bahnhofs dort stehen den Zugen nach Arosa die beiden Gleise 1 und 2 mit jeweils einem Seitenbahnsteig zur Verfugung Zur Bahnstrecke Landquart Thusis besteht eine Gleisverbindung diese wird jedoch nur fur Dienstfahrten von und zur Hauptwerkstatte Landquart genutzt Nach der Abfahrt durchquert die Bahn das Stadtgebiet von Chur auf einem zunachst zweigleisigen Trasse Dabei ist sie ahnlich einer Strassenbahn trassiert und mit Rillenschienen ausgerustet Besonders markant ist die diagonale Querung eines Kreisverkehrs Nach circa einem halben Kilometer wird die Strecke kurz vor der Einmundung Grabenstrasse eingleisig Bald darauf erreicht sie das rechte Ufer der Plessur Es folgt die Haltestelle Chur Altstadt nahe dem historischen Ortskern heute die einzige Haltestelle der Strecke Kurz vor dem Ortsausgang von Chur passieren die Zuge linkerhand das 1997 aufgehobene Depot und Werkstattgelande Sand im gleichnamigen Stadtteil Es dient heute einem Gleisbauunternehmen zur Unterbringung seiner Fahrzeuge unabhangig davon besteht dort bis heute eine Ausweichmoglichkeit Anschliessend verlasst die Bahnstrecke etwa beim Kilometer 1 6 das Strassenplanum Fur ein paar hundert Meter verlauft sie nun rechts der Strasse auf Vignolschienen bis die Zuge die 2001 aufgelassene Haltestelle Chur Sassal erreichen Unmittelbar danach wird die Stadtgrenze Churs passiert ab dort ist die Bahnstrecke dann ganzlich unabhangig von der Strasse trassiert und fuhrt als Gebirgsbahn das Schanfigg hinauf Die weitere Strecke ist reich an Kunstbauten darunter insgesamt 53 Brucken 1 19 Tunnel 2 sowie zwolf Lawinenschutz Galerien 3 Grosste Kunstbauten sind das Langwieser Viadukt das Grundjitobel Viadukt beide auf dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Langwies sowie das Castielertobel Viadukt zwischen Calfreisen und Castiel Langster Tunnel ist der 399 Meter lange Luener Rufe Auf der Gesamtstrecke uberwindet die Bahn insgesamt 1155 Hohenmeter und uberquert dabei einmal die Plessur und dreimal die Schanfiggerstrasse Unterwegs werden die funf Zwischenbahnhofe Luen Castiel St Peter Molinis Peist Langwies GR und Litziruti bedient bevor die Bahn nach 25 681 Kilometern Fahrstrecke den am Obersee gelegenen Endbahnhof Arosa erreicht Zwei zusatzliche Begegnungsmoglichkeiten bestehen in den Betriebsbahnhofen Untersax und Haspelgrube Hauptartikel Bahnhofe der ArosabahnBetrieb BearbeitenFur die Gesamtstrecke benotigen die Zuge etwas uber eine Stunde Mit Ausnahme von Litziruti und Langwies sind alle Zwischenstationen Haltestellen auf Verlangen Es verkehrt stundlich ein Regio Zug fur den Gesamtverkehr werden drei Garnituren benotigt Planmassig gekreuzt wird in Luen Castiel und Litziruti Neben den Regio Zugen werden in der Wintersaison zusatzlich auch zwei RegioExpress Zugpaare angeboten welche nicht alle Zwischenhalte bedienen In der Sommersaison fuhren zwei Regio Zugpaare bei guter Witterung offene Sommerwagen mit Fur den Guterverkehr auf der Strecke sind Fahrplantrassen fur Fakultativzuge vorbereitet das heisst Guterzuge verkehren nur bei grossem Bedarf Im Normalfall werden die Guterwagen von den Regionalzugen mitgenommen 4 Der Personentransport belief sich in den vergangenen Jahren auf rund 400 000 Einheiten pro Jahr An Gutern hauptsachlich in Form von Holz Kies Sand und Zement wird mit der Arosabahn jahrlich ein Volumen von gut 50 000 Tonnen spediert 5 Geschichte BearbeitenProjekte und Vorarbeiten Bearbeiten Die ersten Projekte fur eine Eisenbahn von Chur nach Arosa entstanden um 1900 als man erkannte dass die 1890 fertiggestellte Schanfiggerstrasse das Verkehrsaufkommen zum schnell expandierenden Kurort Arosa nicht wurde bewaltigen konnen Der einheimische Kurarzt Carl Ruedi reichte als erster ein Konzessionsgesuch zum Bau einer entsprechenden Eisenbahnstrecke ein Am 9 Februar 1901 fand in St Peter eine Besprechung mit den Schanfigger Interessenvertretern statt Es war geplant die Linie entlang der Kantonsstrasse zu fuhren nach entsprechender Verbreiterung derselben und mit einigen besonderen Linienfuhrungen durch Tunnels an schwierigen Stellen Der Endbahnhof war auf der Hubelwiese beim Hotel Hof Arosa vorgesehen Nach dem unerwarteten Tod Ruedis im Juni 1901 verfiel seine Konzession und die Plane wurden nicht mehr weiterverfolgt nbsp Streckenverlauf der Bahn schwarz Im Januar 1903 war es der Churer Ingenieur Robert Wildberger mit seinem Kollegen Englert der eine Konzession fur den Bau einer elektrischen Bahn nach Arosa beantragte Sein Antrag stand in Konkurrenz zu zahlreichen weiteren Gesuchen die in der Zwischenzeit eingereicht worden waren Die namhaftesten Gegenvorschlage stammten von der Zurcher Firma Muller Zeerleder Gobat amp Thomann der spateren Erbauerin des Grundjitobel