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Die Burg Barenfels auch Aeschburg genannt ist eine Burgruine in der schweizerischen Gemeinde Duggingen im Bezirk Laufen des Kantons Basel Landschaft Burg BarenfelsFelsspalt in dem die Alte Burg eingebaut war 2009 Felsspalt in dem die Alte Burg eingebaut war 2009 Alternativname n AeschburgStaat SchweizOrt DuggingenEntstehungszeit um 1200Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 47 28 N 7 37 O 47 463375 7 6138194444444 488 Koordinaten 47 27 48 2 N 7 36 49 7 O CH1903 613210 256970Hohenlage 488 m u M Burg Barenfels Kanton Basel Landschaft Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Anlage 2 1 Alte Burg 2 2 Mittlere Burg 2 3 Neue Burg 3 Geschichte 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenDie Ruine der mehrteiligen Hohenburganlage liegt auf einem wild zerklufteten Felssporn entlang einer Fluh auf der Grenze zwischen dem Birseck und dem Laufental in der Nahe des Hofes Ober Aesch am Hang des Gempenplateaus Anlage BearbeitenDie Anlage wurde bisher nicht systematisch ausgegraben und darum ist die Zeitstellung schwierig Die Burg wird aber erst nach 1200 erbaut worden sein Uber die Hohen und Bedachung der Gebaude ist nichts bekannt auch wird uber den Innenausbau z B Kachelofen erst nach einer archaologischen Untersuchung mehr Wissen vorhanden sein Die Anlage ist in mindestens drei Bauphasen erstellt worden was sowohl schriftlich belegt als auch heute noch recht gut sichtbar ist Alte Burg BearbeitenAuf dem hochsten Punkt des Felssporns fast schon in Gipfellage wurde der alteste Teil der Burg erstellt Die Bauweise wurde optimal auf die Situation abgestimmt Etliche Etagen der Festung wurden in den grossen Felsspalt hinein gebaut der den Felskopf in zwei Teile spaltet dieser Spalt bestand schon lange vor dem Basler Erdbeben 1356 Viele Balkenlocher auf mehreren Etagen lassen die Dimension der Ausbauten im Felsspalt gut erkennen Weiter ist auch die Stelle des Zugangstors durch die nordostliche der beiden Felsflanken gut zu erkennen Sie nutzte eine naturliche Felskluft die zu diesem Zweck kunstlich erweitert und angepasst wurde nbsp Felskluft des Zugangstors 2009 Das obere Ende des ausgebauten Felsspaltes endet in einem Raum der in den Fels geschrotet wurde nbsp In den Fels geschrotete Felskammer 2009 Dieser Raum hatte wie an den vielen Balkenlochern leicht zu erkennen ist eine Holzdecke Von dieser Felskammer aus fuhren in den Fels gemeisselte Treppen weiter nach oben zu einem Turm nbsp Untere Treppe 2009 nbsp Obere Treppe 2009 Ausser dem Turm mussen auf dem obersten Felskopf weitere kleine Gebaude gestanden haben denn Fundamentlager im Fels und geringe Mauerreste zeugen davon Allerdings sind die Dimensionen und der Verwendungszweck ohne archaologische Grabung nicht zu eruieren Mittlere Burg Bearbeiten Vermutlich nur aus einem einzigen rechteckigen Wohnturm bestand die mittlere Burg die rund 10 Meter nordwestlich der Alten Burg errichtet wurde Immerhin hatte dieser Turm eine Dimension von rund 13 auf 13 Meter Mit seiner Lage am Rande der Fluh und seinen 2 5 Meter dicken Mauern immerhin noch ein lichter Raum von 8 auf 8 Meter wurde weiterhin eine sehr wehrhafte Bauweise verfolgt Es sind nur noch sehr geringe Mauerreste erhalten Da dieser Turm am besten erreichbar ist wird er wohl zuerst als Baumateriallieferant benutzt worden sein was den Zerfall beschleunigte Neue Burg BearbeitenDie neue Burg auf einem flachen und terrassierten Felskopf 15 Meter nordwestlich der Mittleren Burg bestand aus mehreren Gebaudeteilen Meyer vermutet dass die Neue Burg erst in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts errichtet wurde vielleicht als Nachfolger einer wenig befestigten Vorburg zur Alten Burg Die Grosse der Gebaude und die wesentlich dunneren Mauern aus wenig bearbeiteten Steinen deuten an dass die Wirtschaftlichkeit in den Vordergrund ruckte und die Wehrhaftigkeit nicht mehr erste Prioritat hatte Immerhin war der Zugang im Norden noch durch eine Zwingeranlage geschutzt Auch ein Bering nbsp Nordwestmauer der Neuen Burg 2009 war vorhanden an den wohl innen Holzgebaude angebaut waren Eine Filterzisterne stellte die Wasserversorgung sicher Mauerfugen zeigen auf dass auch die Neue Burg nicht in einem Stuck gebaut wurde Ein auch heute noch gut sichtbarer Halsgraben im Nordwesten der Burg schutzte die Burganlage und diente sicherlich auch als Baumateriallieferant Geschichte BearbeitenBei der Burg Barenfels durfte es sich um eine Rodungsburg auf selbst gerodetem Land handeln Dies ermoglichte dem mittelalterlichen Adel im damaligen Rechtswesen eigene Guter aufzubauen uber die sie frei verfugen konnten und nicht als Lehensnehmer auftreten mussten Als Besitzer der Barenfels schen Guter sind die Herren von Aesch dokumentiert ein ritterliches Ministerialengeschlecht der Grafen von Thierstein Im 14 Jahrhundert hatte bereits der Bischof von Basel seine Hand auf die Guter der Barenfels gelegt und es als Lehen wieder an die Herren von Aesch vergeben Nach dem Aussterben der Aescher wurde die Alte Burg an das Basler Rittergeschlecht der Macerel vergeben und die beiden anderen Burgen an die Herren von Frick Erst im spaten 14 Jahrhundert ging die Anlage mit zugehorigen Rechten und Gutern an die Herren von Barenfels uber deren Name danach an der Burg haften blieb Schaden durch das Basler Erdbeben 1356 sind schriftlich belegt es ist aber nicht bekannt ob diese behoben wurden Im 15 Jahrhundert wird die Burg aber als Ruine bezeichnet Literatur BearbeitenWerner Meyer Burgen von A bis Z Burgenlexikon der Regio Herausgegeben von den Burgenfreunden beider Basel aus Anlass ihres 50 jahrigen Bestehens Druckerei Klingental Basel 1981 S 152 153 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Barenfels Duggingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Barenfels auf burgenwelt org Ruine Barenfels auf burgenseite chBurgen und Schlosser im Kanton Basel Landschaft Aesch Alt Biederthal Alt Schauenburg Altenberg Angenstein Bannlifels Barenfels Burg Burghalden Binningen Birseck Bischofstein Bottmingen Ebenrain Engenstein Farnsburg Frohberg Furstenstein 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