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Chlebowo deutsch Klebow ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen Es gehort zur Gmina Gryfino Gemeinde Greifenhagen im Powiat Gryfinski Greifenhagener Kreis Dorfkirche bis 1945 Gotteshaus der evangelischen Gemeinde Klebow Aufnahme 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Demographie 4 Kirchspiel 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 FussnotenGeographie BearbeitenDas Kirchdorf liegt in Hinterpommern zwischen Oder und Maduesee poln Jezioro Miedwie etwa zehn Kilometer nordostlich der Stadt Greifenhagen und sieben Kilometer nordwestlich des Dorfs Zelislawiec Sinzlow Auf der Gemarkung des Dorfs befindet sich der Gerland See 1 Geschichte Bearbeiten nbsp Klebow Clebow nordostlich der Stadt Greifenhagen auf einer Landkarte des 18 JahrhundertsDas Kloster Kolbatz kaufte zu Beginn des 13 Jahrhunderts von einem gewissen Tessimer Sohn des Pribo ein Gut predium in Klebow Uberliefert sind zwei Urkunden des pommerschen Herzogs Bogislaw II von 1212 1213 in denen dieser den Erwerb bestatigte 2 Klebow ist ferner in einer angeblichen Besitzbestatigung des pommerschen Herzogs Barnim I fur das Kloster Kolbatz von 1226 genannt die aber als unecht erkannt ist 3 Das Dorf Klebow selbst befand sich im Besitz des Klosters Michelsberg in Bamberg dessen Forderer Otto von Bamberg in den 1120er Jahren als Apostel der Pommern Pommern missioniert hatte Im Jahre 1237 verkaufte der Abt des Klosters Michelsberg das Dorf Klebow an das Kloster Kolbatz 4 Eine Aufzahlung der Dorfer darunter Clebow die das Kloster 1345 in Besitz hatte und die einer Urkunde Kaiser Karls IV entnommen ist hat Restorff angegeben 5 Wie Berghaus mitteilt belehnte 1481 und abermals 1492 der Abt Johann des Klosters Kolbatz die Familie Palen mit Teilen der Dorfer Klebow Brunken sowie Klutz und mit einem anderen Teil von Klebow die Familie Koldenbeck Nach dem ganzlichen Erloschen der Familie Palen um das Jahr 1679 wurden diese Guter als erledigte Klosterlehen mit dem Domanenamt Kolbatz vereinigt 6 Als sich Preussen nach dem Tilsiter Frieden gegenuber Napoleon I zur Zahlung von Kriegskostenentschadigungsgeldern verpflichtet hatte gab Konig Friedrich Wilhelm III Domanen des Amts Kolbatz 1811 zur Verausserung frei Klebow mit dem Vorwerk Wendefeld ging fur 50 000 Taler in den uneingeschrankten Privatbesitz von Georg Friedrich Schulze uber Durch eine Urkunde vom 31 Oktober 1845 erklarte der Konig das Gut Klebow fur die Dauer der Lebenszeit Schulzes und seiner ehelichen Abkommlinge fur landtagsfahig Seit 1848 sass der Sohn des Erwerbers Theodor August Schulze auf Klebow 7 Um 1864 hatte das Dorf Klebow ein Pfarrgehoft eine Kusterschule einen Bauernhof 15 Kossatenhofe eine Schmiede eine Gaststatte sieben Fabrikgebaude 53 Wohnhauser und eine grosse Anzahl kleiner Eigentumsstellen 7 Bis 1945 bildete Klebow eine Landgemeinde im Landkreis Greifenhagen der preussischen Provinz Pommern Zur Gemeinde gehorte auch der Wohnplatz Klebower Obermuhle 8 Die Gemeinde war zunachst dem Amtsbezirk Klebow zugeordnet 9 und kam bei dessen Auflosung 1939 1940 zum Amtsbezirk Sinzlow 10 Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Klebow von der Roten Armee eingenommen Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Klebow wie ganz Hinterpommern an Polen Der Ortsname wurde zu Chlebowo polonisiert Die Bevolkerung wurde vertrieben Demographie BearbeitenBevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1782 37 Feuerstellen Haushaltungen 11 1818 447 Dorf Vorwerk und Holzwarterei 12 13 1852 743 14 1864 839 am 3 Dezember davon 642 im Gemeindebezirk auf einer Gemarkungsflache von 2222 Morgen und 197 im Gutsbezirk auf einer Gemarkungsflache von 3366 Morgen 15 7 1867 861 am 3 Dezember davon 626 im Dorf und 235 im Gutsbezirk 16 1871 889 am 1 Dezember in 61 Wohngebauden davon 648 im Dorf samtlich Evangelische und 241 im Gutsbezirk samtlich Evangelische 16 1910 702 am 1 Dezember davon 364 im Dorf und 338 im Gutsbezirk 17 18 1925 490 darunter 462 Evangelische 27 Katholiken und eine Person unbekannter Konfession 8 1933 482 19 1939 476 19 Kirchspiel BearbeitenDas evangelische Kirchspiel gehorte vor 1945 zur Synode Greifenhagen Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenKarl Hinz 1934 2016 deutscher Geophysiker