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Capsicum caatingae ist eine 2011 beschriebene Art aus der Gattung Paprika Capsicum in der Familie der Nachtschattengewachse Solanaceae Die Art wachst endemisch in der Caatinga im Nordosten Brasiliens Capsicum caatingaeSystematikAsteridenEuasteriden IOrdnung Nachtschattenartige Solanales Familie Nachtschattengewachse Solanaceae Gattung Paprika Capsicum Art Capsicum caatingaeWissenschaftlicher NameCapsicum caatingaeBarboza amp Agra Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 1 4 Chromosomenzahl 2 Verbreitung und Standorte 3 Botanische Geschichte 4 Systematik 5 NachweiseBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Capsicum caatingae ist ein Strauch oder kleiner Baum der 2 0 bis 3 5 Meter hoch wird Die Sprossachse ist wenig verzweigt grau schlank kletternd und streifig Die alteren Zweige sind unbehaart auf jungen Zweigen ist eine Behaarung aus einfachen vorwarts gerichteten Trichomen zu finden gelegentlich treten auch winzige drusige Trichome auf Die Laubblatter stehen meist einzeln selten auch zu zweit Die Blattspreite ist 2 0 bis 2 5 mal so lang wie breit und erreicht Langen von 3 0 bis 4 9 selten bis 6 0 Zentimeter und eine Breite von 1 3 bis 2 0 selten bis 2 4 Zentimeter Ihre Form ist eiformig bis elliptisch sie kann hautig oder papierartig sein Die Blattunterseite ist dunkel grun wahrend die Oberseite hellgrun ist Beide Seiten sind mit einfachen sowie mit kleinen drusigen Trichomen verkahlend bis fein behaart besonders stark ist die Behaarung entlang der Blattadern der Blattunterseite Der Blattrand ist ganzrandig nach vorn hin ist die Blattspreite leicht zugespitzt die Basis ist ungleich und kurz spitz zulaufend Die Blattstiele sind selten nur 0 5 0 7 bis 2 0 Zentimeter lang und behaart Blutenstande und Bluten Bearbeiten Die Bluten stehen in Buscheln aus funf bis 13 selten bis 18 Bluten Die Blutenstiele sind zur Blutezeit hangend aber nicht knieformig gebogen Sie werden 0 7 bis 2 1 selten bis 2 8 Zentimeter lang und sind verkahlend oder fein mit vorwarts gerichteten Trichomen behaart Die Knospen sind elliptisch weiss oder grunlich weiss Der becherformige Kelch wird 1 2 bis 1 7 selten bis 2 0 Millimeter lang ist nicht mit Zahnen besetzt weist aber kurze einreihige nichtdrusige warzige Trichome auf Die Krone ist sternformig und fast bis zur Halfte des Radius gelappt Sie wird 4 5 bis 6 0 selten bis 8 0 Millimeter lang Die Kronlappen sind leuchtend violett gefarbt weisen am Rand jedoch ein schmales weisses Band auf Die Basis ist grunlich weiss gefarbt Die Innenseite der Krone ist an der Basis der Kronlappen und des Kronschlunds mit kleinen drusigen Trichomen mit einzelligem Kopf und zweizelliger Basis besetzt Die Kronlappen sind langer als die Kronrohre werden 2 9 bis 3 5 Millimeter lang und 1 7 bis 2 4 Millimeter breit Sie sind breit dreieckig die Spitze ist kappenformig An der Spitze und den eingerollten Randern sitzen zweizellige einfache Trichome Die Staubfaden sind grunlich weiss und werden selten 0 8 1 1 bis 1 75 Millimeter lang Die Staubbeutel sind gelblich cremefarben ihre Lange betragt 1 4 bis 2 1 Millimeter Das Stapet genannte Gewebe welches die Basis der Staubfaden mit der Krone verbindet ist etwa 2 mm lang Der Fruchtknoten ist blass grun nahezu kugelformig und misst 1 1 bis 1 4 Zentimeter im Durchmesser Der Griffel ist ebenfalls blass grun verbreitet sich zur Spitze hin und wird selten nur 4 3 4 6 bis 4 8 mm lang Er tragt eine grunlich gelbe leicht zweilappige Narbe Die Blutezeit reicht von Dezember bis Juni einige Exemplare wurden auch im September in Blute gefunden Fruchte und Samen Bearbeiten Die Fruchte reifen von Februar bis Juni Es sind kugelformige Beeren die an der Spitze leicht abgeflacht sind und etwa 7 bis 11 Millimeter im Durchmesser messen Sie sind zunachst grun gefarbt werden zur Reife jedoch gelb Die Blutenstiele sind auch zur Reife hangend Der Kelch ist an der Frucht bestandig und scheibenformig abgeflacht Sein Rand ist ganzrandig oder kann leicht eingerissen sein Das Perikarp weist einen scharfen Geschmack auf und enthalt keine Steinzellen Je Frucht werden selten nur neun elf bis 17 Samen ausgebildet Diese sind blass gelb und werden 3 2 bis 3 7 Millimeter lang und 2 2 bis 2 8 Millimeter breit Die Samenwand ist dick feingrubig und mit stachelartigen Auswuchsen versehen Die Gruben sind am Rand des Samens tiefer als in der Mitte und haben geschwungene dicke Zellwande Chromosomenzahl Bearbeiten Die Basis Chromosomenzahl betragt x 12 Verbreitung und Standorte BearbeitenDie Art wachst endemisch in den nordostlichen Bundesstaaten Brasiliens genauer in Bahia Pernambuco und dem nordlichen Teil von Minas Gerais in Hohenlagen zwischen 100 und 775 Metern in der waldig strauchigen offenen Caatinga Sie wachst dort zwischen Strauchern Jatropha mollissima Varronia leucocehala verschiedenen Arten der Gattung Croton Kakteengewachsen und Bromeliengewachsen einigen Baumen unter anderem Spondias tuberosa und Ziziphus joazeiro und einigen Mimosen Arten Mimosa sp Meist ist die Art am Rand der Caatinga Walder und entlang von Granit und Gneisaufschlussen zu finden Botanische Geschichte BearbeitenDie Art wurde 2011 von Gloria Barboza und Maria Agra anhand eines Exemplars welches im Juni 1980 gesammelt wurde erstbeschrieben Das Epitheton caatingae verweist auf das Verbreitungsgebiet der Art Systematik BearbeitenInnerhalb der Gattung Capsicum wird Capsicum caatingae auf Grund von phylogenetischen Untersuchungen zusammen mit Capsicum parvifolium in eine Caatinga Klade eingeordnet Beide Arten sind in der Caatinga Region heimisch wahrend Capsicum parvifolium auch bis ins nordliche Venezuela und Kolumbien verbreitet ist Beiden Arten sind die zur Reife grun bis goldgelben Fruchte gemeinsam sie unterscheiden sich in der Form der Blutenstande der Farbe der Samen und der Form des Kelchs Die ebenfalls in der Caatinga Region vorkommende Art Capsicum longidentatum welche eine ahnliche Fruchtfarbe besitzt ist jedoch wahrscheinlich nicht naher mit den beiden Arten verwandt Nachweise BearbeitenGloria E Barboza u a New Endemic Species of Capsicum Solanaceae from the Brazilian Caatinga Comparison with the Re circumscribed C parvifolium In Systematic Botany Band 36 Ausgabe 3 2011 Seiten 768 781 Carolina Carrizo Garcia u a Phylogenetic relationships diversification and expansion of chili peppers Capsicum Solanaceae In Annals of Botany Band 118 2016 Seiten 35 51 doi 10 1093 aob mcw079 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Capsicum caatingae amp oldid 200891930