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Chionographis ist eine Pflanzengattung die zur Familie der Germergewachse Melanthiaceae gehort Die etwa funf Arten sind in Asien verbreitet ChionographisChionographis japonicaSystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida MonokotyledonenOrdnung Lilienartige Liliales Familie Germergewachse Melanthiaceae Tribus ChionographideaeGattung ChionographisWissenschaftlicher NameChionographisMaxim Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Blatter 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 1 4 Chromosomenzahlen 2 Systematik und Verbreitung 3 Nutzung 4 Quellen 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration von Chionographis japonica aus Curtis s Botanical Magazine Volume 106 1880 nbsp Blutenstand von Chionographis japonicaErscheinungsbild und Blatter Bearbeiten Chionographis Arten wachsen als immergrune ausdauernde krautige Pflanzen Diese Hemikryptophyten 1 bilden als Uberdauerungsorgane unterirdische kurze gedrungene Rhizome Alle Pflanzenteile sind kahl 2 Die in einer grundstandigen Rosette angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Die einfachen Blattspreiten sind spatelformig bis elliptisch Die Blattrander sind glatt oder winzig gewellt Es liegt Parallelnervatur vor 2 Blutenstande und Bluten Bearbeiten Je nach Art liegt Andropolygamie manchmal Gynodiozie selten Androdiozie vor oder meist sind alle Bluten zwittrig Endstandig auf mehr oder weniger langen aufrechten unverzweigten Blutenstandsschaften die 3 bis 30 kleine hochblattartige Blatter besitzen stehen einfache ahrige Blutenstande die viele Bluten enthalten Es sind keine Trag und Deckblatter vorhanden 2 Die sitzenden relativ kleinen meist zygomorphen und dreizahligen Bluten sind eingeschlechtig oder zwittrig Die sechs freien Blutenhullblatter sind deutlich ungleich Die oberen drei oder vier Blutenhullblatter sind spatelformig linealisch bis fadenformig und die unteren zwei oder drei sind viel kurzer oder fehlen Es sind zwei Kreise mit je drei Staubblattern vorhanden Die an der Basis der Blutenhullblatter inserierten untereinander freien Staubfaden sind sehr kurz Die basifixen Staubbeutel sind fast herzformig eiformig bis fast kugelig und zeigen nach aussen Drei oberstandige Fruchtblatter sind zu einem kugeligen dreikammerigen Fruchtknoten verwachsen Jede Fruchtknotenkammer enthalt zwei Samenanlagen Die drei freie haltbare Griffel besitzen auf der Oberseite Narbengewebe 2 Fruchte und Samen Bearbeiten Es werden Kapselfruchte gebildet Die spindelformigen Samen besitzen an einem Ende einen Flugel 2 Chromosomenzahlen Bearbeiten Chionographis Arten besitzen holozentrische Chromosomen Die Chromosomenzahlen betragen bei Chionographis japonica und Chionographis koidzumiana var koidzumiana 2n 24 bei Chionographis koidzumiana var kurohimensis 2n 44 und bei Chionographis hisauchiana 2n 42 3 Systematik und Verbreitung BearbeitenDie Gattung Chionographis wurde 1867 durch Karl Johann Maximowicz in Bulletin de l Academie Imperiale des Sciences de St Petersbourg Band 11 S 435 4 aufgestellt Typusart ist Chionographis japonica Willd Maxim 5 Chionographis Maxim nom cons wurde nach den Regeln der ICBN Vienna ICBN Art 14 4 amp App III konserviert gegenuber Siraitos Raf nom rej der bereits 1836 in Constantine S Rafinesque Schmaltz Flora Telluriana 4 S 26 veroffentlicht wurde 6 Der Gattungsname Chionographis leitet sich von den griechischen Wortern chion fur Schnee und graphis fur Pinsel ab dies bezieht sich auf den Blutenstand und die Blutenhullblatter vergleiche Foto Die Gattung Chionographis gehort zur Tribus Chionographideae innerhalb der Familie Melanthiaceae Die Tribus Chionographideae Nakai hatte fruher auch den Rang einer Familie Chionographidaceae Nakai