Viadukts die gleich drei verschiedene Varianten ins Spiel brachte Die erste sah eine 23 4 Kilometer lange Linie auf der linken Talseite der Plessur entlang vor Das zweite Projekt insgesamt 21 5 Kilometer lang fuhrte uber Passugg und Tschiertschen via Litziruti nach Arosa Der dritte Vorschlag schliesslich folgte auf 28 Kilometern Lange im Wesentlichen der Schanfiggerstrasse Die letztgenannten beiden Varianten sahen Zahnstangenabschnitte zur Uberwindung der Steigung vor was vom eigens von der Gemeinde Arosa beauftragten Gutachter Oberingenieur Moser in Zurich ausdrucklich nicht empfohlen wurde Angesichts der unterschiedlichen Interessen der Talgemeinden schlossen sich die bisherigen Konzessionsbewerber im Marz 1905 zur Ausarbeitung einer gemeinsamen Studie mit drei verschiedenen Varianten zusammen Alle drei Vorschlage begannen auf dem Bahnhofplatz Chur verliefen in Richtung Westen uberquerten die Plessur nahe beim Quartier Welschdorfli unterfuhren den Rosenhugel in einem funfhundert Meter langen Tunnel und hatten beim Bodmergut die erste Haltestelle Ende Oktober 1907 lag schliesslich ein bereinigtes Projekt vor das spater zwar im Wesentlichen realisiert wurde zu jenem Zeitpunkt von der Aroser Gemeindeversammlung jedoch abgelehnt wurde Umstritten war insbesondere die Lage des Endbahnhofs Arosa Infolgedessen beschloss die Gemeinde Arosa zunachst die genauere Prufung eines weiteren Projekts der Firma Ahlsfeld amp Spyri die sogenannte Churwaldnerlinie mit einer Linienfuhrung von Chur via Passugg Malix und Parpan nach Arosa und einer moglichen spateren Anbindung der Lenzerheide Kernstuck dieses 32 Kilometer langen Vorhabens war eine Tunnelverbindung unter dem Urdenfurggli und dem Hornli hindurch zum Wasserbodensee auf 2100 Metern Die Endstation ware in Innerarosa in der Nahe des Bergkirchlis zu liegen gekommen Das Konzessionsgesuch lag am 15 Oktober 1908 vor nbsp Der Bahnhof Arosa um 1915Es folgte ein langwieriger Wettbewerb zwischen dem Projekt Wildberger amp Co das nochmals uberarbeitet und von den Schanfigger Talgemeinden favorisiert wurde sowie dem Vorschlag von Ahlsfeld amp Spyri der zunachst auch die Unterstutzung der Stadt Chur fand Kurzzeitig kam nochmals ein Projekt via Tschiertschen ins Gesprach Nach einer Bereinigungskonferenz im Dezember 1909 sprach sich der Churer Stadtrat fur die Unterstutzung des Wildbergerschen Vorhabens aus was auch in Arosa einen Meinungsumschwung bewirkte und zu einem Ruckzug des Konzessionsgesuches der Churwaldnerlinie fuhrte Ungeachtet dessen brachte Ingenieur Versell aus Chur noch eine neue 24 Kilometer lange Variante ins Spiel die sogenannte Lenzerheidebahn via Malix Praden Tschiertschen und unter der Ochsenalp hindurch an den Obersee Obwohl auch dieser Vorschlag in Arosa eine gewisse Sympathie genoss konzentrierte man sich fortan auf die Finanzierung des Vorschlags von Wildberger der eine reine Adhasionsbahn mit maximal 60 Steigung vorsah Im Marz 1910 erfolgten Verhandlungen uber die Lage des Bahnhofs Arosa und die Linienfuhrung wurde optimiert Da das Rollmaterial der RhB uneingeschrankt auf der Strecke fahren konnen sollte wurde der minimale Kurvenradius auf 60 Meter festgelegt Grundung der ChA und Bahnbau Bearbeiten nbsp Aktie uber 500 Franken der Chur Arosa Bahn AG vom 15 Dezember 1913Noch bevor die Finanzierung der Bahn definitiv sichergestellt war wurde die ChA am 15 Juli 1911 provisorisch konstituiert und anlasslich der Generalversammlung vom 4 Juli 1912 mit einem Aktienkapital von 7 6 Millionen Schweizer Franken in Chur formell gegrundet Der Kanton Graubunden war von Beginn an Mehrheitsaktionar Der beauftragte Oberingenieur Gustav Bener bereinigte zusammen mit Wildberger die noch offenen Fragen und legte am 4 Marz 1912 der Bundner Regierung die Bauplane zur Genehmigung vor Am 1 August 1912 begannen die Bauarbeiten unter der Leitung von Bener und seinem Stellvertreter Hans Studer dem Erbauer des Wiesener Viadukts Da die Stadt Chur zur gleichen Zeit den Bau einer Tramlinie plante schlug sie vor die Linie der Arosabahn bis Sassal durch die Stadt zu fuhren Mit dem Entfallen des Rosenhugeltunnels und der beiden Brucken uber die Plessur sparte die ChA Baukosten von rund 150 000 Franken Die Strecke wurde in vier Baulose eingeteilt auf denen insgesamt rund 1000 Arbeiter beschaftigt waren Das instabile Gelande bereitete der Bauleitung bald grosse Probleme sodass der ursprungliche Eroffnungstermin vom 15 November 1914 verschoben werden musste nbsp Ostportal des verlangerten Spundatscha Tunnels aufgrund des grossen Bergdrucks in Beton ausgefuhrtIm November 1913 brach bei der Dorfbach Brucke eine Stutzmauer ein die bestehende Stahltragerbrucke musste um drei Segmente verlangert werden die in