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Der Grundjitobel Viadukt ist eine einspurige Eisenbahnbrucke der Rhatischen Bahn auf dem Gebiet der Gemeinde Arosa ehemals Langwies im Kanton Graubunden in der Schweiz Grundjitobel ViaduktGrundjitobel Viadukt Ansicht von der SchanfiggerstrasseNutzung EisenbahnQuerung von GrundjitobelbachOrt LangwiesKonstruktion Eisenbeton BogenbruckeGesamtlange 145 mLangste Stutzweite 85 mHohe 46 mBaubeginn Ende Juni 1913Fertigstellung Anfang Juli 1914Eroffnung Dezember 1914Bauzeit 1 JahrZustand in NutzungPlaner Jakob BolligerLageKoordinaten 771887 188424 46 82476029 9 69157219 1270 Koordinaten 46 49 29 N 9 41 30 O CH1903 771887 188424Grundjitobel Viadukt Kanton Graubunden Hohe uber dem Meeresspiegel 1270 m u M Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Technische Daten 4 Galerie 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDas Bauwerk ist Teil der schmalspurigen Bahnstrecke Chur Arosa es befindet sich zwischen Peist und Langwies im Gebiet Matten Grundji Das Viadukt fuhrt die Eisenbahnstrecke uber das Grundjitobel einer tief eingeschnittenen mit sandigen Erosionsgebilden Steimannli versehenen Moranenschlucht aus Kies Geschichte BearbeitenAufgrund der schwierigen geologischen Verhaltnisse im Schanfigg mussten fur die zwischen 1912 und 1914 privat erbaute Chur Arosa Bahn insgesamt 19 Tunnels und 52 Brucken erstellt werden Die meisten Brucken wurden in klassischer Weise aus Stein erstellt einem Baustoff den die nahegelegene Plessur in ausreichender Menge zur Verfugung stellte An Stellen wo sich der Baugrund besonders unruhig prasentierte wurden Eisenbrucken erstellt Eine vollig neuartige Bauweise kam aufgrund der zu uberwindenden Strecke beim Grundjitobel Viadukt und dem nur wenig sudostlich gelegenen Langwieser Viadukt zur Anwendung Anstelle einer Brucke mit mehreren Offnungen entstand ein aufsehenerregendes Bauwerk aus Eisenbeton mit einer grossen Spannweite Der Gefahr dass Pfeiler im Flusslauf unterspult werden konnte somit erfolgreich begegnet werden seit dem Bestehen der Bahn konnte die Erosion diesem Bauwerk denn auch kaum etwas anhaben Technische Daten BearbeitenDer Grundjitobel Viadukt ist insgesamt 145 m lang Die Hauptoffnung besteht aus einem Bogen mit 85 m Stutzweite und 46 m Hohe uber dem Talgrund Der gesamte Bau verlief praktisch storungsfrei und konnte in nur einem Jahr vollendet werden Zusammen mit dem grosseren Langwieser Viadukt gehorte der Grundjitobel Viadukt bei seiner Errichtung zu den weitestgespannten Eisenbahnbrucken der Welt Das Lehrgerust welches bereits beim Bau der Halenbrucke in Bern Verwendung fand stammte wie beim Langwieser Viadukt von Richard Coray aus Trin Am 10 Juli 1913 begann man mit dessen Bau und am 26 August 1913 war es fertiggestellt Der massive Hauptbogen in der Tradition Robert Maillarts mit liegendem Rechteckquerschnitt war am 15 September des gleichen Jahres betoniert die Beendigung des Bauwerks erfolgte am 1 Juli 1914 Gebaut wurde das vom Vater der Halenbrucke Ingenieur Jakob Bolliger geplante Werk von der Firma Muller Zeerleder und Gobat welche mit Ausnahme des Langwieser Abschnitts die gesamte Strecke Peist Arosa erstellte Galerie Bearbeiten nbsp Das Grundjitobel mit Steimannli von Osten nbsp Ansicht von Westen zu den Aroser Dolomiten nbsp Blick vom Grundjitobel auf den Viadukt nbsp Viadukt mit Regionalzug nbsp Ansicht vom Grundji nbsp Blick vom Ostportal des Matten Tunnels zur Bruckentrasse Hinten die ChupfenflueLiteratur BearbeitenEisenbetonbrucken in der Nebenbahnlinie Chur Arosa In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 28 1914 S 220 zlb de Hans Domenig Vom Tingelzuglein zur Hochgebirgsbahn In Terra Grischuna 2000 59 Jahrgang Heft 1 Terra Grischuna Verlag Chur Die RhB specials Teil 3 In Eisenbahn Journal 1998 S 58 ff Hermann Merker Verlag Furstenfeldbruck ISBN 3 89610 038 6 Hartmann Die Chur Arosa Bahn In Heimatschutz Jahrgang X 1915 H Hiltbrunner Graubunden Die Chur Arosa Bahn und der Kurort Arosa Separatabzug Verlag Sadag Genf o J um 1915 Hans Hofmann Chur Arosa vom Bau und Betrieb der Bahn 2 Auflage Calanda Verlag Hans Hofmann Chur 1989 q993 ISBN 3 905260 11 5 Katharina Hess Paul Emanuel Muller Uber der wilden Plessur In Terra Grischuna 1990 48 Jahrgang Heft 1 Terra Grischuna Verlag Chur A Jenny Arosa und die Chur Arosa Bahn Orell Fusslis Wanderbilder Nr 372 374 o J Marcel Just Christof Kubler Matthias Noell Hrsg Arosa Die Moderne in den Bergen gta Verlag Zurich 2007 ISBN 978 3 85676 214 8 S 14 Fritz Maron Chur Arosa Bahn In Vom Bergbauerndorf zum Weltkurort Arosa Verlag F Schuler Chur 1934 S 108 134 Hans Bernhard Schonborn Die Rhatische Bahn Geschichte und Gegenwart GeraMond 2009 ISBN 978 3 7654 7162 9 S 119 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grundjitobel Viadukt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grundjitobel Viadukt In Structurae Grundjitobel Viadukt auf ipfs fleek co Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grundjitobel Viadukt amp oldid 234639148