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Die Artikel Brennwertkessel und Voll Brennwertkessel uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch im anderen Artikel befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung Ein Brennwertkessel ist ein Heizkessel fur Warmwasserheizungen der den Energieinhalt Brennwert des eingesetzten Brennstoffes nahezu vollstandig nutzt Mit Brennwertkesseln wird das Abgas weitestgehend abgekuhlt und dadurch auch die Kondensationsenthalpie thermodynamisch nicht korrekt auch latente Warme genannt des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes zur Warmebereitstellung genutzt BrennwertkesselJe nach Brennstoffart Verbrennungstemperatur Sauerstoffanteil und sonstigen Faktoren entstehen bei einer Verbrennung unterschiedliche Substanzen 1 Wird das Abgas unter den Taupunkt abgekuhlt beginnen dessen kondensierbare Stoffe zu kondensieren Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft des Wasserdampfes 2 Geschichte 3 Grundlagen 3 1 Blockheizkraftwerk 3 1 1 Erdgas 3 1 2 Heizol 4 Technik 4 1 Abgasanlage 4 2 Last und rucklauftemperaturunabhangige Brennwertkessel 4 3 Last und rucklauftemperaturabhangige Brennwertkessel 5 Notwendige Anderungen Voraussetzungen an Heizungsanlagen 5 1 Einflusse auf die Rucklauftemperatur 5 2 Brennwertkessel mit Modulation der Leistung 6 Wirkungsgrad und Nutzungsgrad des Brennwertkessels 7 Hinweise 7 1 Bestimmung der Brennwertnutzung 7 2 Uberprufung durch den Schornsteinfeger Deutschland Kostenvorteile 7 3 Brennwertkessel und Thermostatventile an den Heizkorpern 7 4 Hilfestellung durch Hausautomatisierung 8 Brennwertkessel oder Niedertemperaturkessel 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseHerkunft des Wasserdampfes BearbeitenDer Wasserdampf im Abgas hat zwei Quellen Wasserstoffatome von Kohlenwasserstoffen und sonstigen organischen Verbindungen die bei der Verbrennung mit Sauerstoff zu H2O reagieren Produktfeuchte der Brennstoffe beispielsweise rohes Biogas Stuckholz Kohle frisch geloschter Koks Getreide siehe Getreideverbrennung Altbrot sonstige Biomasse Abfalle wobei derzeit im Kleinfeuerungsbereich vor allem nur Brennwertkessel fur Gasheizungen Olheizungen und Pelletheizungen am Markt zu finden sind Je hoher der Wasserstoffanteil eines Brennstoffes ist desto hoher ist die Menge an Wasserdampf die nach der Verbrennung des Brennstoffes im Abgas enthalten ist Brennwertkessel vermogen entsprechend ihrer Qualitat und abhangig von den Betriebsbedingungen einen mehr oder weniger grossen Anteil der Kondensationsenthalpie zu nutzen Bei der Verbrennung von Methan entstehen aus einem Molekul CH4 ein Molekul CO2 und 2 Molekule H2O aus einem Mol rund 16 g CH4 entstehen somit zwei Mol rund 36 g H2O also ungefahr die 2 25 fache Masse an Wasser dampf Bei der Umsetzung von C zu CO2 und von H zu H2O wird Energie frei Die geringe Feuchte in Erdgas ist dabei vernachlassigbar die Feuchte in festen Brennstoffen nicht Die Hauptwassermenge entsteht durch die Oxidation der Wasserstoffatome des Brennstoffs Bei der Verbrennung langkettigerer meist flussiger Kohlenwasserstoffe am Beispiel Oktan C8H18 ersichtlich ist das Verhaltnis der Warmeenergie liefernden Kohlenstoffatome zu den Wasserdampf ergebenden Wasserstoffatomen erhoht so dass entsprechend weniger Wasserdampf pro Masse entsteht Dies hat folgende Auswirkungen Der Wasserdampftaupunkt in Rauchgas bei der Verbrennung von Erdgas liegt bei ca 59 C und bei der Verbrennung von Heizol bei ca 48 C genaue Angaben sind nicht moglich da Erdgase und Heizole variable Zusammensetzungen aufweisen Der Taupunkt bei der Holzverbrennung liegt je nach Feuchtegehalt zwischen 20 und 60 C 2 Bei Erdgas Brennwertkesseln ist die Brennwertnutzung