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Bei den Ruinen auf dem Ranggen handelt es sich um drei wenig bekannte abgegangene Hohenburgen in der Schweizer Gemeinde Diegten im Kanton Basel Landschaft 1 Dabei unterscheidet man die Ranggen I Ranggen II und Ranggen III wobei nur bei den letzteren zwei noch Mauerspuren zu sehen sind Alle drei Anlagen wurden vermutlich durch die Herren von Eptingen errichtet 2 Die Anlagen lagen unweit des hochsten Punkts des Felsgrates und liegen oberhalb der Ruine Riedfluh Auf der gegenuberliegenden Talseite des Diegterbachs Leisibachs liegt die Ruine Wild Eptingen Ruinen RanggenBurghugel mit Mauerresten bei Ranggen IIBurghugel mit Mauerresten bei Ranggen IIStaat SchweizEntstehungszeit 11 13 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand Burgstall Mauerreste GrabenGeographische Lage 47 24 N 7 48 O 47 39338 7 80685 785 Koordinaten 47 23 36 2 N 7 48 24 7 O CH1903 627801 249238Hohenlage 785 mRuinen Ranggen Kanton Basel Landschaft Inhaltsverzeichnis 1 Anlagen 2 Zugang 3 Geschichte 4 EinzelnachweiseAnlagen Bearbeiten nbsp Burgstelle Ranggen IRanggen I ist die westlichste der drei Anlagen 47 39315 N 7 80566 O Sie befand sich auf einem steil abfallenden Felskopf Drei abgestufte Plateaus sind im Gelande ubrig geblieben 3 Ranggen II auch genannt Ruch Eptingen befindet sich unweit im Osten der ersten Anlage 47 39332 N 7 80698 O Sie befand sich auf zwei steil abfallenden Felskopfen Hier sind noch Reste von Mauern und Mortel zu sehen und zwar bei den Felskopfen als auch im nordostlichen Vorgelande Die stark vom Zerfall gezeichneten Reste der Burg wurden 2015 von der Kantonsarchaologie neu vermessen 4 nbsp Burgstelle Ranggen IIIRanggen III ist die ostlichste der drei Anlagen 47 39440 N 7 80766 O Sie wurde erst 1953 entdeckt 1954 55 und 1963 wurden Teile der Ruine Mauerreste freigelegt Die Kernburg nahm eine Flache von ca 25 15 Metern ein Auf der Nordwestseite wurden Reste einer Herdstelle und eines Ofens entdeckt dazu Pfeilspitzen Hufeisen Beschlage Ketten Nagel Knochen Keramikfragmente und eine Lanzenspitze 5 Zugang BearbeitenAlle drei Anlagen liegen in der Nahe eines Waldpfades Der Zugang zu Ranggen II ist steil und ausgesetzt Bei Ranggen I ist eine Grillstelle vorhanden 1 Geschichte BearbeitenEine prahistorische Anlage bestand womoglich schon in der Romerzeit auf dem Ranggen am nordlichsten Auslaufer des Berges Ranggen IV 3 Ranggen I III wurden dagegen im Mittelalter errichtet Ranggen I ist vermutlich die alteste der drei Anlagen Die Lage und das Gelande der Anlage erinnern an die Ruine Wild Eptingen Als Grunder werden deshalb die 1189 als Zeugen erwahnten Herren von Eptingen vermutet 2 Es ist moglich dass Ranggen I den Vorlaufer der Felsenburg Ranggen II darstellte es sich also um eine grossere Burganlage handelt Auch bei Ranggen II gibt es hauptsachlich Vermutungen uber die Errichtung der Anlage Vermutet werden die Herren von Eptingen Basierend auf der Form liegt die Grundung fruhestens im 12 Jahrhundert Grabungen in den 1950er Jahren stiessen auf eine Brandschicht was darauf schliessen lasst dass im spaten 13 Jahrhundert die Burg durch ein Feuer zerstort wurde 4 Danach wurde die Burg aber vermutlich wieder hergerichtet Gemass Berichten nach dem Basler Erdbeben von 1356 wurden zwei Burgen durch das Basler Erdbeben zerstort Spater 1413 taucht auch der Name Ruch Eptingen in einer Zeugenaussage auf Dank Keramikfunden bei Ranggen III kann die Anlage dem 13 Jahrhundert zugeordnet werden Ahnlich zu Ranggen II wurde auch hier eine dicke Brandschicht nachgewiesen mehrere Keramikscherben waren durch grosse Hitze verzogen Es wird vermutet dass die Anlage um ca 1270 durch ein Feuer zerstort und dann aufgegeben wurde 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b Ruinen Ranggen Abgerufen am 24 April 2022 a b Eptingen von Abgerufen am 24 April 2022 a b Burgenwelt Ranggen I Schweiz Abgerufen am 24 April 2022 a b Burgenwelt Ranggen II Ruch Eptingen Schweiz Abgerufen am 24 April 2022 a b Burgenwelt Ranggen III Schweiz Abgerufen am 24 April 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruinen Ranggen amp oldid 232534624