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Dieser Artikel erlautert die Burg bei Bratislava in der Slowakei fur die Burg in Nordbohmen Tschechien siehe Burg Devin Die Burg Devin deutsch Burg Theben Thebener Burg slowakisch Devinsky hrad oder Hrad Devin ist eine Ruine im gleichnamigen Stadtteil von Bratislava in der Slowakei Burg DevinBlick auf die Ruinen der BurgBlick auf die Ruinen der BurgAlternativname n Burg Theben Thebener BurgStaat SlowakeiOrt BratislavaEntstehungszeit um 700 bis 800Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 48 10 N 16 59 O 48 173611111111 16 978333333333 Koordinaten 48 10 25 N 16 58 42 OBurg Devin Slowakei p3 Blick auf den Zusammenfluss von Donau und MarchLuftaufnahme der BurgBlick auf Burg Devin vom Schloss Hof ausAlte Ansicht von Theben mit dem BurgfelsenSie hat fur die Slowaken eine wichtige identitatsstiftende Funktion denn in den alt slawischen Ruinenresten sehen sie ihre Wurzeln als eine der slawischen Nationen die aus dem Mahrerreich hervorging Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Herkunft des Namens 3 Geschichte 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLage BearbeitenDie Burg erhebt sich als Ruine einer imposanten Festungsanlage auf dem Felsmassiv am Zusammenfluss von March und Donau hoch uber dem davorliegenden Marchfeld am Fuss des 514 Meter hohen Thebener Kogels mit dem die Kleinen Karpaten gegenuber dem Hundsheimer Berg am Donaudurchbruch der Thebener Pforte fruher Porta Hungarica beginnen Herkunft des Namens BearbeitenDie Herkunft des slawischen Namens der Burg und des gleichnamigen Ortes Devin der aus dem Mittelalter 864 als Dowina id est puella deutsch Dowina das heisst Magd uberliefert ist ist nicht sicher geklart Er konnte vom slowakischen Wort deva dievka das so viel wie Magd Madl bedeutet vergleiche deutsch Magdeburg stammen Einige slowakische Autoren vermuten auch eine Ableitung vom Namen der slawischen Gottin Deva Devin konnte also das Zentrum des Kultes um diese Gottin gewesen sein Moglich ist auch eine Herkunft vom Verb divat sa schauen ausblicken Geschichte BearbeitenDer Burgfelsen spielte schon vor Christus auf Grund der exponierten Lage eine wichtige strategische Rolle In den ersten Jahrhunderten nach Christus befand sich hier eine der Grenzstationen des Romischen Reiches wo romische Legionen den Schutz fur naheliegende Stadte wie Carnuntum vor den Volkern aus dem Norden und Osten ubernahmen Die Burg slowakisch hrad Devin wurde in den Fuldaer Annalen als Dowina 864 zum ersten Mal erwahnt sie bestand damals aus einer furstlichen Burg mit Kirche und Grabstatte sowie Schutzwallen auf dem dahinterliegenden Berg Devinska Kobyla In der alteren Forschung wurde mehrfach die Vermutung geaussert Devin ware mit dem castrum Wogastisburg identisch oder hatte das Zentrum des Samo Reiches gebildet Dies wird von den heute dort tatigen Archaologen aber abgelehnt Veronika Placha und Jana Hlavicova da trotz langjahriger und grossflachiger Ausgrabungen auf dem Burghugel Funde aus dem 7 Jahrhundert fehlen und erst wieder aus dem 8 Jahrhundert vorhanden sind Nachdem die Slowakei nach dem Ende des Mahrerreiches ein Teil von Ungarn wurde Devin gehorte zum Komitat Pressburg seit etwa 1000 gehorte die Burg ab dem 15 Jahrhundert verschiedenen ungarischen Adelsgeschlechtern zuletzt ab 1635 den Palffy bis die Festung im Jahre 1809 durch napoleonische Truppen in die Luft gesprengt wurde Daraufhin verhandelten Napoleon und Leopold Palffy die vereinbarten