bei hoheren Rucklauftemperaturen moglich als bei Heizol Brennwertkesseln Erdgas Brennwertkessel erzeugen mehr Kondensat als Heizol Brennwertkessel bei Abkuhlung des Abgases beispielsweise auf 40 C Erdgas Brennwertkessel liefern mehr Brennwerteffekt bezogen auf den Heizwert als Heizol Brennwertkessel Die Verluste latenter Warme liegen in konventionellen Heizkesseln beim Verbrennen von Brenngas bei maximal etwa 11 Prozent des Brennwertes beim Verbrennen von Heizol EL bei maximal etwa 6 Prozent Im Brennstoff vorhandene Schwefelverbindungen verbrennen zu SO2 und SO3 die mit dem Wasserdampf im Abgas zu schwefliger Saure und Schwefelsaure weiterreagieren Der Sauretaupunkt schwefelhaltiger Brennstoffe liegt im Bereich 120 bis 150 C 3 Je weiter der Taupunkt abgesenkt wird desto mehr wird das saure Kondensat durch Kondenswasser aus dem Rauchgas verdunnt Entsprechend dem Korrosionsverhalten der Kondensate konnen bei Warmetauschern je nach Kondensationszone unterschiedliche Materialien zum Einsatz kommen Ist die Nutzwassertemperatur Vorlauf zu hoch eingestellt um veraltete Radiatoren zur Gebaudeheizung zu verwenden dann verlagert sich die Zone der Saurekondensation in jenen Bereich wo bei korrekter niedrigerer Rucklauftemperatur an sich starker verdunnte Saure kondensieren wurde und es konnen Korrosionsprobleme auftreten Geschichte BearbeitenDie ersten Brennwertkessel wurden von Richard Vetter entwickelt 1982 fur Gas serienreif 1984 fur Ol 4 und sind mittlerweile Standard wenn ein neuer Heizkessel eingebaut werden soll Die Gas Voll Brennwertkesseltechnik gilt seit Beginn der 1990er Jahre als Stand der Technik Die Ol Brennwerttechnik hat sich seit Mitte der 90er Jahre durchgesetzt Dabei setzten zunachst kleinere Unternehmen wie Bomat oder ROTEX auf die Brennwerttechnik Die Branchengrossen wie Viessmann und Buderus zogen erst nach als am Markt immer mehr Ol Brennwerttechnik verlangt wurde Der erste serienmassig hergestellte Gas Brennwertkessel Serie FSM RK wurde 1978 zugelassen Der Leistungsbereich war 130 1000 kW Der erste Brennwertkessel mit Gasbrenner ohne Geblase wurde 1980 von der Gasgerategesellschaft GGG aus Bochum auf der Internationalen Sanitar und Heizungsmesse Frankfurt am Main vorgestellt Der Leistungsbereich war 8 20 kW 5 Das Problem bei der Zulassung des Vetter Kessels durch den TUV war der durch seine Erfindung veraltete Stand der Technik fur Brennwertkessel die DIN 4702 Teil 6 Vetter kuhlte die Rauchgase so weit ab dass thermoplastische Kunststoffe zur Ableitung und im Abhitzewarmetauscher geeignet waren Die bisherige Vorschrift verlangte aber hitzeresistente Materialien Die Firma Froling hat im Jahr 1978 ihre DIN DVGW Registrier NR 86 01 bis 10 dB fur die ersten Gas Brennwertkessel Typ FSM RK auf dieser Basis erworben Als Erfinder der FSM RK Brennwertkessel wurde bei der Patentanmeldung der Leiter der Entwicklung Robert Kremer in Leverkusen eingetragen 6 Ol Brennwertkessel sind seit 1996 nach DIN 4708 Teil 7 genormt Nach der letzten Energieeinsparverordnung von 2015 sind in Deutschland 30 Jahre alte Heizkessel ausser Niedertemperatur Heizkessel oder Brennwertkessel inzwischen durch Brennwertkessel zu ersetzen Grundlagen BearbeitenBei der Benennung des spezifischen Energiegehalts von Brennstoffen unterscheidet man die Begriffe Heizwert und Brennwert Der Heizwert Hi fruher Hu bezieht sich auf die bei vollstandiger Verbrennung gewinnbare Warme daruber hinaus beinhaltet der Brennwert Hs fruher Ho zusatzlich die Kondensationsenthalpie des im Abgas enthaltenen Wasserdampfs Die Wirkungsgrade von Heizkesseln beziehen sich auf den Heizwert Hi Dadurch haben Brennwertgerate i d R einen Wirkungsgrad uber 100 Der maximal erreichbare Wirkungsgrad bezogen auf den