einer Kurve von 60 Metern Radius zu liegen kamen Im Februar 1914 sturzten nach dem Zusammenbruch einer Trockenmauer 740 Kubikmeter aufgeschuttetes Material samt dem Gleis in die Tiefe Im Marz 1914 wurden die Gleise beim Ostportal des Sassal Tunnels III verschuttet Im April 1914 verformte sich die Kalotte des Nesslaries Tunnels und das Gewolbe im Barenfalle Tunnel sturzte ein Zwischen Kilometer 4 7 und 5 musste das Gelande stabilisiert und entwassert werden Zudem verformte sich das Gewolbe des 148 Meter langen Spundatscha Tunnels so sehr dass ein 216 Meter langer Umfahrungstunnel erstellt werden musste Die entsprechenden Tunnelarbeiten begannen am 9 April 1914 und dauerten lediglich funf Monate Wahrend dieser Zeit wurden die Bauzuge uber eine holzerne Umfahrungsbrucke geleitet die zwolf Tonnen Achslast aufnehmen konnte Der Bau des Kraftwerks Luen das neben der Bahnlinie auch die Stadt Chur mit Elektrizitat versorgen sollte durfte wie auch die ubrigen Bauarbeiten nicht in Verzug geraten Neben dem schwierigen Gelande bereitete auch die Generalmobilmachung zu Beginn des Ersten Weltkriegs ernsthafte Probleme da diverse Bauarbeiter und Ingenieure zum Militardienst eingezogen wurden 6 Dies betraf insbesondere auch Hans Studer der von seinem Amt als stellvertretender Oberingenieur zurucktreten musste Trotz aller Schwierigkeiten konnte die Linie schliesslich am 12 Dezember 1914 nach nur zwei Jahren Bauzeit eroffnet werden Mit Baukosten von 402 700 Schweizer Franken je Kilometer war die hier behandelte Strecke die teuerste im Netz der Rhatischen Bahn 7 Bahnbetrieb und Unterhalt 1914 1988 Fusion mit der RhB 1942 Bearbeiten Die Fahrzeit von Chur nach Arosa betrug anfanglich zwischen 80 und 85 Minuten Die ChA verwendete fur ihre blau weiss lackierten Fahrzeuge ein anderes Bahnstromsystem als die benachbarte Rhatische Bahn namlich die selten anzutreffende elektrische Spannung von 2400 Volt Gleichspannung Zu Beginn der 1930er Jahre wurden die stark abgefahrenen Schienen ersetzt und die Ausweichgleise verlangert 1931 baute man zwischen den Tunnels Sassal I und II eine betonierte Steinschlaggalerie nbsp Steinschlaggalerie oberhalb SassalIm Gegensatz zur damals ebenfalls noch eigenstandigen Berninabahn konnte die Chur Arosa Bahn in den Anfangsjahren finanzielle Erfolge erzielen Die Krisenjahre und die zunehmende Automobil Konkurrenz sorgten jedoch dafur dass auch sie wirtschaftliche Schwierigkeiten bekam Die Investitionen mussten daher auf ein Minimum beschrankt werden was mit Blick auf das Alter des Rollmaterials problematisch war Um in den Genuss finanzieller Unterstutzung fur notleidende Bahngesellschaften zu kommen blieb fur die Arosabahn nur die Fusion mit der Rhatischen Bahn ubrig da man sie nicht als kriegswichtig betrachtete Die Gesellschaft wurde daher 1942 zeitgleich mit der Bellinzona Mesocco Bahn und ein Jahr vor der Berninabahn in die Rhatische Bahn eingegliedert Die RhB ubernahm samtliche Aktiva und Passiva sowie alle 146 Angestellten Im Zuge dessen wurde erwogen die Aroserlinie auf Einphasenwechselspannung umzustellen und die damals im Bau befindlichen Stammnetz Lokomotiven Ge 4 4 I wurden fur das mogliche neue Einsatzgebiet modifiziert Man blieb jedoch beim bisherigen Stromsystem Im Fusionsjahr musste mit der Sanierung des Castielertobel Viadukts zudem die bis dahin grosste Umbaumassnahme an die Hand genommen werden Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zwecks Verbesserung der Stromversorgung in Chur Sand Luen Castiel und in der Haspelgrube drei neue Unterwerke mit Gleichrichteranlagen erstellt 1951 erhielt der Gitzistein Tunnel auf beiden Seiten eine Galerie und 1956 wurden die Tunnel Sassal II und III durch eine Betongalerie verbunden Um einen Bruckenpfeiler im Luener Tobel gegen Rutschungen zu sichern wurde 1955 zwischen dem Widerlager und dem Pfeiler eine Aufhangevorrichtung mit Drahtseilen angebracht Daran wurde ein Gewicht von zwolf Tonnen angehangt die auf den Pfeilerkopf wirkten und diesen mit einer Kraft von 50 Tonnen in der gewunschten Position hielten nbsp Gitzistein Tunnel mit SchutzgalerieAm 26 Januar 1968 wurde die Dampfschneeschleuder Xrot d 9214 der Berninabahn zu einem einmaligen Grosseinsatz an der Arosabahn herangezogen Geschoben von zwei ABDe 4 4 musste sie die Strecke zwischen Langwies und Arosa raumen und benotigte fur den acht Kilometer langen Abschnitt acht Stunden 1969 erfolgte die Einfuhrung des Pendelzug Betriebs Dadurch entfiel das Umstellen der Motorwagen an die Zugspitze was eine deutliche Vereinfachung des Betriebsablaufes mit sich brachte Am 22 November 1971 wurde zur Gewahrleistung des sicheren Zugverkehrs der Streckenblock und die Fernsteuerung von Anlagen eingefuhrt Daneben erhielten