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Das Naturschutzgebiet Briesensee und Klingeberg ist ein 79 9 Hektar 1 grosses Naturschutzgebiet in Teupitz im Landkreis Dahme Spreewald in Brandenburg Briesensee und Klingeberg IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaLuftbild des NSG Briesensee und KlingebergLuftbild des NSG Briesensee und KlingebergLage Brandenburg DeutschlandFlache 79 9 haWDPA ID 318240Natura 2000 ID 3847 308Geographische Lage 52 7 N 13 36 O 52 109792 13 604121 Koordinaten 52 6 35 N 13 36 15 OBriesensee und Klingeberg Brandenburg Einrichtungsdatum 1 Juli 2002 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Geschichte 2 Flora und Fauna 3 Entwicklung 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLage und Geschichte BearbeitenDas Naturschutzgebiet liegt auf der Gemarkung des Teupitzer Ortsteils Tornow Es umfasst den Briesensee das Sud und Sudwestufer des Tornower Sees sowie die angrenzenden Moranen Hanglagen 2 Flora und Fauna BearbeitenDie Unterschutzstellung hat insbesondere das Ziel die Erhaltung von Lebensgemeinschaften und Lebensstatten wildlebender Tier und Pflanzenarten insbesondere der Quellbereiche Fliess und Standgewasser Lebensraume mit ihren Quellfluren Wasserpflanzen und Rohrichtgesellschaften der naturnahen Kiefern Mischwalder der ausgedehnten Bestande von Farn und Wintergrungewachsen an den Moranenhanglagen der autochthonen Altkiefern Bestande am Tornower See und Briesensee sowie der Erlenbruche und Moorgeholze in den Ufer und Verlandungsbereichen der Ton und Lehmgruben sowie der kleinflachig vorhandenen Feuchtwiesen der an Quell und Gewasserlebensraume spezifisch angepassten Tierarten wie Insekten und Mollusken sowie der Vorkommen zum Teil stark gefahrdeter Greifvogel 3 Die Kiefern sind teilweise uber 220 Jahre alt Dies belegen genetische Untersuchungen des Leibniz Zentrum fur Agrarlandschaftsforschung in Muncheberg 4 In dem Gebiet wachsen streng geschutzte Pflanzenarten wie die Gelbe Teichrose die Krebsschere der Fieberklee der Drachenwurz sowie das Dolden Winterlieb Die Luft wird vom Eisvogel dem Schwarz und Grunspecht dem Rohrschwirl und dem Drosselrohrsanger bevolkert an Land und Wasser leben unter anderem der Grasfrosch der Moorfrosch sowie der Fischotter An einem Hang der dem Sudufer des Tornower Sees gegenuberliegt befindet sich die Quelle Klingespring Sie erscheint bereits auf einer Karte des Forstamtes Staakow im Jahr 1936 und gilt daher als eines der altesten Naturdenkmal der Region 5 Der Name geht auf das oberdeutsche Wort Klinge fur Schlucht zuruck und bedeutet im Zusammenhang mit dem englischen Wort spring fur Quelle so viel wie Schluchtquelle Es handelt sich dabei um eine Sickerquelle bei der das Regenwasser oberhalb der Quelle durch sandiges wasserdurchlassiges Material fliesst im Hang versickert und an einer wasserstauenden Schicht wieder an die Oberflache tritt 6 Zu einer fruheren Zeit soll sich an dieser Stelle ein Glockenspiel befunden haben dass durch das austretende Wasser angetrieben wurde 7 Die Quelle entstand zur letzten Eiszeit vor rund 10 000 Jahren Im Quellbereich gedeihen das Sumpf Vergissmeinnicht Fontinalis die Echte Brunnenkresse sowie die Bachbunge was auf eine besondere Qualitat des Wassers hindeutet Durch den Wasseraustritt wird Sand abgetragen der sich im Tornower See als Schwemmkegel ablagert Oberhalb des Hanges wachst der wintergrune Tupfelfarn Die