Heizwert Hi ist vom Brennstoff abhangig Erdgas ermoglicht einen theoretischen Wirkungsgrad von 111 bezogen auf Hi wahrend Heizol eine verhaltnismassig geringere theoretische Steigerung auf 106 ermoglicht weshalb bei Olheizungen Anderungen der Auslegung des Brenners Blaubrenner durch erhohte Luftzufuhr wird die Verbrennung im Vergleich zum konventionellen Gelbbrenner vollstandiger im Niedertemperaturkessel eine hohere Einsparung bieten Separat vom Heizkessel oder fest eingebaut wird hinter dem Brenner das Abgas durch einen Abgaswarmetauscher geleitet der die Abgase ganz oder teilweise unter den Taupunkt kuhlt Hierdurch kondensiert sowohl das neben Kohlendioxid hauptsachlich anfallende Verbrennungsprodukt Wasser als auch sonstige Stoffe siehe dazu den Artikel Kondensat Heizungstechnik Beispielsweise Dampfe von Sauren aus dem Abgas vor allem Salpetersaure salpetrige Saure aus der Verbrennung Stickoxide NOx und Schwefelsaure schwefelige Saure aus den Anteilen von im Brennstoff enthaltenen Schwefel Entschwefeltes Heizol ist bei Verwendung von Brennwerttechnik daher empfehlenswert Die Nutzung der Kondensationsenthalpie der kondensierbaren Stoffe im Abgas verbessert den feuerungstechnischen Wirkungsgrad Das reduziert den Verbrauch der Brennstoffe Stichwort Energiesparen und damit den Ausstoss von CO2 aber auch den Ausstoss von saurebildenden Gasen und sonstigen kondensierbaren Verbindungen s u So wird neben der Brennwertnutzung noch zusatzlich verhindert dass kondensierbare Verbindungen und mit dem Kondensat abscheidbare Staube die Luft verschmutzen und die sauren Bestandteile in die Atmosphare gelangen und als saurer Regen niedergehen Kondensat das direkt in das Abwassersystem eingeleitet wird muss gemass den Bestimmungen der Deutsche Vereinigung fur Wasserwirtschaft Abwasser und Abfall e V DWA behandelt werden 7 Bei Heizol und bei Einleitung in Kleinklaranlagen ist die Neutralisierung immer notwendig bei Erdgas oder Flussiggas erst ab einer Mindestgrosse des Heizkessels eine saureempfindliche Abwasserinstallation im Haus kann ebenfalls die Neutralisation notwendig machen Hierzu wird das Kondensat in einer Neutralisationsbox durch Granulat geleitet das verbleibende Wasser ist neutralisiert verbrauchtes Granulat kann uber den Mull entsorgt werden 8 Der tatsachlich erreichbare Wirkungsgrad einer Brennwertanlage hangt von der tiefstmoglichen Temperatur der Warmetauschermedien ab Heizungsrucklaufwasser oder kaltes Trinkwasser oder Zuluft je niedriger diese ist desto hoher wird der Wirkungsgrad des Abgaswarmetauschers Blockheizkraftwerk Bearbeiten Neben konventionellen Heizkesseln konnen auch Blockheizkraftwerke die uber einen Motor Generator Strom und uber dessen Abwarme Warme erzeugen Kraft Warme Kopplung mit nachgeschalteten Abgaswarmetauschern in Brennwerttechnik betrieben werden Der Hersteller einer haufig verbauten Mini KWK Anlage gibt hierzu folgende Werte an Erdgas Bearbeiten Ottomotor Elektrisch 5 5 kW 27 thermisch 12 5 kW 61 Heizwert 20 5 kW Gesamtwirkungsgrad 88 Annahmen Abgastemperatur 150 C Erdgasverbrauch 2 m h M Abgasausstoss 40 8 kg h Rucklauftemperatur Abgastemperatur ca Kondensationsgrad Warmegewinn ca Wirkungsgrad20 C 40 C 80 3 0 kW 102 4 35 C 55 C 50 2 3 kW 99 50 C 75 C 5 0 9 kW 92 2 60 C 85 C 0 0 8 kW 91 7 Bei vollstandiger Kondensation entstehen ca 1 5 Liter Kondenswasser je m Erdgas je Heiz Kraft Anlage HKA ca 3 l h Heizol Bearbeiten Dieselmotor elektrisch 5 3 kW 30 thermisch 10 5 kW 59 Heizwert 17 9 kW Gesamtwirkungsgrad 89 Annahmen Abgastemperatur 150 C Heizolverbrauch 1 9 l h Abgasausstoss 42 9 kg h Rucklauftemperatur Abgastemperatur ca Kondensationsgrad Warmegewinn ca Wirkungsgrad20 C 40 C 60 2 0 kW 99 4 35 C 55 C 20 1 4 kW 96 50 C 75 C 0 0 8 