samtliche Ausweichstationen und Bahnhofe zusatzliche Rangiersignale Von 1979 bis 1981 verkehrten versuchsweise Schnellzuge ohne Halt bis Langwies Der Zeitgewinn blieb jedoch unbedeutend sodass sie wieder eingestellt wurden 1985 sah eine nicht umgesetzte Projektstudie vor die Bahn kurz vor Luen in einen neuen Tunnel zu verlegen um Hangrutschungen beim Cuorra Tunnel zu umfahren 1985 wurde der Zugfunk eingefuhrt und die Stationsbedienungen ausser in Arosa Chur und Langwies aus Kostengrunden aufgehoben Nach wiederholten Felssturzen erhielt der Tunnel Sassal III 1986 eine 147 Meter lange Galerie 1987 wurden die Steinschlaggalerien unterhalb des Meiersboden Tunnels erstellt Das maximale Zuggewicht fur die Talfahrt wurde auf 206 Tonnen festgelegt Projekt Untertagelegung Bahnhof Chur 1988 Bearbeiten nbsp Zweigleisige Passage des Kreisverkehrs Engadinstrasse Gauggelistrasse in Chur1988 stimmten die Churer Stimmburger dem Projekt eines dreigleisigen unterirdischen Bahnhofs fur die Arosabahn sowie eines 2836 Meter langen Mittenberg Tunnels zwischen dem Churer Bahnhof und Sassal mit grosser Mehrheit zu Infolge spaterer Streichung von zugesicherten Bundesbeitragen musste das Vorhaben das im Zuge der geplanten Umstellung der Arosabahn auf elf Kilovolt Wechselstrom hatte realisiert werden sollen im Herbst 1996 jedoch aufgegeben werden Die vorgesehene Linie fuhrte zunachst in ostlicher dann in sudlicher Richtung gegen den Mittenberg um moglichst wenige bestehende Bauten unterfahren zu mussen Ein Teil der neuen Strecke ware in offener Bauweise erstellt worden fur den Grossteil ware jedoch ein bergmannischer Vortrieb vonnoten gewesen Durch diese Stadtumfahrung ware die Fahrzeit trotz 700 Meter langerer Strecke um drei Minuten verkurzt worden Weiter war zur Kapazitatserhohung eine unterirdische Kreuzungsstation vorgesehen Die Gleisanlagen waren so projektiert dass kunftig Zuge bis zu 200 Metern Lange hatten eingesetzt werden konnen 8 Der Bau dieses Vorhabens hatte circa 310 Millionen Schweizer Franken gekostet 7 Alternativ setzte die Rhatische Bahn auf die Verbesserung der Verkehrsverhaltnisse im Bereich des Bahnhofs Chur sowie der Stadtstrecke in diesem Zusammenhang ging am 6 Mai 2007 der in der Streckenbeschreibung erwahnte Doppelspurabschnitt in Betrieb 9 Zuvor kamen sich dort Zuge und Strassenverkehrsteilnehmer teilweise frontal entgegen Umstellung auf Wechselspannung 1997 Bearbeiten nbsp Das ehemalige Depot SandBereits zum 29 November 1997 war die elektrische Energieversorgung der Aroserbahn an das sogenannte Stammnetz der Rhatischen Bahn angeglichen worden Mit der Anpassung der Fahrdrahtspeisung auf elf Kilovolt Wechselspannung waren eine umfangreiche Sanierung des Trasses eine Erneuerung der Energieversorgungsanlagen sowie ein veranderter Fahrzeugeinsatz verbunden Wahrend zuvor die elektrische Energie 83 Jahre lang vom Kraftwerk Luen der Arosa Energie bezogen wurde fuhrt seither eine neue Versorgungsleitung vom RhB Unterwerk in Reichenau Tamins zum Churer Bahnhof und der Stadtstrecke Uber ein Kabel im Flussbett der Plessur wird zusatzlich der Schaltposten Sand bedient und der Fahrdraht zwischen Sassal und Arosa gespeist Dank neuentwickelter Systeme fur Draht Aufhangung und Stromabnahme konnten kostenintensive Baumassnahmen in den Felsdurchstichen insbesondere ein Absenken der Trasse auf ein Minimum beschrankt werden Dennoch mussten die Profile der Tunnel Luener Rufe Steinboden Clasauertobel Barenfalle und Cuorra leicht angepasst werden Weiter waren umfangreiche Verstarkungen am Gleis und an einzelnen Bruckenbauten notwendig Das Depot Sand wurde mit der Spannungsumstellung uberflussig und geschlossen Die gesamten Modernisierungskosten samt Investitionen in Fahrzeuge und der Verlangerung der Kreuzungsstrecke bei der Station St Peter Molinis beliefen sich auf 58 3 Millionen Franken die zu 96 vom Bund getragen wurden 10 Neue Tunnelprojekte Bearbeiten Seit einigen Jahren wird die Moglichkeit einer unterirdischen Eisenbahnverbindung zwischen dem Schanfigg und der Landschaft Davos diskutiert nachdem bereits 1913 einmal eine Konzession zum Bau einer nie ausgefuhrten Bahnstrecke von Arosa beziehungsweise Langwies nach Davos erteilt worden war Aufgrund eines parlamentarischen Vorstosses arbeitete die Firma Amberg Engineering AG 2010 im Auftrag der Bundner Regierung ein Vorprojekt zum Neubau eines Arosatunnels zwischen Litziruti und Davos aus 11 Angesichts knapper Finanzen stufte die Graubundner Regierung ein solches Vorhaben jedoch bislang nicht als prioritar ein 12 Im Rahmen der Juni Session 2015 des Bundner Grossen Rats stellte der Davoser Parlamentarier Rico Stiffler den neuerlichen Antrag die Bundner Regierung solle einen Bahntunnel zwischen