Meeresforscher und GeologeSiehe auch BearbeitenListe der Orte in der Provinz PommernLiteratur BearbeitenKlebow Dorf und Rittergut Kreis Greifenhagen Regierungsbezirk Stettin Provinz Pommern In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Klebow meyersgaz org Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogthums Vor und Hinter Pommern Teil II Band 1 Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Konigl Landescollegien in Stettin gehorigen Hinterpommerschen Kreise Stettin 1784 S 107 108 Ziffer 11 Google Books Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogthums Stettin von Kamin und Hinterpommern oder des Verwaltungs Bezirks der Konigl Regierung zu Stettin Bearbeitet von Heinrich Berghaus Zweiten Teils dritter Band Kreise Greifenhagen und Piritz Anklam 1868 S 370 371 Google Books Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klebow Sammlung von Bildern Klebow beim Heimatkreis GreifenhagenFussnoten Bearbeiten Heinrich Berghaus 1868 ebenda S 114 116 Ziffer 3 Google Books und S 161 166 Google Books Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe 2 Bd 1 Bohlau Verlag Koln Wien 1970 Nr 156 157 Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe 2 Bd 1 Bohlau Verlag Koln Wien 1970 Nr 236 Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe 2 Bd 1 Bohlau Verlag Koln Wien 1970 Nr 338 Friedrich von Restorff Topographische Beschreibung der Provinz Pommern mit einer statistischen Uebersicht Nicolai Berlin Stettin 1827 S 198 199 Ziffer 1 Google Books Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogthums Stettin von Kamin und Hinterpommern oder des Verwaltungs Bezirks der Konigl Regierung zu Stettin Bearbeitet von Heinrich Berghaus Zweiten Teils dritter Band Kreise Greifenhagen und Piritz Anklam 1868 S 94 Google Books a b c Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogthums Stettin von Kamin und Hinterpommern oder des Verwaltungs Bezirks der Konigl Regierung zu Stettin Bearbeitet von Heinrich Berghaus Zweiten Teils dritter Band Kreise Greifenhagen und Piritz Anklam 1868 S 370 371 Google Books a b Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft Die Gemeinde Klebow im ehemaligen Kreis Greifenhagen in Pommern 2011 Amtsbezirk Klebow bei territorial de Amtsbezirk Sinzlow bei territorial de Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogthums Vor und Hinter Pommern Teil II Band 1 Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Konigl Landescollegien in Stettin gehorigen Hinterpommerschen Kreise Stettin 1784 S 107 108 Ziffer 11 Google Books Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 2 G Ko Bei Karl August Kummel Halle 1821 S 345 Ziffer 2642 Google Books Friedrich von Restorff Topographische Beschreibung der Provinz Pommern mit einer statistischen Uebersicht Nicolai Berlin und Stettin 1827 S 196 Ziffer 7 Google Books Kraatz Hrsg Topographisch statistisches Handbuch des Preussischen Staats enthaltend die sammtlichen Stadte Flecken Dorfer mit Angabe des Gerichts erster Instanz Unter Benutzung der Akten des Koniglichen Justiz Ministeriums Deckersche Geheime Ober Hofbuchdruckerei Berlin 1856 S 97 Google Books Konigl Finanzministerium Hrsg Die Ergebnisse der Grund und Gebaudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Stettin Berlin 1866 4 Kreis Greifenhagen S 2 9 Ziffer 15 16 Google Books a b Konigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Teil III Provinz Pommern Berlin 1874 S 34 35 Ziffer 18 Google Books und S 36 37 Ziffer 85 Google Books Klebow Dorf und Rittergut Kreis Greifenhagen Regierungsbezirk Stettin Provinz Pommern In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Klebow meyersgaz org Landkreis Greifenhagen in Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 U Schubert 17 09 2022 a b Michael Rademacher Landkreis Greifenhagen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gmina Gryfino Stadt Gryfino Greifenhagen Ortsteile Bartkowo Bartikow Borzym Borin Chlebowo Klebow Chwarstnica Klein Schonfeld Czepino Wintersfelde Daleszewo Ferdinandstein Dolgie Langenhagen Drzenin Neuhaus Gardno Garden Krajnik Buddenbrock Krzypnica Kranzfelde Mielenko Gryfinski Klein Mollen Nowe Czarnowo Neu Zarnow Parsowek Pniewo Bremerheide Radziszewo Retzowsfelde Sobiemysl Frankenberg 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