www.wikidata.de-de.nina.az
Cheine gehort zur Ortschaft Seebenau und ist ein Ortsteil der Hansestadt Salzwedel im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen Anhalt CheineStadt SalzwedelKoordinaten 52 53 N 11 4 O 52 87577 11 06694 31 Koordinaten 52 52 33 N 11 4 1 OHohe 31 mFlache 10 05 km Einwohner 270 31 Dez 2021 1 Bevolkerungsdichte 27 Einwohner km Eingemeindung 1 Marz 1973Eingemeindet nach SeebenauPostleitzahl 29410Vorwahl 03901Cheine Sachsen Anhalt Lage von Cheine in Sachsen AnhaltDorfkirche CheineDorfkirche Cheine Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Vorgeschichte 2 2 Sage 2 3 Wustung Cheine ostlich von Gardelegen 2 4 Eingemeindungen 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas altmarkische Dorf Cheine ein Rundplatzdorf mit Kirche auf dem Platz 2 liegt etwa 9 Kilometer nordwestlich von Salzwedel und etwa 8 Kilometer ostlich von Bergen an der Dumme 3 Nordlich von Cheine liegt das Cheiner Torfmoor ein etwa 400 Hektar grosses Quellmoor am sudlichen Rand der Dumme Grenzgraben Niederung Wahrend der Zeit der Orchideenblute im Mai ermoglicht ein transportabler Bohlensteg die Begehung einiger Teilbereiche 4 Geschichte BearbeitenAls erste Erwahnung von Cheine gilt die Nennung im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Das Dorf wird als Cheine aufgefuhrt welches 10 Hofe hatte und dem Kloster Dambeck gehorte 5 Weitere Nennungen sind 1420 Cheyne 1435 Chynne sowie In vnseren Holcze der Cheynen genand 1687 Cheine 2 und 1804 Cheine 6 Bei der Bodenreform wurden 1945 ermittelt 50 Besitzungen unter 100 Hektar haben zusammen 903 Hektar eine Aktiengesellschaft hat 16 4 Hektar Landbesitz 1946 wurden 161 Hektar enteignet Davon wurden 72 3 Hektar auf 23 Siedler aufgeteilt Im Jahre 1948 gab es 24 Erwerber aus der Bodenreform davon waren sechs Neusiedler Im Jahre 1952 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ III die LPG Thomas Muntzer 2 Vorgeschichte Bearbeiten Samuel Christoph Wagener berichtete im Jahre 1842 7 Die sandige Gegend zwischen Seeben und Cheine ist voller Grabhugel Einer von den grossern der Molochsberg gehorte ohnstreitig einem hier einst hausenden suevischen Volksstamme an Er war fruher von Feldsteinen umkreist Ganz oben befand sich ein sehr grosser Granit auf Unterlagsteinen Die Bauern benutzten einige hundert Fuder dieser Steine indem sie den ganzen Hugel umgruben und eine Menge Urnen zerstorten um deren Kupfer in den Schmelztiegel wandern zu lassen Im Museum fur Vor und Fruhgeschichte in Berlin sind Funde eines Brandgraberfeldes aus einem Kiesgrubengelande vom Molochsberg sudostlich des Dorfes zu finden Zum Grosssteingrab Cheine sind keine Details uberliefert Im Cheiner Torfmoor wurde im 19 Jahrhundert ein Feuersteindolch aus der fruhen Bronzezeit gefunden 8 Sage Bearbeiten Alfred Pohlmann uberlieferte im Jahre 1901 die Sage uber den Steinwurf des Riesen Jan Kahl gegen die Burg Salzwedel Er erzahlte Im Westen vom Dorf Cheine liegt ein sehr grosser Granitblock der von einem Riesen Jan Kahl herruhrt Als die Salzwedeler eine schone Burg gebaut hatten war der Riese daruber entzurnt und wollte die Burg zerstoren Seine Versuche blieben erfolglos Die Insassen der Burg trieben ihn nach Westen bis Seeben zuruck Aus Arger daruber warf der Riese einen grossen Stein hoch durch die Luft gen Salzwedel Allerdings hatte er seine Kraft uberschatzt und der Stein kam bereits in Cheine zu Boden 9 10 Wustung Cheine ostlich von Gardelegen Bearbeiten Der Historiker Peter P Rohrlach weist darauf hin 11 dass sich die von Wilhelm Zahn 12 und anderen Autoren genannte erste Erwahnung des Dorfes im Jahre 1270 auf die wuste Feldmark Cheine sudlich von Javenitz in der Klosterheide auf dem Backofenberg bezieht Eingemeindungen Bearbeiten Am 25 Juli 1952 kam Cheine aus dem Landkreis Salzwedel zum Kreis Salzwedel Am 1 Marz 1973 wurde die Gemeinde Cheine aus dem gleichen Kreis in die Gemeinde Seebenau eingemeindet 13 Mit der Eingemeindung von Seebenau nach Salzwedel am 1 Januar 2010 14 kam der Ortsteil Cheine zur Stadt Salzwedel und gleichzeitig zur neu entstandenen Ortschaft Seebenau 15 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 1201779 1491789 1681798 1321801 1311818 152 Jahr Einwohner1840 2471864 3521871 3611885 3611892 00 358 12 1895 375 Jahr Einwohner1900 00 373 12 1905 3331910 00 373 12 1925 3821939 3731946 481 Jahr Einwohner1964 3271971 3062014 00 284 16 2015 00 283 16 2021 0 270 1 Quelle bis 1971 wenn nicht angegeben 2 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Cheine war eingekircht in die mater combinata Rockenthin die zur Pfarrei Bombeck gehorte 17 Die Evangelischen aus Cheine gehoren heute zum Pfarrbereich