dem Schanfigg und Davos projektieren Mit dem Bau der Urdenbahn zwischen Arosa und der Lenzerheide sei ein weitsichtiger Entscheid gefallt worden Aufgrund der wirtschaftlichen Lage sei es angezeigt auch uber eine Verbindung Arosa Davos nachzudenken 13 Weitere Anpassungen Projekte und Ereignisse seit den 1990er Jahren Bearbeiten nbsp Neue Dorfbachbrucke mit Widerlager der fruheren SteinkonstruktionSeit dem Bau der Bahnstrecke muss der unruhige Hang im Gebiet Plaschenz beim Sandgrind Tunnel laufend stabilisiert werden Aufgrund von altersbedingten Beeintrachtigungen musste 1993 94 die Schmalztobel Brucke und spater auch die Fatschazertobel Brucke sowie die Farbtobel Brucke durch daneben vorbeifuhrende Neubauten ersetzt werden 2001 war die Bahnlinie wegen Hangrutschen und Steinschlaggefahr im Gebiet Schafsita Steinboden unterhalb Calfreisen vom 24 April bis 20 Mai und vom 30 Juni bis 15 November im ausseren Schanfigg gesperrt Nebst dem Bau einer Galerie beim Steinbodentunnel musste der Hang stabilisiert werden Es wurde ein Busbetrieb zwischen Chur und St Peter Molinis eingerichtet 2002 geriet der Hang im Gebiet Verbrunnawald beim Luener Rufe Tunnel in Bewegung 2007 brach man die steinerne Rutibrucke ab und ersetzte sie durch einen Neubau aus Stahlbeton 2006 wurde der Castielertobel Viadukt 2009 der Langwieser Viadukt und 2010 der Calfreisertobel Viadukt einer umfassenden Sanierung unterzogen Nach dem Teileinsturz einer Flugelmauer durch Wassereinlass am 3 April 2009 wurde fur die Partusabrucke bei Peist im Eilverfahren eine Ersatzkonstruktion geplant und 2010 errichtet 14 2011 wurden auf vier Streckenabschnitten knapp eineinhalb Kilometer Gleis erneuert Dies betraf die Bereiche zwischen Arosa Tunnel und dem Betonwerk an der Iselstrasse 480 Meter Teile der Strecken Litziruti Langwies 374 Meter und Langwies Peist 379 Meter sowie 235 Meter Gleis unterhalb des Bahnhofs Luen Castiel Die Lebensdauer der erneuerten Bereiche wird auf 35 bis 50 Jahre veranschlagt 15 Weiter unterzog man 2011 den direkt in den gleichnamigen Tunnel fuhrenden Clasaurer Tobel Viadukt einer umfassenden Sanierung Permanente Hangverschiebungen fuhrten zu schweren Schaden an dem schwer zuganglichen Bauwerk Die deformierten Steinbogen wurden bis auf die Fundamente abgetragen und durch drei neue Stahlturme ersetzt Die Bauarbeiten konnten im Herbst 2011 abgeschlossen werden 16 Ab 2012 wurden die beiden Steinbogenbrucken uber die Schanfiggerstrasse zwischen Litziruti und Arosa Rutlandbrucke 2012 und Bodenwaldviadukt 2013 durch dreifeldrige Balkenbrucken aus Beton ersetzt Die Baumassnahmen dienten nicht zuletzt auch der Verbesserung des Verkehrsflusses auf der Kantonsstrasse Die Umbaukosten fur die Rutlandbrucke beliefen sich auf 1 9 Millionen Franken an denen sich der Bund mit 85 beteiligte 17 Die Auslagen fur den Bodenwald Viadukt wurden mit 2 1 Millionen Franken veranschlagt 18 nbsp Die Rutlandbrucke im Umbau 2012Am Karfreitag 29 Marz 2013 verschuttete ein Steinschlag die Bahnstrecke erneut beim Ostportal des Luener Rufe Tunnels auf einer Lange von gegen 100 Metern Von den rund 20 000 Kubikmetern Felsgestein die sich etwa 500 Meter oberhalb des Bahntrasses gelost hatten sturzten zirka 100 Kubikmeter auf die Bahnlinie wobei Schienen Schwellen Strommasten und die Fahrleitung beschadigt wurden In der Folge musste der Bahnbetrieb bis zum 24 April 2013 eingestellt und der offentliche Verkehr ins Schanfigg mit Bussen organisiert werden Zu den umfangreichen Sicherungsmassnahmen gehorten neben Rodungen auch die Sprengung zweier labiler Felsturme im Anrissgebiet Die durch den Felssturz entstandenen Kosten beliefen sich auf rund 750 000 Franken welche mangels Versicherungsschutz fur hohere Gewalt grundsatzlich durch eigene Ruckstellungen der RhB gedeckt werden mussten 19 20 Ein Zusammenhang mit dem Ereignis von 2002 konnte offenbar ausgeschlossen werden 5 Nachdem es am 16 Oktober 2013 an derselben Stelle wieder zu einem Felssturz gekommen war musste die Strecke erneut gesperrt werden 21 22 Da es in den Folgetagen weiterhin zu Abbruchen kam wurde zwischen Chur und St Peter Molinis ein Busersatzverkehr eingerichtet Zwecks Stabilisierung der Situation wurden am 8 November 2013 an der Abbruchstelle wiederum zwei Felsen im Halte von insgesamt 2300 Kubikmetern weggesprengt Weiter entfernte man loses Geroll mit Baugeraten und versah gewisse Felsbereiche mit einer Netzverspannung bevor die eigentliche Instandstellung der Bahnanlagen an die Hand genommen wurde 23 Zur definitiven Sicherung des Hanges setzt man nach wie vor auf die Errichtung von Steinschlagnetzen Langfristig ist allerdings bei Bedarf auch der Bau einer Galerie oder gar eine leichte Verlangerung des Luener Rufe Tunnels