dass Wien mit Produkten von Palffy versorgt wird 1 Der nationale Mythos und die Tradition der nationalen Wallfahrten wurde am 24 April 1836 durch Ľudovit Stur und seinen Gefahrten begrundet die an diesem Tag auf den Burgfelsen gestiegen waren Am 18 Juli 1896 wurde die auf dem Burgfelsen auf einem Granitsockel stehende 33 Meter hohe Arpadsaule eingeweiht welche das tausendjahrige Reich der Stephanskrone also Ungarns symbolisieren sollte Das Burgmassiv wurde von diesem Zeitpunkt an Arpadfelsen genannt diese Bezeichnung hielt sich unter der deutsch und ungarischstammigen Bevolkerung bis 1945 Die Saule jedoch wurde schon am 31 Dezember 1918 durch tschechoslowakische Legionare gesprengt die Reste des Monuments wurden spater nach Ungarn verbracht An seiner Stelle wurde ein neues Nationaldenkmal zur Erinnerung an die Grundung der Tschechoslowakei im Jahre 1938 errichtet Es umfasste auch eine grosse Lowenskulptur Bohmischer Lowe Im November des Jahres 1938 erblickte Adolf Hitler bei einem Besuch des Ortes Engerau das Denkmal Und befahl Die Katze muss weg Daraufhin wurde 1940 das Denkmal entfernt und von Anwohnern in der Nahe vergraben Im Jahre 1988 zum siebzigsten Jahre der Staatsgrundung der Tschechoslowakei wurde das Lowendenkmal wiederhergestellt Nach der Unabhangigkeit der Slowakei wurde das Lowendenkmal erneut entfernt und steht heute vor dem slowakischen Nationalmuseum in Bratislava 2 Im Jahr 1961 schliesslich wurde die Burgruine zum Nationaldenkmal erklart und seither zu einem Freilichtmuseum ausgebaut Archaologischen Funden zufolge gab es eine kirchliche Schule an der Burg Devin Moglicherweise ist es die 863 von Kyrill von Saloniki gegrundete so genannte Mahrische Akademie in der kunftige slawische Priester und Verwaltungskrafte ausgebildet wurden und die zum Zentrum der slawischen Literatur wurde nbsp Grundriss eines romischen Gebaudes nbsp Grundriss der fruhromanischen Kirche aus der 2 Halfte des 9 Jahrhunderts nbsp Modell der fruhromanischen KircheLiteratur BearbeitenTatiana Stefanovicova Devin und Pressburg Bratislava zwei bedeutende Burgen des Fruhmittelalters an der mittleren Donau In Alfried Wieczorek Hans Martin Hinz Hrsg Europas Mitte um 1000 Stuttgart 2000 327 329 ISBN 3 8062 1545 6 ISBN 3 8062 1544 8 Veronika Placha Jana Hlavicova Devin Slavny svedok nasej minulosti Ilustrovane dejiny Bratislava 2003 ISBN 80 8046 231 3 popularwissenschaftliche und reich bebilderte Ubersicht von der Ur und Fruhgeschichte bis heute mit ausfuhrlichen Zusammenfassungen in englischer deutscher und ungarischer Sprache sowie Literaturverzeichnis Einzelnachweise Bearbeiten The History of the Rise Progress and Overthrow of Napoleon Bonaparte With a Summary Account of the Circumstances which Paved the Way to the French Revolution Together with a History of the Wars page 650 Theophilus Camden J Stratford 1814 https books google de books id A3 nDwAAQBAJ amp pg PT53 amp lpg PT53 amp dq burg devin hitler katze amp source bl amp ots qajKpJuiFo amp sig ACfU3U15Rd6n CgAxvPC7b7MCqyQdF9cJA amp hl de amp sa X amp ved 2ahUKEwiC6biOyNL0AhXS7rsIHY7GAnYQ6AF6BAgdEAM v onepage amp q amp f trueWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Devin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Devin in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Offizielle Seite zum Museum auf der BurgruineNormdaten Geografikum GND 7607737 8 lobid OGND AKS VIAF 129490311 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Devin amp oldid 236829458