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Die Carybdea marsupialis zahlt als Wurfelqualle innerhalb der Familie Carybdeidae zur Gattung Carybdea Wissenschaftlich beschrieben wurde die Art im Jahre 1758 von dem schwedischen Naturwissenschaftler Carl von Linne Carybdea marsupialisCarybdea marsupialisSystematikStamm Nesseltiere Cnidaria Klasse Wurfelquallen Cubozoa Ordnung CarybdeidaFamilie CarybdeidaeGattung CarybdeaArt Carybdea marsupialisWissenschaftlicher NameCarybdea marsupialisLinnaeus 1758 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Ernahrung 4 Toxikologie 5 Vorkommen 6 Quellen 6 1 Einzelnachweise 6 2 Literatur 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDer milchig weisse und beinahe durchsichtige Schirm von Carybdea marsupialis erreicht bei einer Breite bis 30 mm eine Hohe von bis zu 40 mm selten konnen grossere Exemplare auftreten Uber den gesamten Schirm verteilt verfugt die Meduse uber zahlreiche kleine und gelbliche Nesselwarzen Der Schirm ist typisch wurfelformig ihm entspringen insgesamt vier Tentakel je Ecke einer die eine Lange von bis zu einem Meter aufweisen konnen An den Tentakeln wurden drei Typen von Nesselzellen gefunden heterotriche mikrobasische Eurytele flache holotriche Isorhizen und rundliche holotriche Isorhizen Die Pedalia und der Schirm sind mit holotrichen Isorhizen und einem nicht weiter identifizierten Typ einer kleinen tropfenformigen Nesselzelle bewehrt Die gastrischen Cirren enthalten heterotriche mikrobasische Eurytele 1 Lebensweise BearbeitenCarybdea marsupialis lebt rauberisch von Zooplankton oft in seichteren Gewassern Dabei kann sie sich mit einer Geschwindigkeit zwischen 3 und 6 Metern pro Minute fortbewegen 2 Wie die meisten Arten ihrer Gattung verfugt auch Carybdea marsupialis uber vergleichsweise hochentwickelte Linsenaugen mit deren Hilfe sich die Meduse wahrscheinlich orientiert und sogar Hindernisse wie ein Ruder erkennen und ihnen ausweichen kann Diese Art kann in kleineren Schwarmen auftreten nbsp Korperbau Carybdea marsupialis nbsp Auge von Carybdea marsupialis Epi Epidermis Cor Cornea Augenhornhaut Lin Linse teilweise glasklar teilweise noch mit erkennbaren Zellen rot eingezeichnet Lik Linsenkapsel Pri Prismenzellen Pyr PyramidenzellenErnahrung BearbeitenIn Magen von Carybdea marsupialis im Mittelmeer wurden als hauptsachliche Beutetiere Ruderfusskrebse Schwebegarnelen und Flohkrebse Gammaridea daneben auch Vielborster und juvenile Fische gefunden 3 Toxikologie BearbeitenDas Toxin von Carybdea marsupialis weist insbesondere zytotoxische gewebezerstorende Eigenschaften auf Der Kontakt mit den Nesselzellen fuhrt zu einer ausserst schmerzhaften Reaktion in Verbindung mit uber Stunden anhaltenden brennenden Schmerzen Die Rotung der Haut kann ein bis zwei Tage andauern ausserdem tritt regelmassig eine ausgepragte Urtikaria Nesselsucht auf Trotz der heftigen Reaktion ist eine Intoxikation Vergiftung durch Carybdea marsupialis nicht so gefahrlich wie durch einige verwandte Arten z B Chironex fleckeri und bleibt meist auf lokale Symptome beschrankt Die Behandlung erfolgt durch Einreiben mit verdunntem Weinessig und durch Kuhlung der betroffenen Hautpartie unter Umstanden sollte ein Arzt konsultiert werden Rottini et al 1995 wiesen ein hitzelabiles Protein ohne Phospholipaseaktivitat mit einer Molekulmasse von 102 107 kDa nach welches sich durch hamolytische Aktivitat auszeichnet Im Versuch waren Erythrozyten des Schafes empfindlich nicht jedoch die von Menschen oder Hasen Der Effekt beruht vermutlich auf einer Porenbildung in der Biomembran der Erythrozyten 4 Vorkommen BearbeitenCarybdea marsupialis ist der einzige Vertreter der Wurfelquallen im Mittelmeer hier wurde sie in den Kustenregionen der Riviera der Italienischen Adria sowie Nordafrikas nachgewiesen Ausserdem ist sie im tropischen Atlantik im Sudpazifik im Indischen Ozean 5 und um die Philippinen verbreitet Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten C Di Camillo M Bo S Puce S Tazioli und G Bavestrello The cnidome of Carybdea marsupialis Cnidaria Cubomedusae from the Adriatic Sea Journal of the Marine Biological Association of the United Kingdom 86 4 705 709 Cambridge 2006 doi 10 1017 S0025315406013609 G O Mackie Coelenterate Ecology and Behavior Springer Science amp Business Media 1976 ISBN 978 0 306 30991 5 S 237 google de Melissa J Acevedo Veronica L Fuentes Mar B Belmar Antonio J Canepa Kilian Toledo Guedes Cesar Bordehore Albert Calbet Trophic ecology and potential predation impact of Carybdea marsupialis Cnidaria Cubozoa in the NW Mediterranean ICES Annual Science Conference 2014 ICES CM 2014 3786 A 26 Rottini et a Purification and properties of a cytolytic toxin in venom of the jellyfish Carybdea marsupialis Toxicon 33 3 Seite 315 326 Marz 1995 Q B Kazmia1 und R Sultana Carybdea marsupialis Cnidaria Cubomedusae observed for the first time in Gwadar Bay waters Arabian Sea Marine Biodiversity Records 1 e80 Cambridge University Press 2008 doi 10 1017 S1755267207008251Literatur Bearbeiten Frei Herzer amp Schmidt Giftige und gefahrliche Meerestiere Muller Ruschlikon ISBN 978 3 275 01601 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carybdea marsupialis Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carybdea marsupialis amp oldid 232879138