nicht ausgeschlossen 24 Die Sperrung konnte nach neun Wochen termingerecht am 20 Dezember 2013 aufgehoben werden 25 Die Kosten fur die Behebung der beiden Steinschlage und der Bahngleisschaden belaufen sich auf rund 3 8 Millionen Franken die grosstenteils vom Bund und dem Kanton Graubunden getragen werden Den Aufwand fur den Bahnersatzbetrieb in der Hohe von 1 5 Millionen Franken tragt die RhB selbst 2014 wurden die Steinschlagnetze im Rutschgebiet fertiggestellt 26 27 nbsp Der Bodenwaldviadukt im UmbauEbenfalls 2013 wurde die Eber Galerie eigentlich Aber Galerie oberhalb Sassal abgetragen und in ihrer Funktion durch Steinschlagnetze ersetzt 18 Im Hinblick auf das 100 jahrige Jubilaum der Arosabahn wurde der Bahnhof Arosa bis zum Dezember 2014 fur uber 24 Millionen Franken neu gestaltet Die umfangreiche Modernisierung war eine Kooperation zwischen der RhB dem Kanton Graubunden der Gemeinde Arosa sowie der Arosa Bergbahnen AG 28 29 Im Fruhjahr 2014 wurde die rutschende Grosstobelbrucke bei Pagig fur 3 2 Millionen Franken umfassend saniert Im Vordergrund standen die Sicherung der beiden Pfeiler und der Widerlager sowie das Erstellen von neuen Schottertrogen Hinzu kamen ortliche Verstarkungen an dieser letztmals 1982 revidierten Stahlkonstruktion mit dem Einbau neuer Kontrollkorridore 30 Weiter wurde 2014 die Erneuerung der Oberbauleitung zwischen St Peter und Peist durchgefuhrt was rund 1 7 Millionen Franken kostete Zwischen Langwies und Peist wurden zudem fur 600 000 Franken rund 1 5 Kilometer Fahrleitung ersetzt 27 Nasser Neuschnee fuhrte am 23 Oktober und am 6 November 2014 dazu dass zwischen Litziruti und Arosa beziehungsweise St Peter Molinis und Peist umsturzende Baume die Fahrleitung beschadigten 31 32 Am 4 November 2014 sorgte zudem ein starker Fohnsturm zu einem Unterbruch sowohl der Bahnstrecke als auch der Schanfiggerstrasse zwischen Arosa und Langwies womit Arosa wahrend acht Stunden komplett von der Aussenwelt abgeschnitten war 33 34 Fahrzeuge Bearbeiten nbsp Der Einsatz der Schlepptriebwagen ABDe 4 4 und ABe 4 4 ist seit 1997 Geschichte Regionalzug mit zwei Triebwagen unterhalb Langwies um 1980 Fur die auf der bereits fertiggestellten Trasse verkehrenden Bauzuge ubernahm die ChA von den Berner Oberland Bahnen BOB 1914 die beiden 1890 beziehungsweise 1914 gebauten meterspurigen Zahnrad Dampflokomotiven HG 3 3 2 und 4 die auch die offiziellen Abnahmezuge fuhrten Die Maschinen wurden nach kurzzeitigem Einsatz im Guterverkehr in den Jahren 1918 Nummer 4 und 1920 Nummer 2 wieder verkauft Auf dem Baulos der Stadt Chur fuhrte eine kleine von der Birsigtalbahn BTB erworbene Dampflokomotive mit der Bezeichnung Blochmont Nummer 5 die Bauzuge Bei Betriebseroffnung verfugte die ChA uber vier 400 PS starke Triebwagen BCFe 4 4 mit 80 Tonnen Gesamtzuggewicht uber drei Zweit Drittklass drei Drittklass einen Kranken und drei Postwagen sowie uber sechzehn Guterwagen 35 Zwischen 1915 und 1919 kamen zwei Keilpfluge vier Drehschemel und Gepackwagen hinzu 1925 folgten ein Trieb und zwei Guterwagen 1929 erfolgte die Lieferung des sechsten Triebwagens Danach folgten die ersten Drehgestell Personenwagen sowie weitere zweiachsige Personen und Guterwagen Spater kamen ein Rangiertraktor Tm 2 2 und ein Dienstfahrzeug fur den Fahrleitungsunterhalt Xe 2 2 hinzu Nach der Fusion mit der Rhatischen Bahn erhielten samtliche Fahrzeuge der ChA neue Nummern gemass dem RhB Schema Ab 1943 wurden einzelne Personenwagen des Stammnetzes fur den Einsatz auf der Arosabahn mit Dachrutenkupplungen ausgerustet nbsp Die Umelektrifizierung brachte den Einsatz der Ge 4 4 II mit sich1957 wurden die Triebwagen des Typs ABDe 4 4 481 486 eingefuhrt die damals leistungsfahigsten schmalspurigen Adhasions Motorwagen Die Motorwagen 483 und 484 konnten dabei auch auf der Misoxerlinie eingesetzt werden Hinzu kamen weitere Personenwagen und ein in Arosa verwendeter moderner Rangiertraktor 1968 stationierte man im Depot Sand als Ersatz fur den zuvor eingesetzten Dampfschneepflug permanent eine Schneeschleuder des Typs Xrotm 9216 Diese wurde zusammen mit neun fabrikneuen Personenwagen fur die Aroserlinie angepasst Mit der Einfuhrung des Pendelbetriebs 1969 beschaffte die RhB drei Steuerwagen ABt und zwei gemischte Gepack beziehungsweise Postwagen des Typs DZ 1973 kamen die Triebwagen ABe 4 4 487 und 488 hinzu in den folgenden Jahren siebzehn weitere Personenwagen Mit der Umstellung des Stromsystems 1997 wurden die Schlepptriebwagen der Baureihen ABe 4 4 beziehungsweise ABDe 4 4 durch Lokomotiven des Typs Ge 4 4 II ersetzt Gleichzeitig ging eine speziell gestaltete komfortablere Zuggarnitur in Betrieb der sogenannte Arosa Express Daruber hinaus konnen seither fast alle Stammnetzfahrzeuge