Takht oder wurde in die Familie der Liliaceae eingeordnet 6 Nach R Govaerts sind alle Arten dieser Gattung seit 2017 zu Chamaelirium Willd zu stellen 1 Die Gattung Chionographis kommt in China zwei Arten Korea eine Art und Japan drei Arten vor 2 Es gibt etwa acht Chionographis Arten 1 2 7 Chionographis actinomorpha Aver amp N Tanaka Syn Chamaelirium actinomorphum Aver amp N Tanaka N Tanaka amp Aver Die 2014 erstbeschriebene Art kommt in Vietnam vor 1 Chionographis chinensis K Krause Syn Chionographis merrilliana H Hara Siraitos chinensis K Krause F T Wang amp T Tang Chamaelirium chinense K Krause N Tanaka Sie gedeiht an schattigen und feuchten Standorten an Hangen in Hohenlagen zwischen 0 und 700 Meter in den chinesischen Provinzen Fujian Guangdong Hunan sowie nordostlichen Guangxi 2 Chionographis cordifolia N Tanaka Syn Chamaelirium cordifolium N Tanaka N Tanaka Die 2013 erstbeschriebene Art kommt auf der japanischen Insel Honshu vor 1 Chionographis hisauchiana Okuyama N Tanaka Syn Chamaelirium hisauchianum Okuyama N Tanaka Sie kommt mit drei Unterarten in Japan vor 1 Chionographis japonica Willd Maxim Syn Chamaelirium japonicum Willd N Tanaka Sie kommt in zwei Unterarten und zwei Varietaten in Japan und auf dem koreanischen Mt Hallaisan auf Jeju do vor 1 Chionographis koidzumiana Ohwi Syn Chamaelirium koidzumianum Ohwi N Tanaka Sie kommt mit zwei Varietaten in Japan vor 1 Chionographis nanlingensis L Wu Y Tong amp Q R Liu Syn Chamaelirium nanlingense L Wu Y Tong amp Q R Liu N Tanaka Die 2016 erstbeschriebene Art kommt in Guangdong vor 1 Chionographis shiwandashanensis Y Feng Huang amp R H Jiang Syn Chamaelirium shiwandashanense Y Feng Huang amp R H Jiang N Tanaka Dieser Endemit wurde 2011 erstbeschrieben und kommt nur in Shiwandashan im sudlichen Guangxi vor 1 Bei dieser Art sind die Bluten radiarsymmetrisch 8 Nutzung BearbeitenVon Chionographis japonica werden die jungen oberirdischen vegetativen Pflanzenteile gegessen 9 Quellen BearbeitenChen Xinqi 陈心启 amp Minoru N Tamura Chionographis S 88 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi amp Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 24 Flagellariaceae through Marantaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2000 ISBN 0 915279 83 5 Abschnitte Beschreibung und Verbreitung Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j Chionographis In POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science abgerufen am 26 Juni 2018 a b c d e f g h Chen Xinqi 陈心启 amp Minoru N Tamura Chionographis S 88 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi amp Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 24 Flagellariaceae through Marantaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2000 ISBN 0 915279 83 5 N Y Tanaka amp N Tanaka Chromosome studies in Chionographis Liliaceae II Morphological characteristics of the somatic chromosomes of four Japanese members In Cytologia Volume 44 1979 S 935 949 Erstveroffentlichung eingescannt bei biodiversitylibrary org Chionographis bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis abgerufen am 4 April 2013 a b Chionographis im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 4 April 2013 Noriyuki Tanaka New Status and Combinations for Japanese Taxa of Chionographis Melanthiaceae In Novon Volume 13 Issue 2 2003 S 212 215 doi 10 2307 3393523 Yun Feng Huang Ri Hong Jiang Dong Xin Nong amp Wei Bin Xu Chionographis shiwandashanensis sp nov Melanthiaceae from southern Guangxi China In Nordic Journal of Botany Volume 29 Issue 5 2011 S 605 607 Chionographis japonica bei Plants for A Future Abgerufen am 4 April 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chionographis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chionographis amp oldid 199317137