Osterwohle Dahre im Kirchenkreis Salzwedel im Propstsprengel Stendal Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 18 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale Salzwedel Die evangelische Dorfkirche Cheine ist ein spatmittelalterlicher Feldsteinbau mit quadratischem Westturm 19 Eine dendrochronologische Untersuchung des Eichen Dachwerkes des Kirchenschiffes lieferte das Falljahr 1522 20 Der Ortsfriedhof mit einer Trauerhalle befindet sich am westlichen Ortsausgang Literatur BearbeitenWilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 129 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J A F Hermes M J Weigelt Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Topographischer Teil Hrsg Verlag Heinrichshofen Band 2 1842 S 328 30 Cheinitz Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DHB4 AAAAcAAJ 26pg 3DPA328 IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cheine Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Cheine Darsekau und Seeben auf salzwedel de Cheine im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b Alexander Rekow Salzwedel schrumpft weiter In Salzwedeler Volksstimme Jeetze Kurier Salzwedel 13 Januar 2022 DNB 954815971 S 13 a b c d Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 416 420 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Cheiner Torfmoor In auf bund sachsen anhalt com Abgerufen am 1 Mai 2019 Johannes Schultze Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 S 403 uni potsdam de Memento vom 6 April 2019 im Internet Archive Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 1 Berlin 1804 S 369 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000735 SZ 3D00391 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Online Samuel Christoph Wagener Handbuch der vorzuglichsten in Deutschland entdeckten Alterthumer aus heidnischer Zeit Voigt 1842 S 180 181 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10017615 SZ 3D00200 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Online Johann Friedrich Danneil von Munchhausen Generalbericht fur 1844 In Jahresberichte des Altmarkischen Vereins fur vaterlandische Geschichte 4 Jahresbericht 1845 S 11 Aus der Periode der Kegelgraber Online PDF Alfred Pohlmann Sagen aus der Wiege Preussens und des Deutschen Reiches der Altmark Franzen amp Grosse Stendal 1901 S 79 Friedrich Kruger Johann Friedrich Danneil Altmarkische Sagen und Gewohnheiten In Jahresberichte des Altmarkischen Vereins fur vaterlandische Geschichte 4 Jahresbericht 1858 S 25 26 8 Des Riesen Jam Kahls Steinwurf Online PDF Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 420 421 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b c d Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 129 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 358 362 StBA Gebietsanderungen vom 01 Januar bis 31 Dezember 2010 Vereinbarung uber die Eingemeindung der Gemeinde Seebenau in die Hansestadt Salzwedel Gebietsanderungsvereinbarung In Altmarkkreis Salzwedel Hrsg Amtsblatt fur den Altmarkkreis Salzwedel 15 Jahrgang Nr 3 Salzwedel 22 April 2009 S 84 86 archiviert auf archive org Memento vom 20 April 2019 im Internet Archive Online PDF abgerufen am 1 Mai 2019 819 kB a b Jens Heymann Kernstadt und Dorfer der Einheitsgemeinde Salzwedel legen zu In Altmark Zeitung Ausgabe Salzwedel 15 Januar 2016 Online Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 96 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Osterwohle Dahre Abgerufen am 1 Mai 2019 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 85 Ulf Frommhagen Steffen Tilo Schofbeck Stadte Dorfer Friedhofe Archaologie in der Altmark Band 2 Vom Hochmittelalter bis zur Neuzeit Baumringdatierung Verfahren der Datierung von Bauholzern in der Altmark Hrsg Hartmut Bock Beitrage zur Kulturgeschichte der Altmark und ihrer Randgebiete Band 8 dr ziehten verlag Oschersleben 2002 ISBN 978 3 935358 36 1 S 485 Ortschaften und Ortsteile von Salzwedel Amt Dambeck Andorf Barnebeck Benkendorf Boddenstedt Bombeck Brewitz Brietz Buchwitz Bussen Cheine Chuden Chuttlitz Dambeck Darsekau Depekolk Eversdorf Gross Chuden Gross Gerstedt Gross Grabenstedt Gross Wieblitz Henningen Hestedt Hoyersburg Jeebel Kemnitz Klein Chuden Klein Gartz Klein Gerstedt Klein Grabenstedt Klein Wieblitz Konigstedt Kricheldorf Langenapel Liesten Mahlsdorf Maxdorf Niephagen Osterwohle Pretzier Riebau Ritze Rockenthin Salzwedel Seeben Seebenau Sienau Stappenbeck Steinitz Tylsen Wieblitz Eversdorf Wistedt Ziethnitz Normdaten Geografikum GND 1075507189 lobid OGND AKS VIAF 317066786 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cheine amp oldid 233889112