auf der Arosabahn verkehren Bei Verstarkungszugen wurde bisweilen die Baureihe Ge 4 4 I eingesetzt 1998 verkaufte die Rhatische Bahn die ABe 4 4 487 und 488 an die Chemins de fer du Jura CJ wo sie als Gutertriebwagen ABef 4 4 641 und 642 noch einige Jahre Wagen mit Mullcontainern zwischen Tavannes und La Chaux de Fonds beforderten bis sie verschrottet wurden 36 nbsp Der Triebzug ABe 8 12 Allegra Dario Cologna mit Guterwagen bei der Betonmischanlage IselstrasseSeit dem Jahr 2010 werden auf der Strecke Chur Arosa vorwiegend Triebzug Kompositionen des Typs ABe 8 12 Allegra eingesetzt Auch sie fungieren wiederum als Schlepptriebwagen Laut Recherchen des Schweizerischen Beobachters waren im Winter 2010 an bestimmten Tagen Fahrzeuge mit unbefriedigenden Bremsleistungen auf der Strecke der Arosabahn unterwegs Die larmarmen Bremssohlen mit denen man die betreffenden Wagen neu ausgerustet hat seien gemass RhB vor dem Einsatz zwar ausfuhrlich getestet worden die Verhaltnisse in Arosa wo die Strecke vom Bahnhof direkt in ein Gefalle ubergeht waren jedoch speziell anforderungsreich Weiter habe man einzelne Bremskomponenten eingesetzt die sich als nicht genugend wintertauglich erwiesen hatten Unmittelbar nach der Eingrenzung des Problems hatten die RhB die Bremssohlen wieder auf den alten Typ zuruckgewechselt Diese seien dann auch im Winter 2011 2012 im Einsatz gewesen 37 Die Lokomotive Ge 4 4 622 trug bis Juli 2010 das Aroser Gemeindewappen beidseitig in metallener Form und wurde dann als Reminiszenz an die japanische Partnerbahn der RhB mit japanischen Schriftzeichen ubermalt Anfang September 2014 wurde eine Lokomotive als Jubilaumsobjekt im Kleid der Arosabahn vorgestellt verziert mit dem Sujet des Langwieser Viadukts Die Prasentation dieses Fahrzeugs zusammen mit einer originalen Postkutsche aus der Zeit vor dem Bahnbetrieb bildete den Auftakt zum 100 jahrigen Chur Arosa Jubilaum das offiziell vom 12 bis 14 Dezember 2014 gefeiert wurde 38 39 40 41 Varia BearbeitenZum 100 jahrigen Jubilaum der Bahnstrecke liess die RhB eigens einen Kurzfilm produzieren Fur seinen Streifen Chur Arosa Railway A Trainlapse fertigte der Aroser Fotograf Alessandro Della Bella uber 15 000 Fotos an wovon die Halfte im Film zu sehen sind Der Soundtrack wurde von Michael Gertschen komponiert 42 Im September 2016 wurde der Arosa Genussexpress eingefuhrt Jeweils am Freitagabend fuhrt die Fahrt im 1930 erbauten Gourmino Speisewagen von Chur nach Arosa und wieder zuruck 43 Galerie Bearbeiten nbsp Lok zum Jubi laum der Stre cke Chur Arosa nbsp Abfahrts stel le vor dem Bahn hof Chur nbsp Ab der ehe ma li gen Hal te stel le Chur Sas sal sind Bahn und Stras se un ab han gig von ein an der tras siert nbsp Castielerto bel Via dukt mit Ba renf al le Tunnel nbsp Zwei neue ABe 8 12 Kom po si tio nen kreu zen in Luen Castiel nbsp Lochbachli Via dukt bei St Pe ter Mo linis nbsp Regionalzug mit Aus sichts wa gen auf dem Grund jito bel Viadukt nbsp Der Bodenwald via dukt vor dem Um bau Ers te Uber que rung der Schan fig ger stras se zwi schen Lit ziru ti und ArosaLiteratur BearbeitenUeli Haldimann Tibert Keller Georg Jager Erlebnis Chur Arosa Bahn Streifzug durch das Schanfigg AS Verlag amp Buchkonzept AG Zurich 2014 ISBN 978 3 906055 25 1 Hans Bernhard Schonborn Die Rhatische Bahn Geschichte und Gegenwart GeraMond Munchen 2009 ISBN 978 3 7654 7162 9 S 112 125 Beat Moser Peter Pfeiffer Eisenbahn Journal Die RhB specials Teil 3 St Moritz Samedan Zernez Scuol Tarasp Pontresina Samedan und Chur Arosa Die elektrischen Triebfahrzeuge der RhB Merker Furstenfeldbruck 1998 ISBN 3 89610 038 6 2 Auflage 2005 ISBN 978 3 89610 150 1 S 58 81 Ueli Haldimann Hrsg Hermann Hesse Thomas Mann und andere in Arosa Texte und Bilder aus zwei Jahrhunderten AS Verlag und Buchkonzept AG Zurich 2001 ISBN 3 905111 67 5 S 108 f Hans Domenig Vom Tingelzuglein zur Hochgebirgsbahn In Terra Grischuna 59 Jahrgang Heft 1 Terra Grischuna Verlag Chur 2000 ISSN 1011 5196 Hans Danuser Arosa wie es damals war 1907 1928 Bd 2 Eigenverlag Danuser Arosa 1998 S 87 ff Hans Hofmann Chur Arosa vom Bau und Betrieb der Bahn Zweite Auflage Calanda Verlag H Hofmann Chur 1989 93 ISBN 3 905260 11 5 Katharina Hess Paul Emanuel Muller Uber der wilden Plessur In Terra Grischuna 48 Jahrgang Heft 1 Terra Grischuna Verlag Chur 1990 ISSN 1011 5196 Eisenbahn Zeitschrift EZ Special 3 100 Jahre Rhatische Bahn Komet Verlag Koniz 1989 S 102 113 Hans Danuser Ruedi Homberger Arosa und das Schanfigg Eigenverlag Danuser Homberger Arosa 1988 S 126 133 Fritz Maron Chur Arosa Bahn In Vom Bergbauerndorf zum Weltkurort Arosa Verlag F Schuler Chur 1934 Seiten 108 134 A Jenny Arosa und die Chur Arosa Bahn Orell Fusslis Wanderbilder Nummern 372 