www.wikidata.de-de.nina.az
Die Burg Grafendahn ist die Ruine einer mittelalterlichen Felsenburg und Bestandteil der Dahner Burgengruppe im sudlichen Pfalzerwald dem deutschen Teil des Wasgaus Rheinland Pfalz Burg GrafendahnBlick von Altdahn uber Grafendahn nach TansteinBlick von Altdahn uber Grafendahn nach TansteinStaat DeutschlandOrt DahnEntstehungszeit 1287Burgentyp Hohenburg FelslageErhaltungszustand RuineStandische Stellung MinisterialenBauweise BuckelquaderGeographische Lage 49 9 N 7 48 O 49 150155 7 802228 316 Koordinaten 49 9 0 6 N 7 48 8 OHohenlage 316 m u NHNBurg Grafendahn Rheinland Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und AnmerkungenGeographie BearbeitenDie Reste der Burg stehen auf etwa 316 m 1 knapp 1 km ostlich der Stadt Dahn auf dem 323 1 m hohen 1 Schlossberg Die Anlage gehort als mittleres Element zur Dahner Burgengruppe zu der nach Sudwesten noch die Burg Tanstein und nach Nordosten die Burg Altdahn zahlen Die drei Burgen wurden zwar nicht gleichzeitig aber in enger raumlicher Nachbarschaft auf dem Rucken eines einzigen Berges errichtet Eine ahnliche Form des Burgenbaus ist z B auch in den Vogesen im oberen Elsass bei den Drei Exen zu finden Weitere Sehenswurdigkeiten in der Nahe sind u a die Burg Neudahn und der Naturfelsen Jungfernsprung Geschichte BearbeitenDie Burg Grafendahn wurde 1287 durch Konrad von Mursel erbaut der Lehnsmann der Bischofe von Speyer und ein Enkel des Friedrich von Dahn siehe Geschichte von Burg Altdahn war Grafendahn war von Beginn an als Ganerbenburg konzipiert Bereits 1288 gab es neben Konrad Mursel funf weitere Ganerben darunter auch die Grafen von Sponheim Im Jahre 1339 erwarb Graf Johann II von Sponheim von den verschiedenen Parteien u a Wilhelm von Winstein Konrad Mursels Schwiegersohn samtliche Anteile an der Anlage und wurde so zum alleinigen Eigentumer 2 3 Nachdem die Burg noch 1425 starker befestigt worden war ging sie 1437 als das Geschlecht der Sponheimer mit dem Tod Johanns V ausstarb durch Erbvertrag in den Besitz der Markgrafen von Baden uber Doch die Befestigungen waren nicht stark genug um einer Belagerung durch Kurfurst Friedrich den Siegreichen zu widerstehen 1462 nahm er die Burg ein und zerstorte sie Ein systematischer Neuaufbau erfolgte offenbar nicht Im Jahr 1480 erhielt Hans von Trotha der schon Lehnsnehmer der Burg Berwartstein war vom Kurfursten auch Grafendahn zum Lehen und machte es 1485 durch Kauf zu seinem Eigentum Allerdings wurde die Burg bereits um 1500 als unbewohnbar bezeichnet 2 3 Bis 1637 war die ruinose Burg dann im Besitz der Herren von Fleckenstein 1642 wechselte sie in den Besitz der Schenke von Waldenburg wo sie rund 150 Jahre lang verblieb 1793 fiel die Anlage zuruck in die ursprungliche Lehnshoheit des Hochstifts Speyer das die Burg anschliessend nicht mehr neu als Lehen vergab 2 3 Anlage BearbeitenDie Burg Grafendahn erhebt sich als kleinste der drei Burgen auf dem mittleren der funf Burgfelsen Die Bebauung der Oberburg erscheint heute weil spater moderne Brustungsmauern errichtet wurden etwas unklar Im Westen der Oberburg befinden sich die markanten Reste einer Schildmauer die gegen Burg Tanstein errichtet wurde Sie wurde aus Buckelquadern erbaut Teile sind noch in originaler Hohe erhalten An die Schildmauer angelehnt befand sich ein kleiner Palas sowie weitere Wohngebaude Von der Unterburg die sich auf zwei schmalen Felsterrassen befand sind mehrere in den Sandsteinfelsen gehauene Kammern Viehtranken und ein Brunnenschacht erhalten In einem wiederaufgebauten Stallgebaude befindet sich seit 1987 das Burgmuseum nbsp Blick von Tanstein nach Nordosten uber Grafendahn nach Altdahn nbsp Blick von Altdahn auf Grafen dahn nbsp Burgfelsen von Grafendahn aus Osten vorne das Burgmuseum nbsp Eingemeisselte Inschrift an einer Mauer der Burg Grafendahn 4 Literatur BearbeitenStefan Grathoff Die Dahner Burgen Alt Dahn Grafendahn Tanstein Edition Burgen Schlosser Altertumer Rheinland Pfalz Fuhrungsheft 21 Schnell und Steiner Regensburg 2003 ISBN 3 7954 1461 X Peter Pohlit Alexander Thon Grafendahn In Jurgen Keddigkeit Alexander Thon Rolf Ubel Hrsg Pfalzisches Burgenlexikon Beitrage zur pfalzischen Geschichte Band 12 2 F H 2002 ISBN 3 927754 48 X ISSN 0936 7640 S 213 223 Elena Rey Burgenfuhrer Pfalz Superior Kaiserslautern 2003 ISBN 3 936216 15 0 Alexander Thon Hrsg wie eine gebannte unnahbare Zauberburg Burgen in der Sudpfalz 2 verbesserte Auflage Schnell und Steiner Regensburg 2005 ISBN 3 7954 1570 5 S 18 25 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Grafendahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Burg Grafendahn in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Burgenmassiv Alt Dahn auf dahner felsenland netEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b Hohe und Lage der Burg Grafendahn auf Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise abgerufen am 12 Februar 2021 a b c Peter Pohlit Alexander Thon Grafendahn 2002 S 213 223 a b c Alexander Thon Hrsg wie eine gebannte unnahbare Zauberburg 2005 S 18 25 Gemass Entzifferung durch den Fotografen hat die Inschrift folgenden Inhalt Ulla Abele Hr Bachmann Hr Petry P Loffel 22 VI 1883 Normdaten Geografikum GND 1047029359 lobid OGND AKS VIAF 306281305 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Grafendahn amp oldid 233720082