kW 92 7 60 C 85 C 0 0 7 kW 92 2 Bei vollstandiger Kondensation entstehen ca 0 8 Liter Kondenswasser je l Heizol bei 1 HKA ca 1 5 l h Bei einer Laufzeit der HKA Heiz Kraft Anlage von 5000 Stunden werden zusatzlich mit dem Kondenser ca 3000 kg CO2 Emissionen vermieden Fur den Warmegewinn aus dem Abgas die Warme wurde ohne Kondenser sonst in die Umgebung abgegeben mussten ca 20 m Sonnenkollektoren installiert werden 9 Bei hoher Rucklauftemperatur ist ein Abgaswarmetauscher nur interessant um das Abgas zu kuhlen und so fur niedrigere Temperaturen ausgelegte Abgasfuhrungen verwenden zu konnen Technik Bearbeiten nbsp SchemaDas bei der Verbrennung anfallende Kondensat ist sauer und greift deshalb unedle Werkstoffe an Fruher verwendete Kesselmaterialien und Kaminrohre waren hierfur nicht korrosionsfest genug Durch die Kesselkonstruktion wurde die Kondensation im Kessel deshalb absichtlich verhindert was nur mit hohen Kesselwassertemperaturen gt 70 C moglich war Eine nachfolgende Kondensation in langen Schornsteinen hatte Versottung bewirkt darum war man bestrebt eine Abgastemperatur von rund 120 C nicht zu unterschreiten Da die abgekuhlten Rauchgase aus Brennwertfeuerungen nicht mehr den Schornstein erwarmen sondern deren kondensierbare Bestandteile am kalten Kamin der wie ein Durchlaufkuhler wirkt kondensieren muss ein alter Kamin beim Einbau eines Brennwertkessels umgebaut werden Dazu wird ein saurebestandiges Rohr mit nichtsaugender nichtporoser Oberflache aus temperaturbestandigem Polypropylen S bis 120 C PTFE bis 160 C oder ein druckdichtes Edelstahl rohr in den Kamin eingezogen durch das die Abgase nach aussen geleitet werden Bei Neubauten werden auch Kaminrohre mit saurefester Keramikbeschichtung verwendet Wird dieses Rohr bei alten Kaminen nicht eingebaut durchfeuchtet der Schornstein Das kann gravierende Schaden am Mauerwerk nach sich ziehen 10 An der Innenwand des dichten Rohres laufen die Kondensate des Abgases nach unten zuruck und werden mitsamt dem Kondensat aus dem Warmetauscher abgeleitet Die enthaltene Saure kann durch geeignete Einrichtungen neutralisiert werden Das gesamte Kondensat kann dann im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften in die Kanalisation geleitet werden Fehlt ein uber eine Gefalleleitung erreichbarer Abwasseranschluss ist hierzu gegebenenfalls eine Kondensathebeanlage erforderlich Wird bei Heizsystemen mit hoherer Rucklauftemperatur Heizkorperanlagen der Brennwerteffekt eines installierten Brennwertkessels nicht ausgenutzt da der Heizungsrucklauf die Rauchgase nicht tief genug abkuhlt konnen verschiedene Losungen eingesetzt werden Mit einem Luft Abgas System auch LAS Rohr oder LAS Kaminsystem genannt wird die zur Verbrennung notige angesaugte Frischluft im Gegenstrom durch die ausstromenden Rauchgase erwarmt Die warmen Abgase werden durch das innere Rohr eines Rohr in Rohr Systems abgefuhrt dabei wird Warme an die kaltere durch das aussere Rohr des Luft Abgas Systems zum Brenner gefuhrte Zuluft abgegeben Den Abgasen wird hier durch Warmeaustausch oder nach Kondensation des Wasserdampfs Energie entzogen Dadurch kann noch bei Rucklauftemperaturen oberhalb des Rauchgastaupunktes des jeweiligen Brennstoffes die Kondensationsenthalpie genutzt und ein Brennwertbetrieb ermoglicht werden Das Abgas kann bei den o g Verfahren maximal so weit heruntergekuhlt werden wie es der Temperatur des kaltesten Mediums im gesamten Warmetauschprozess entspricht Bei geringen Vorlauftemperaturen etwa bei Niedertemperatur Heizsystemen oder in der Ubergangszeit Fruhling und Herbst wenn die Heizung mit wenig Leistung oder geringen Vorlauftemperaturen in Teillast 11 betrieben wird ist entweder der Heizungsrucklauf oder die Frischluft das