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Die Gattung Canarina deutsch etwa Kanarenglockenblumen gehort zur Familie der Glockenblumengewachse Campanulaceae Sie enthalt drei Arten die trotz ihres Namens nicht auf die Kanarischen Inseln beschrankt sondern teils auch in Ostafrika verbreitet sind Diese Verbreitung lasst vermuten dass diese Gattung ein Relikt des warmtemperierten Tertiars ist CanarinaCanarina canariensisSystematikAsteridenEuasteriden IIOrdnung Asternartige Asterales Familie Glockenblumengewachse Campanulaceae Unterfamilie CampanuloideaeGattung CanarinaWissenschaftlicher NameCanarinaL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Okologie 3 Systematik 3 1 Taxonomie 3 2 Aussere Systematik 3 3 Arten und ihre Verbreitung 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Die Canarina Arten sind aufrecht kriechend oder kletternd und teils epiphytisch wachsende ausdauernde krautige Pflanzen Die Laubblatter sind stets ungeteilt und variieren von eiformig uber herzformig bis pfeilformig Der Blattrand ist gezahnt Generative Merkmale Bearbeiten Die zwittrigen Bluten sind radiarsymmetrisch und sechszahlig dies ist eine Besonderheit innerhalb der Campanuloideae mit doppelter Blutenhulle Es sind sechs Kelchblatter vorhanden Die sechs Kronblatter sind glockig verwachsen mit nur relativ kurzen Kronzipfeln Die Krone ist gelb orange bis rot orange gefarbt und teils mit dunklen Nerven versehen Es ist nur ein Kreis mit sechs Staubblattern vorhanden Der Pollen besitzt drei selten vier Poren porat die teils langgezogen auslaufen colporat Die Frucht ist eine fur Glockenblumengewachse ungewohnliche Beere Die Chromosomenzahl betragt bei allen Arten 2n 34 tetraploide Individuen kommen auch aber selten vor Okologie Bearbeiten nbsp Blute von Canarina canariensis nbsp Blute von Canarina eminiiCanarina Arten sind Geophyten Die kanarische Art Canarina canariensis der ist vogelbestaubt wobei die Bestaubung auf den Kanarischen Inseln hauptsachlich durch eine dort lebende Unterart des Weidenlaubsangers Phylloscopus collybita canariensis erfolgt Diese Vogelart hat das Saugen von Nektar aus Bluten zur Perfektion gebracht 1 Bei den afrikanischen Arten sind die Bestauber unbekannt jedoch vermutlich ebenfalls Vogel Systematik BearbeitenTaxonomie Bearbeiten Die Gattung Canarina wurde 1771 durch Carl von Linne in Mantissa Plantarum 2 S 148 aufgestellt dort werden die beiden Schreibweisen Canaria und Canarina verwendet Typusart ist Canarina campanula L die ein Synonym von Canarina canariensis ist 2 Synonyme fur Canarina L sind Pernetya Scop Mindium Adans Aussere Systematik Bearbeiten Die Gattung Canarina gehort zu den Campanulaceae im engeren Sinne also zur heutigen Unterfamilie Campanuloideae und wird dort in eine Verwandtschaftsgruppe mit den Gattungen Codonopsis Cyananthus Leptocodon und Platycodon gestellt 3 Arten und ihre Verbreitung Bearbeiten Canarina abyssinica Engl Syn Canarina abyssinica var umbrosa Engl Sie kommt in Afrika vom nordlichen Tansania bis Athiopien vor Canarina canariensis L Vatke Syn Canarina campanula L Campanula hastifolia Salisb Mindium canariense L Raf Canarina laevigata G Don Canarina canariensis var angustifolia G Kunkel Sie kommt nur auf den Kanarische Inseln vor Canarina eminii Asch amp Schweinf Syn Canarina elegantissima T C E Fr Canarina eminii var elgonensis T C E Fr Sie kommt in Afrika vom nordlichen Malawi bis Athiopien vor Die Art Canarina zanguebar Lour lasst sich laut Hedberg 1961 keinem Herbarbeleg zuordnen und kann somit nicht als existent gelten Die Art Canarina moluccana Roxb gilt heute als Synonym von Cyclocodon lancifolius Roxb Kurz 4 Literatur BearbeitenOlov Hedberg Monograph of the genus Canarina L Campanulaceae In Svensk Botanisk Tidskrift ISSN 0039 646X Nr 55 1961 S 1 62 Einzelnachweise Bearbeiten Olaf Schmidt Vogelwelt und Weiden In Beitrage zur Silberweide LWF Wissen Nr 24 Hrsg Bayerischen Landesanstalt fur Wald und Forstwirtschaft LWF 2000 Kap 6 PDF Canarina bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 30 August 2013 W M M Eddie T V Shulkina J F Gaskin R C Haberle R K Jansen Phylogeny of Campanulaceae s str from ITS sequences of nuclear ribosomal DNA In Annals of the Missouri Botanical Garden ISSN 0026 6493 Nr 90 2003 S 554 575 Canarina In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 17 Januar 2020 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Canarina Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Canarina amp oldid 230781131