Unterschutzstellung der Quelle geht auf den Botaniker Adolf Strauss 1904 1986 zuruck dem der NABU Dahmeland zu Ehren einen Gedenkstein an einem Wanderweg aufgestellt hat der den Tornower See mit dem Briesensee verbindet Entwicklung BearbeitenDie Wasserqualitat des Briesensees wird als schlecht bezeichnet was auch Auswirkungen auf den Zustand des Briesenseegrabens hat Durch eine fehlende Bauernwald und Streunutzung sind die Wintergrun und Barlapparten in den letzten Jahrzehnten stark zuruckgegangen Zeltplatze die zur Zeit der DDR zu einer Beeintrachtigung der Flora und Fauna fuhrten wurden nach 1990 vollstandig zuruckgebaut nbsp Quelle Klingespring im NSG nbsp Sudostlicher Eingang am Tornowoer See nbsp BriesenseeEinzelnachweise Bearbeiten Managementplan fur das FFH Gebiet Briesensee und Klingeberg Ministerium fur Landliche Entwicklung Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg Mai 2020 S 19 PDF 1 96 MB Managementplan fur das FFH Gebiet Briesensee und Klingeberg Ministerium fur Landliche Entwicklung Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg Mai 2020 S 5 Verordnung uber das Naturschutzgebiet Briesensee und Klingeberg Webseite des Landes Brandenburg abgerufen am 4 Februar 2017 Naturschutzgruppe Teupitzer Seengebiet Faltplatt zum Naturlehrpfad am Tornowe See Flyer ohne Datumsangabe Auslage im Februar 2017 am Lehrpfad Klingespring am Tornower See 1 2 Vorlage Toter Link www nabu dahmeland de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Webseite des NABU Dahmeland PDF abgerufen am 4 Februar 2017 Ministerium fur Landliche Entwicklung Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg Hrsg Unterwegs Um die Seen zwischen Teupitz und Tornow Flyer 1 Auflage 2016 Klingespring und Mittelmuhle Memento des Originals vom 27 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nabu dahmeland de Webseite des NABU Dahmeland PDF abgerufen am 4 Februar 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Briesensee und Klingeberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Verordnung uber das Naturschutzgebiet Briesensee und Klingeberg Webseite des Landes Brandenburg abgerufen am 4 Februar 2017Naturschutzgebiete im Landkreis Dahme Spreewald Alteno Radden Bergen Weissacker Moor Biebersdorfer Wiesen Birkenwald Borcheltsbusch und Brandkieten Bornichen Brasinski Luch Briesener Luch Briesensee und Klingeberg Bukoitza Byhleguhrer See Dahmetal bei Briesen Dammer Moor Dammuhlenfliessniederung Dolgensee Dollgener Grund Dubrow Durrenhofer Moor Ellerborn Flutgrabenaue Waltersdorf Gorlsdorfer Wald Hain Lubben Heideseen Hollengrund Pulverberg Innerer Oberspreewald Innerer Unterspreewald Josinsky Luch Katzenberge Kleine und Mittelleber Kockot Krossener Busch Lehnigksberg Leue Lieberoser Endmorane Linowsee Dutzendsee Loptener Fenne Wustrickwiesen Luchsee Mahnigsee Dahmetal Meiereisee Muhlenfliess Sagebach Naturentwicklungsgebiet Abramka Naturentwicklungsgebiet Kockrot Neu Zaucher Weinberg Neuendorfer Seewiesen Ostufer Stossdorfer See Patzer Hintersee Patzer Kiesgrube Prierow bei Golssen Prierowsee Radeberge Reicherskreuzer Heide und Schwansee Replinchener See Ribocka Rochauer Heide Schuge und Muhlenfliessquellgebiet Schwarzes Luch Skabyer Torfgraben Solla Stintgraben Stockshof Behlower Wiesen Storkower Kanal Streganzsee Dahme Sutschketal Teufelsluch Tiergarten Topchiner Seen Torfbusch Uferwiesen bei Niewisch 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