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Christoph Thomas Scheffler auch Schaffler 20 Dezember 1699 in Mainburg 25 Januar 1756 in Augsburg war ein deutscher Maler des Barock und des Rokoko Christoph Thomas Scheffler Federzeichnung von Georg C Kilian nach einem Portratrelief von Egid Verhelst um 1745 Fresko Kreuzigung in St Paulin TrierDeckengemalde Aufnahme Mariens in den Himmel in der ehem Jesuitenkirche in Ellwangen Jagst 1727Chorfresko Pfarrkirche Aulzhausen Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Werdegang 2 Kunstlerisches Gesamtwerk 3 Weitere Werke Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksHerkunft und Werdegang BearbeitenChristoph Thomas Scheffler war einer von drei Sohnen des Malers Wolfgang Scheffler und Sabine N N Nach einer Ausbildung in der Werkstatt seines Vaters arbeitete er von 1719 bis 1722 als Malergeselle bei Cosmas Damian Asam einem der beiden Bruder Asam Im September 1722 trat er als Laienbruder in das Landsberger Jesuitenkolleg ein das ihm vermutlich die ersten Auftrage vermittelte Schloss ob Ellwangen Fresken Treppenhaus und Furstensaal 1725 Jesuitenkolleg Ingolstadt Bassgeigenbilder fur den Orbansaal Portrats von Christoph Scheiner Johann Baptist Cysat Christoph Clavius und Athanasius Kircher 1725 Ellwangen Deckenbilder und mehrere Altargemalde fur die Jesuitenkirche 1727 Dillingen Studienkirche Maria Himmelfahrt Fresken 1751 und ein Seitenaltargemalde 1726 1728 In Dillingen trat er am 17 April 1728 wohl in der Absicht sich als Maler selbstandig zu machen uberraschend aus dem Orden aus Zusammen mit seinem Bruder Felix Anton Scheffler erhielt er 1729 vom Wormser Bischof Franz Ludwig von Pfalz Neuburg der zugleich Mainzer Kurfurst und Furstbischof von Breslau sowie Hochmeister des Deutschen Ordens war den Auftrag zur Freskierung des Treppenhauses und des Hauptsaals im Wormser Bischofshof Auf dessen Empfehlung begaben sich beide Bruder 1730 nach Schlesien um die Kreuzherrenkirche in Neisse auszumalen Nach Abschluss der Arbeiten kehrte Christoph Thomas 1732 nach Augsburg zuruck wo er eine Malerwerkstatt grundete und sich 1738 mit Maria Regina Pelle vermahlte die ihm funf Sohne gebar Bis etwa 1740 arbeitete Scheffler uberwiegend an schwabischen Kirchen Unterliezheim 1733 Augsburg St Margareth 1735 St Laurentius und Elisabeth in Aulzhausen Dillingen 1737 Todtenweis Witzighausen 1740 Muttergotteskapelle in Haunstetten 1742 Kunstlerisches Gesamtwerk BearbeitenScheffler wurde stilistisch durch seine Jahre bei Cosmas Damian Asam gepragt Er schuf zahlreiche Altargemalde und Stadtansichten Durch seine Freskomalerei wurde er einer der wichtigsten Vertreter der schwabischen Barockmalerei in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Bei seiner Malerei bevorzugte er wohl wegen der Jahre die er bei den Jesuiten verbrachte religiose Motive denen haufig ein frommer und belehrender Stil zugrunde liegt Seine Auftraggeber kamen uberwiegend aus dem kirchlichen Bereich Obwohl Scheffler 1741 bei der Gestaltung der Grabeskirche der Grafen von Schonborn in Heusenstamm mit Balthasar Neumann zusammengearbeitet hatte wollte Neumann ihn bei der Ausgestaltung des Wurzburger Schlosses vermutlich wegen Schefflers ausgepragt religioser Motive nicht zu Rate ziehen Schefflers letzte Jahre waren von Krankheiten uberschattet Seine Werke signierte er meistens mit grossem T und grossem S Weitere Werke Auswahl BearbeitenAulzhausen Fresken 1735 und Hochaltargemalde 1739 der Pfarrkirche St Laurentius Heusenstamm Fresken der Pfarrkirche St Cacilia 1741 Mainz Deckenbilder der Kapelle der Deutschordenskommende 1736 1737 1945 zerstort Trier Stiftskirche St Paulin 1743 Ingolstadt Kirche Maria Victoria Olgemalde 1752 1753 Regensburg Fresken in der Stiftskirche zur Alten Kapelle 1752 1753 Landsberg am Lech Fresken der Jesuitenkirche und Seitenaltargemalde 1753 1754 Turkenfeld Pfarrkirche 1754 Ettal Altargemalde Tod des hl Benedikt in der Klosterkirche Maria Himmelfahrt 1756 vollendet von Felix Anton Scheffler Literatur BearbeitenLexika NachschlagewerkeHeiner Martini Christoph Thomas Scheffler In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 9 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 058 1 Sp 37 39 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Georg Paula Christoph Thomas Scheffler In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 613 f Digitalisat Hans Michael Korner Hrsg Grosse Bayerische Biographische Enzyklopadie De Gruyter Saur Berlin New York 2005 Reprint 2010 S 1706 1707 Alexander von Reitzenstein Herbert Brunner Reclams Kunstfuhrer Bayern 8 Auflage Reclam Stuttgart 1974 ISBN 3 15 008055 X Weitere WerkeThomas Balk Der Augsburger Historienmaler Christoph Thomas Scheffler 1699 1756 Ein Kunstreisefuhrer zu Scheffler Fresken in suddeutschen Kirchen DKV Kunstfuhrer Nr 537 9 Deutscher Kunstverlag Munchen 1999 Wilhelm Braun Christoph Thomas Scheffler ein Asamschuler Stuttgart 1939 Digitalisat Peter Stoll Quod prodest homini ein Frontispiz nach einer Vorlage von Christoph Thomas Scheffler In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 117 2008 S 264 280 Peter Stoll Rosenkranzspende das Altarblatt Christoph Thomas Schefflers fur Maria Medingen In Jahrbuch des Historischen Vereins Dillingen an der Donau 110 2009 2010 S 27 49 Volltext Peter Stoll Pfingstillusionen Christoph Thomas Scheffler Jean Jouvenet und Cosmas Damian Asam In Jahrbuch des Historischen Vereins Dillingen an der Donau 110 2009 2010 S 51 70 Volltext Peter Stoll Christoph Thomas Scheffler in der Studienkirche von Dillingen Das Spiel mit Rahmen und Illusion Universitatsbibliothek Augsburg 2012 Volltext Simone Hartmann Christoph Thomas Scheffler 1699 1756 Visualisierung barocker Frommigkeit 1 Auflage Schnell Steiner Regensburg 2015 ISBN 978 3 7954 2961 4 Peter Stoll Kupferstichserien aus dem Verlag Martin Engelbrecht in Augsburger Andachtsliteratur des 19 Jahrhunderts Mit Erganzungen zum Werkkatalog von Christoph Thomas Scheffler Universitatsbibliothek Augsburg 2020 Volltext Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christoph Thomas Scheffler Sammlung von Bildern Videos und 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