374 o J Hartmann Die Chur Arosa Bahn in Heimatschutz Jahrgang X 1915 H Hiltbrunner Graubunden Die Chur Arosa Bahn und der Kurort Arosa Separatabzug Verlag Sadag Genf o J um 1915 F Moschlin Die Stationsgebaude der Chur Arosa Bahn In Das Werk Band 3 Nr 9 1916 S 129 133 doi 10 5169 seals 81564 H Wirths Von der kleinen Bahn die hoch hinaus will In Mathematik in der Schule Heft 5 2000 S 279 284 Padagogischer Zeitschriftenverlag Berlin H Wirths Warum fahrt die kleine Bahn so langsam In Mathematik in der Schule Heft 6 2000 S 345 349 Padagogischer Zeitschriftenverlag Berlin Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnstrecke Chur Arosa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Rhatischen Bahn zur Strecke Beschreibung der Strecke auf www rail info ch Beschreibung der Arosa Express Zuggarnitur Fuhrerstandsfahrt mit der Arosabahn 1994Einzelnachweise Bearbeiten Geschichte der Bahnstrecke auf www rail info ch detaillierte Streckendaten und Zahlen auf www chriguseisenbahnseiten ch Memento des Originals vom 13 August 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www chriguseisenbahnseiten ch rhb modell ch Streckenabschnitt Chur Arosa Memento vom 13 August 2014 im Internet Archive Guterverkehr bei der Rhatischen Bahn Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 15 September 2021 1 2 Vorlage Toter Link www alexdurner homepage t online de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven a b Aroser Zeitung vom 9 August 2013 S 7 Schonborn S 122 a b ozdoba net Die Aroserlinie fruher Chur Arosa Bahn Memento vom 9 Mai 2008 im Internet Archive Hofmann S 97 f Medienmitteilung der RhB Zweigleisige Fuhrung der Chur Arosabahn Memento vom 15 Mai 2012 im Internet Archive PDF 32 kB Moser Pfeiffer 2 Auflage S 66 f Technischer Bericht Amberg zum Neubau eines Arosatunnels Vorprojekt 2010 Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gr ch Auftrag Jenny betreffend Ausarbeitung einer Zweckmassigkeits und Machbarkeitsstudie fur einen Bahntunnel Schanfigg Davos Die Sudostschweiz vom 18 Juni 2015 S 7 Aroser Zeitung vom 5 April 2013 S 7 Aroser Zeitung vom 6 Mai 2011 S 7 Die Sudostschweiz vom 11 Mai 2011 S 3 Die Sudostschweiz vom 22 Juli 2012 S 11 a b Aroser Zeitung vom 9 August 2013 S 7 Die Sudostschweiz vom 7 April 2013 S 7 RhB fahrt ab Mittwoch wieder nach Arosa In Sudostschweiz ch 23 April 2013 abgerufen am 22 November 2013 Chur Arosa nach Steinschlag erneut gesperrt In Sudostschweiz ch 16 Oktober 2013 abgerufen am 22 November 2013 RhB Strecke Chur Arosa weiterhin gesperrt In Sudostschweiz ch 18 Oktober 2013 abgerufen am 22 November 2013 Planmassige Sprengung bei Luen In Sudostschweiz ch 8 November 2013 abgerufen am 22 November 2013 Bundner Woche vom 6 November 2013 S 1 ff RhB Strecke Chur Arosa wieder durchgehend befahrbar In Sudostschweiz ch 20 Dezember 2013 abgerufen am 21 Dezember 2013 Die Sudostschweiz vom 21 Dezember 2013 S 11 a b Aroser Zeitung vom 14 Februar 2014 S 7 Die Sudostschweiz vom 5 Oktober 2012 S 1 3 Aroser Zeitung vom 5 Oktober 2012 S 1 3 Die Sudostschweiz vom 14 Februar 2014 S 3 RhB Strecke zwischen Litziruti und Arosa unterbrochen In Sudostschweiz ch 23 Oktober 2014 abgerufen am 16 November 2014 RhB Strecke zwischen St Peter Molinis und Arosa unterbrochen In Sudostschweiz ch 6 November 2014 abgerufen am 16 November 2014 Fahrleitungsstorung legt obersten Teil der Arosalinie still In Sudostschweiz ch 4 November 2014 abgerufen am 16 November 2014 Aroser Zeitung vom 7 November 2014 S 4 f Videoclip Winterbetrieb ChA mit diversem Rollmaterial am Bahnhofplatz Chur um 1935 Memento des Originals vom 17 Dezember 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot footage framepool com Schonborn S 125 Markus Fohn Hoffentlich funktionieren die Bremsen In Der Schweizerische Beobachter 20 November 2012 abgerufen am 22 November 2012 100 Jahre Chur Arosa Auftakt zu weiterem RhB Jubilaum In www suedostschweiz ch 3 September 2014 abgerufen am 11 Oktober 2014 Urs Marti in Bundner Woche vom 12 November 2014 S 21 100 Jahre Chur Arosa Jubilaumsfest im Dezember 2014 Nicht mehr online verfugbar In www rhb ch Archiviert vom Original am 4 Dezember 2014 abgerufen am 29 November 2014 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rhb ch 5000 Leute feierten 100 Jahre Chur Arosa In www suedostschweiz ch 14 Dezember 2014 abgerufen am 16 Dezember 2014 Kurzfilm Chur Arosa Railway A Trainlapse auf youtube com Rhatische Bahn AG Arosa Genussexpress weiter auf Tour In www infoticker ch 31 Oktober 2016 archiviert vom Original am 20 November 2016 abgerufen am 15 September 2021 Normdaten Geografikum GND 1055056424 lobid OGND AKS VIAF 309664377 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Chur Arosa amp oldid 238062620