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Buisdorf ˈbuːsdɔrf mit Dehnungs i ist ein Stadtbezirk von Sankt Augustin im nordrhein westfalischen Rhein Sieg Kreis Ortsvorsteher des Bezirks ist seit Oktober 2009 Bernhard Muller 1 und Nachfolger von Regina Ridder Krause die dieses Amt seit Marz 2008 innehatte 2 BuisdorfStadt Sankt AugustinKoordinaten 50 47 N 7 14 O 50 782443055556 7 231965 65 Koordinaten 50 46 57 N 7 13 55 OHohe 65 m u NHNEingemeindung 1 August 1969Postleitzahl 53757Vorwahl 02241Blick uber den Buisdorfer Siegdeich auf den RiembergBlick uber den Buisdorfer Siegdeich auf den RiembergDas HeiligenhauschenKirche Sankt GeorgEin Sankt Georg Kreuz Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Namensherkunft 4 Sehenswurdigkeiten 5 Vereinsleben 6 Verkehr 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenBuisdorf befindet sich im Osten der Stadt unmittelbar sudlich der Grenze zur Kreisstadt Siegburg und auf der linken Seite der Sieg Der Stadtbezirk wird durch die Siegstrecke in einen grosseren nordlichen und einen kleineren sudlichen Teil geteilt Bis 1969 war Buisdorf eine eigenstandige Gemeinde Geschichte BearbeitenDie Umgebung des heutigen Stadtteils war aufgrund der gunstigen Bodenverhaltnisse nordlich und sudlich der Sieg schon in der vorgeschichtlichen Zeit besiedelt Darauf weisen die Funde von Grabern mit Beigaben aus dem Zeitraum 1000 bis 150 v Chr hin Fur die frankische Zeit und das Mittelalter lasst sich eine Besiedelung allerdings erst um 500 n Chr nachweisen Die alteste bekannte urkundliche Erwahnung als Bodestorp stammt von 722 723 3 Die 1066 in Siegburg geweihte Abtei Michaelsberg verschaffte Buisdorf die Eigenschaft als Grenzort eines Burgbanns um das Siegburger Kloster Als Kaiser Friedrich I am 9 Mai 1174 dem Kloster Siegburg seine Besitzungen beurkundete gehorte das heutige Buisdorf mit der Zehntabgabe und der Gerichtsbarkeit dem Abt von Siegburg Nachdem die Abtei Siegburg 1676 ihre Reichsunmittelbarkeit verlor und an das Herzogtum Berg ging musste Buisdorf seinen Zehnt an die Kirche Niederpleis abgeben Einem Viehsterben im Jahr 1754 fiel fast der gesamte Tierbestand zum Opfer Als die Seuche im Herbst des Jahres endete wurde am 23 April 1755 ein Kreuz zu Ehren des heiligen Georg aufgestellt Die Sieg wurde erstmals 1772 mit einer Holzbrucke von Theodor von der Pfalz uberbaut Der Fahrbetrieb wurde erst eingestellt als am 10 Februar 1855 eine Steinbrucke eroffnet wurde Die Besitzverhaltnisse in Buisdorf und Umgebung anderten sich schlagartig als die Siegburger Abtei 1803 aufgelost wurde Grosse Teile des Gebietes gingen in Privatbesitz auf Aufgrund von schweren Uberschwemmungsschaden errichtete die Buisdorfer Gemeinde 1843 erste Schutzdeiche die 1880 noch verstarkt und ausgebessert wurden 1858 verursachte der Bau der Eisenbahnstrecke Koln Frankfurt die Errichtung einer weiteren Brucke uber die Sieg in Buisdorf Die damals vorhandenen Siegbrucken wurden im Zweiten Weltkrieg zerstort und spater verbreitert neu gebaut Seit Beginn des 19 Jahrhunderts gehorte Buisdorf zur Burgermeisterei Menden Die Gemeinde Buisdorf hatte 1885 eine Flache von 441 ha davon 252 ha Ackerflache 28 ha Wiesen und 44 ha Wald 4 Die Gemeinde Buisdorf hatte 1885 144 Wohngebaude mit unbewohnten und zwei bewohnten Wagen und 151 Haushalte mit 716 Einwohnern 363 Manner 353 Frauen 4 In der Gemeinde gab es 1885 689 Katholiken die durch die Pfarre Niederpleis versorgt war Daneben gab es 27 Burger evangelischen Glaubens die durch die Kirchengemeinden Seelscheid und Siegburg betreut wurden 4 Den rechts der Sieg gelegenen Ortsteil Deichhaus gab die Gemeinde Buisdorf 1927 an Siegburg ab 5 Die Entwicklung Buisdorfs beschleunigte sich 1936 mit dem Bau der Reichsautobahn von Koln nach Frankfurt heutige A 3 mit einer Anschlussstelle am Rand von Buisdorf Weiteren Auftrieb bekam sie mit der Entscheidung der Hauptstadtfrage fur das nur wenige Kilometer westlich gelegene Bonn Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden so zahlreiche kleinere und mittelstandische Betriebe und die Bevolkerung wuchs