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Die Burg Elkofen auch Schloss Elkofen Unterelkofen Olkofen genannt ist eine der am besten erhaltenen Burgen in Oberbayern und befindet sich im Ort Unterelkofen auf 514 m u NN bei der Stadt Grafing bei Munchen im Landkreis Ebersberg 1 Die Burg wird noch heute von der Familie Rechberg Rothenlowen bewohnt die sie schon zwischen 1664 und 1732 besessen hatte und 1871 erneut erwarb Burg ElkofenAlternativname n Schloss Elkhofen Unterelkhofen OlkhofenStaat DeutschlandOrt Grafing bei Munchen UnterelkofenEntstehungszeit 1000 bis 1100Burgentyp HohenburgErhaltungszustand ErhaltenStandische Stellung GrafenGeographische Lage 48 2 N 11 58 O 48 030555555556 11 971666666667 514 Koordinaten 48 1 50 N 11 58 18 OHohenlage 514 m u NNBurg Elkofen Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Hohenburg deren Bergfried vermutlich schon im 10 Jahrhundert als reiner Wohnturm entstand wurde im 11 Jahrhundert von den Grafen von Sempt Ebersberg denen um 1000 Elkhofen unterstand erbaut und um 1040 fand eine Erwahnung von Ellencophan als Schenkung der Grafen von Ebersberg an das Kloster Ebersberg statt 1382 bis 1384 ging die Burg an die Wittelsbacher uber wurde 1439 im bayrischen Hausstreit vereinnahmt und ging 1447 an Bayern Landshut 1506 wurde die Burg an den Rentmeister Wolf Lenkhofer verkauft war von 1515 bis 1585 im Besitz von Hildebrand Kutscher und von 1664 bis 1732 im Besitz der Grafen von Rechberg Rothenlowen die von 1665 bis 1676 den Rechbergbau errichteten 1632 zog das schwedische Heer im Rahmen des Dreissigjahrigen Krieges durch die Umgebung und brannte das nahegelegene Grafing ab jedoch soll so die uberlieferte Legende die Burg Elkofen durch ihre geschutzte Lage in einem Tal umgeben von einem dichten Waldgurtel von den Schweden nicht entdeckt worden und darum von der Zerstorung verschont geblieben sein Diese Version wird jedoch vom Historiker Michael Weithmann als Legende eingestuft Er fuhrt den Erhalt der mittelalterlichen Anlage auf die Bemuhungen der langjahrigen Besitzerfamilie Rechberg zuruck 2 Ende des 17 Jahrhunderts wurde die Burg zum Jagdschloss umgebaut 1734 verlegte eine Enkelin die die Burg erbte nach ihrer Heirat ihren Wohnsitz nach Amberg Es folgten verschiedene Besitzer darunter Franz Johann Graf von Spreti und Joseph Ritter von Hazzi 3 Um 1800 wurde anstelle des Wassergrabens ein Park angelegt Unter dem Munchner Unternehmer Heinrich Hock ging Ende der 1860er Jahre ein grosser Teil der Ausstattung durch Verkaufe und Versteigerungen verloren 1871 kaufte Ernst Graf von Rechberg und Rothenlowen die Burg zuruck Er liess 1885 von Gabriel von Seidl im vorherigen Hundezwinger den Ludwig Heinrichsbau errichten Im 19 und 20 Jahrhundert fand eine Neuausstattung und Restaurierung der Anlage statt Heute ist die Burg im Besitz von Max Emanuel Graf von Rechberg Sie ist als landschaftspragendes Baudenkmal D 1 75 122 57 vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege erfasst 4 Hohenburganlage sogenanntes Schloss Elkofen begonnen im 11 Jahrhundert bestehend aus oberem Burghof mit Bergfried Palas Kemenate Durnitzstock und Wehrgang meist spatgotisch 14 bis 16 Jahrhundert teilweise Neubau durch Gabriel von Seidl 1885 Vorburg mit Schlosskapelle St Georg von 1516 Toreinfahrten und Nebengebauden meist des 17 Jahrhunderts z T neu gestaltet und erweitert im 19 Jahrhundert Burgbefestigung mit ehemaligem Wassergraben und Auffahrten Die Anlage wird ebenso als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 1 7937 0142 im Bayernatlas als untertagige mittelalterliche und fruhneuzeitliche Befunde im Bereich von Schloss Elkofen und seiner Vorgangerbauten gefuhrt Beschreibung Bearbeiten nbsp Burghof nbsp Lageplan von Burg Elkofen auf dem Urkataster von BayernDas heutige Erscheinungsbild der auf einem zum Teil kunstlich abgeboschten Hugel liegenden Hohenburg ist im Kern spatgotisch Charakteristisch ist der massive sechsgeschossige rechteckige 33 Meter hohe Bergfried mit Kruppelwalmdach einem Hocheingang in 18 Metern Hohe und einer Mauerstarke von 2 25 Metern im Erdgeschoss Bis 1800 war die Burg zudem von einem ringformigen Wassergraben umgeben Die Burganlage zeigt einen dreigeschossigen Palas mit spatgotischen Bauformen sowie an der Sudseite dem Turm vorgelagert einen gotisch gemauerten Wehrgang auf einer alteren Ringmauer Der Zugang zur Vorburg fuhrt durch einen gewolbten Torbau mit Segmentbogen Die Burgkapelle die dem Heiligen Georg geweiht ist wurde 1516 erbaut und 1720 barockisiert Der Flugelaltar von 1517 bis 1520 befindet sich im Bayerischen Nationalmuseum Die Burg befindet sich in Privatbesitz und dient heute auch als Tagungsort Literatur Bearbeiten nbsp Marienaltar aus der Burgkapelle Elkofen Meister von Rabenden und Werkstatt um 1517 1520 Bayerisches Nationalmuseum MunchenMichael W Weithmann Inventar der Burgen Oberbayerns 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Herausgegeben vom Bezirk Oberbayern Munchen 1995 S 450 454 Werner Meyer Burgen in Oberbayern Ein Handbuch Verlag Weidlich Wurzburg 1986 ISBN 3 8035 1279 4 S 69 71 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Elkofen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Elkofen auf burgenseite de Eintrag zu Burg Elkofen Unterelkofen Olkofen in der privaten Datenbank Alle Burgen Informationen auf der Webseite der Stadt Grafing Wissenswertes rund um Grafing 1000 Jahre Geschichte Schloss Elkofen bei Grafing in Suddeutsche Zeitung 5 Juni 2015Einzelnachweise Bearbeiten Lage der Burg im Bayern Atlas Michael Weithmann Ritter und Burgen in Oberbayern Verlagsanstalt Bayerland Dachau 1999 ISBN 3 89251 276 0 S 23 Schloss Elkofen bei Grafing in Suddeutsche Zeitung 8 Juni 2015 Denkmalliste fur Grafing PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege PDF 342 kB Burgen und Schlosser im Landkreis Ebersberg Schlosser Schloss Anzing abgegangen Schloss Egmating Schloss Eichbichl Schloss Falkenberg Schloss Hirschbichl Schloss Kaisersberg abgegangen Schloss Poring abgegangen Schloss Mauerstetten abgegangen 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