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Die Kathedrale von Marseille Cathedrale Sainte Marie Majeure de Marseille meist Cathedrale de la Major ist die Bischofskirche der romisch katholischen Erzdiozese Marseille in der franzosischen Stadt Marseille Das ab 1852 erbaute monumentale neoromanisch byzantinische Gotteshaus steht am Westrand der Altstadt oberhalb des Quai de la Joliette Entworfen wurde es von Leon Vaudoyer und Henri Jacques Esperandieu Bei seiner Vollendung 1896 erhielt es den Titel einer Basilica minor Kathedrale von Marseille Inhaltsverzeichnis 1 Vieille Major 2 Nouvelle Major 2 1 Aussenbau 2 2 Ausstattung 2 3 Orgel 3 Galerie von Fotos 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVieille Major Bearbeiten nbsp Die Reste der Vieille Major 1895An der Stelle der heutigen nach Norden ausgerichteten Kathedrale befand sich bereits um die Wende vom 4 zum 5 Jahrhundert eine geostete Bischofskirche mit einem Baptisterium Die Fundamente der Anlage wurden beim Bau der Nouvelle Major ergraben Die Kirche trug ursprunglich das Patrozinium St Lazarus wird jedoch schon seit der Zeit Karls des Grossen nur als Marienkirche erwahnt Sie wurde bei drei Sarazeneneinfallen zuletzt im Jahr 923 zerstort und anschliessend wiederhergestellt Dennoch war sie zur Zeit von Bischof Pons II so baufallig dass dieser noch im Jahr seines Todes 1073 einen vollstandigen Neubau in Angriff nahm 1 Diese romanische Kathedrale des 11 Jahrhunderts war eine dreischiffige Basilika auf rechteckigem Grundriss in den eine Haupt und zwei Nebenapsiden einbezogen waren Sie hatte ursprunglich funf Langhaus Joche Die beiden westlichen mit dem Hauptportal wurden im Hochmittelalter abgerissen um Platz fur eine neue Stadtbefestigung zu schaffen moglicherweise weil die Meeresbrandung ein Stuck des Ufers abgebrochen hatte Das Portal wurde an die Sudseite des Langhauses verlegt Es folgte der Anbau mehrerer Kapellen und einer Sakristei Den Chor flankierten zwei quadratische Turme von denen der sudliche tour de l Eveche genannt in der Gestalt des 19 Jahrhunderts erhalten ist 2 Im Lauf der Franzosischen Revolution wurde das Bistum Marseille aufgehoben die Kathedrale zur Pfarrkirche degradiert und spater zeitweise geschlossen Die Glocken wurden eingeschmolzen die Skulpturen zerstort die historische Einrichtung verkauft Der Bau erlitt schwere Schaden die sich bei Erhaltungsmassnahmen des fruhen 19 Jahrhunderts teilweise noch verstarkten 1823 wurde die notdurftig restaurierte Vieille Major wieder Bischofskirche 1852 besuchte Napoleon III Marseille Veranlasst durch Bischof Charles Joseph Eugene de Mazenod legte er symbolisch den Grundstein des Neubaus 3 Um fur diesen Platz zu gewinnen wurden zwei weitere westliche Joche der romanischen Kirche und ein Teil der Anbauten abgetragen und der Rest gesichert Auf der Meerseite wurde eine grosse Terrasse mit bogenformigen Substruktionen zur Fundamentierung geschaffen Anschliessend wurde in vier Jahrzehnten die neue Kathedrale erbaut und ausgestattet deren Kosten die ursprunglichen Planungen weit uberstiegen und deren Mosaikenschmuck nie vollendet wurde 4 Nouvelle Major BearbeitenAussenbau Bearbeiten nbsp FassadeDie heutige Marienkathedrale von Marseille ist eine dreischiffige Emporenbasilika von 141 m Lange mit einem 50 m breiten Querhaus und einer Vierungs Kuppel von 60 m Hohe 5 Auch die Querhausarme und der langgestreckte Umgangschor tragen Kuppeln Sie vor allem erzeugen den byzantinischen Gesamteindruck Die Apsis ist von einem Kapellenkranz umgeben Am