auch durch die Ansiedlung von Bundesbehorden in der Region an Das landliche Bild hat sich wie in ganz Sankt Augustin gewandelt und hat heute eher einen stadtischen Charakter Im Rahmen der kommunalen Neuordnung des Raumes Bonn Bonn Gesetz wurde Buisdorf am 1 August 1969 ein Teil der neugegrundeten Gemeinde und heutigen Stadt Sankt Augustin 6 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner 7 1816 3801843 4451871 5561905 13781961 1917Namensherkunft BearbeitenIn den Uberlieferungen wird Buisdorf Bodestorp Boitzenloh Boitzendorf Botzdorf Boisdorf und Busdorf genannt Diese Namensgruppe wird mit Hof im Walde ubersetzt begrundet in der Bedeckung der gesamten Siegniederung mit Wald und Buschen Als das Gebiet gerodet worden war entstand so der Ort Buisdorf Die Strassennamen In den Eichen In der Bitze Im Forst und Am Buschberg weisen auf diese Zeit hin Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Buisdorfer St Georg Kirche als Filialkirche der Pfarre St Martinus wurde am 11 Dezember 1976 geweiht Vorangegangen war 1975 die Grundung eines Kirchenbauvereins und die Grundsteinlegung am 7 Dezember desselben Jahres Vereinsleben BearbeitenGrosster Sportverein des Ortes ist der TuS Buisdorf Dessen Volleyballabteilung tritt als Spielgemeinschaft mit dem TSV Much unter dem Namen Rhein Sieg Volleys seit 2020 in der Dritten Liga West an 8 Die erste Fussball Mannschaft des Vereins spielt in der Bezirksliga 9 Verkehr Bearbeiten nbsp Fachwerkhaus an der Frankfurter StrasseBuisdorf liegt unmittelbar nordwestlich des Autobahnkreuzes Siegburg Bonn der Bundesautobahnen 3 und 560 Durch Buisdorf fuhrt zudem die am 1 Januar 2007 zur Landesstrasse 333 abgestufte Bundesstrasse 8 Frankfurter Strasse wodurch insgesamt eine verkehrsgunstige Situation besteht Buisdorf liegt ohne Haltepunkt an der Siegstrecke welche hier vom RE 9 Rhein Sieg Express Koln lt gt Siegen sowie von zwei S Bahn Linien der S Bahn Koln befahren wird Der Bau einer neuen S Bahn Station Sankt Augustin Buisdorf an der Siegstrecke als Halt der S12 S19 wird seit langerem von der Stadt Sankt Augustin gewunscht wurde jedoch zuletzt 2017 wegen einer zu geringen erwarteten Frequentierung vom Rhein Sieg Kreis abgelehnt Personlichkeiten BearbeitenHans Gronewald 1893 1972 Politiker NSDAP Benedikt Fernandez 1985 ehemaliger Fussballtorwart des TuS BuisdorfLiteratur BearbeitenDie Geschichte von Buisdorf und der naheren Heimat In 50 Jahre Schutzenbruderschaft St Georg Buisdorf e V 1927 1977 Festschrift ohne Autorenangabe Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Buisdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Buisdorf auf der Website der Stadt Sankt AugustinEinzelnachweise Bearbeiten Sankt Augustin de Bernhard Muller CDU Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot session sankt augustin de abgerufen am 29 Dezember 2009 Kolner Stadtanzeiger vom 27 Oktober 2009 Veranderungen gibt es in den Amtern der stellvertretenden Burgermeister und Ortsvorsteher abgerufen am 12 Dezember 2017 Karl Lennartz Von der Gemeinde zur Stadt In Beitrage zur Stadtgeschichte Heft 46 herausgegeben vom Stadtarchiv Sankt Augustin Siegburg 2008 ISBN 978 3 938535 44 8 ISSN 0936 3483 a b c Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen von 1885 Hans Luhmer Von der Burgermeisterei Menden zur Gemeinde Sankt Augustin In Beitrage zur Stadtgeschichte Heft 20 herausgegeben vom Stadtarchiv Sankt Augustin 1994 ISSN 0936 3483 Martin Bunermann Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1970 S 85 Volkszahlungsergebnisse von 1816 bis 1970 der Stadte und Gemeinden Beitrage zur Statistik des Rhein Sieg Kreises Bd 17 Siegburg 1980 S 138 139 Uber uns In Rhein Sieg Volleys Abgerufen am 26 Dezember 2021 Bezirksliga Tabelle Fussball In TuS Buisdorf 1900 e V Abgerufen am 26 Dezember 2021 Stadtbezirke von Sankt Augustin Birlinghoven Buisdorf Hangelar Meindorf Menden Mulldorf Niederpleis Sankt Augustin Ort Normdaten Geografikum GND 4238724 3 lobid OGND AKS LCCN n93003131 VIAF 234230634 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Buisdorf amp oldid 236295212