Apsisscheitel ist die Marienkapelle mit dem Grab des 1995 heiliggesprochenen Bischofs Mazenod angefugt auch sie tragt eine Kuppel Flankiert wird der Chor von der Herz Jesu und der Lazarus Kapelle Der Westbau geografisch im Suden ist als Portalriegel mit hohem Zentralbogen zwei aufgesetzten kuppelhaubenbekronten Glockenturmen und reichem Skulpturenschmuck gestaltet Pragende Gestaltungselemente des Gesamtbaus sind der streifenweise Wechsel von hellem und dunklem Werkstein sowie die Kombination von Rundbogen mit Dreiecksgiebeldachern Ausstattung Bearbeiten nbsp Mittelschiff nbsp Blick in Vierungskuppel und ChorAuch der Innenraum erhalt seine Wirkung durch die byzantinisierenden Kuppeln und Bogen und durch den farblichen Wechsel der Steinlagen In die drei von massiven Pfeilern getragenen Jochbogen des Langhauses sind Emporen eingezogen die von je zwei schlanken Saulen getragen werden Chor und Vierungsbereich sind mit figurlichen und ornamentalen Mosaiken ausgestattet Der ubrige Bauschmuck ist eher karg er blieb hinter den Planungen zuruck In Hauptblickrichtung steht das grosse neuromanische Altarziborium mit dem ursprunglichen Hochaltar Davor befindet sich im Chorbogen die nachkonziliare Altarinsel Die wirkungsvoll platzierten Skulpturen im Hauptraum und in den Kapellen sind qualitatvolle Arbeiten des spaten 19 Jahrhunderts Orgel Bearbeiten Die Orgel wurde 1931 von den Orgelbauern Michel Merklin und Kuhn erbaut und zuletzt 2001 von dem Orgelbauer Lestrez umfassend uberarbeitet Das Instrument hat 61 Register auf drei Manualen und Pedal Die Trakturen sind elektrisch 6 I Grand Orgue C c4Principal 16 Principal 8 Bourdon 8 Salicional 8 Prestant 4 Flute 4 Doublette 2 Flute 2 Septieme 1 1 7 Piccolo 1 Grande fourniturePetite fournitureChamade D 16 Chamade royale 16 Chamade 8 Chamade royale 8 Tuba mirabilisv 8 Chamade B 4 Clairon 4 II Positif C c4Bourdon 16 Montre 8 Bourdon 8 Flute celeste 8 Flute harmonique 8 Prestant 4 Quinte 2 2 3 Plein jeuChamade D 16 Chamade 8 Cromorne 8 Chamade B 4 III Recit expressif C c4Diapason 8 Flute traversiere 8 Gambe 8 Voix celeste 8 Flute octaviante 4 Nazard 2 2 3 Octavin 2 Tierce 1 3 5 Chamade royale 16 Bombardon 16 chamade royale 8 Trompette harmonique 8 Basson hautbois 8 Soprano 4 Tremolo Pedale C g1Basse acoustique 32 Contrebasse 16 Soubasse 16 Quinte 10 2 3 Basse ouverte 8 Bourdon 8 Quinte 5 1 3 Octave 4 Chamade royale 16 Bombarde 16 chamade royale 8 Chamade 8 Tromba 8 Chamade 4 Clairon 4 Chamade 2 Koppeln Normalkoppeln II I III I III II I P II P III P Suboktavkoppeln I I II I II II III I III II III III Superoktavkoppeln I I II I II II III I III II III III I P II P III PGalerie von Fotos Bearbeiten nbsp nbsp Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kathedrale von Marseille Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Alte Kathedrale Vieille Major Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte und Beschreibung cathedrale marseille free fr franzosisch Geschichte und Beschreibung marseille tv franzosisch Kathedrale von Marseille In StructuraeEinzelnachweise Bearbeiten dieser Absatz nach der grundlichen Darstellung La premiere cathedrale de la Major dieser Absatz nach La reconstruction de la Major La revolution francaise et la Major La construction de la nouvelle Major marseilleforum com Informationen zur Orgel unter dem Stichwort Marseille43 29991 5 36485 Koordinaten 43 17 59 7 N 5 21 53 5 O Normdaten Geografikum GND 7715696 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kathedrale von Marseille amp oldid 227920850