kalteste Medium Bei hohen Rucklauftemperaturen stellt mengenmassig wesentlicher die kalte Frischluft das kaltere Medium dar weniger wegen der im Vergleich zum Heizaufwand geringeren Heisswasserentnahme der kalte Trinkwasserzulauf Hohe Rucklauftemperaturen treten vor allem auf bei Hochtemperatur Heizsystemen Heizkorpern im kalten Winter bei hohen Vorlauftemperaturen um damit schnell Warme in die rascher auskuhlenden Raume zu bringen bei geschlossenen Heizkorperventilen bei ungenugendem hydraulischen Abgleich der Heizkorperanlage bei der Erwarmung eines Heisswasserspeicherkessels Bei zu haufig auftretendem Nachheizen eines abgekuhlten Pufferspeichers bei geringer Temperaturspreizung kann das zirkulierende Kesselwasser erhohte Temperatur haben Dementsprechend kann der Brennwerteffekt nicht zu jeder Jahreszeit maximal genutzt werden angepriesene optimale Einsparungseffekte sind daher zu relativieren Niedertemperatur Heizsysteme Fussbodenheizung Wandheizung Heizleisten etc bewirken von vornherein schon eine niedrigere Rucklauftemperatur unterhalb der moglichen Taupunkte Der Energiegewinn bei Aufrustung von einem normalen Brennwertgerat auf ein Voll Brennwertgerat oder Luft Abgas System ist daher bei diesen Heizsystemen geringer da damit nur die geringen Energiegehalte des schon weit abgekuhlten Abgases genutzt werden konnen Die Wirtschaftlichkeit des Aufrustens sollte daher fur solche Anwendungen vom Hersteller nachgewiesen sein Abgasanlage Bearbeiten nbsp Abgasanlage eines BrennwertkesselsWegen der niedrigen Abgastemperaturen ist der Kamineffekt im Abzug nur schwach Deshalb haben viele Brennwertgerate einen Ventilator eingebaut Dieser soll den sicheren Abzug des Abgases gewahrleisten Last und rucklauftemperaturunabhangige Brennwertkessel Bearbeiten Vetter hatte die Idee den im Abgas enthaltenen Wasserdampf in einem separaten Kunststoffwarmeubertrager kondensieren zu lassen Voraussetzung dafur ist dass die Abgase bereits auf rund 65 C abgekuhlt wurden sonst verformt sich der Kunststoff Im Kunststoffwarmeubertrager werden dann die Abgase weiter abgekuhlt und so fur die Kondensation notigen Temperaturen unterschritten Die fur den Verbrennungsvorgang benotigte Frischluft kuhlt auf ihrem Weg zum Brenner den Warmetauscher und erwarmt sich Die Warmeenergie wird auf diese Weise im System zuruckgehalten und geht nicht mit dem Abgas verloren Je kalter die einstromende Frischluft ist z B im Winter desto besser wird der Wirkungsgrad denn dann werden die Abgase starker abgekuhlt Da der Kunststoffwarmeubertrager unempfindlich gegenuber der im Kondensat enthaltenen Schwefelsaure ist spielt der im Brennstoff enthaltene Schwefelanteil keine Rolle Ol Brennwertheizungen konnen deshalb schwefelhaltige Heizole verfeuern Durch diese Anordnung ist bei diesen Kesseln der Brennwert weder last noch rucklauftemperaturabhangig Solche Kessel konnen eingesetzt werden wo Vor und Rucklauftemperaturen zwischen 90 C und 60 C liegen mussen Man nennt sie Hochtemperatur Brennwertkessel bzw Voll Brennwertkessel Last und rucklauftemperaturabhangige Brennwertkessel Bearbeiten Andere Konstrukteure haben die Idee aufgegriffen nutzen dazu aber andere Moglichkeiten Bei ihnen wird mit den Abgasen nicht die zur Verbrennung benotigte Frischluft erwarmt Stattdessen wird die aus der Kondensation zur Verfugung stehende Energie direkt dem Heizungswasser ubertragen Die Brennwertnutzung wird dadurch erreicht dass Rucklauftemperatur die Eintrittstemperatur des Heizungswassers in den Heizkessel so weit abgesenkt wird dass der Taupunkt des Abgases an den Warmeubertragerflachen unterschritten wird Dies kann je nach Konstruktion im Kessel selbst oder in einem separaten und nachgeschalteten Warmeubertrager geschehen Der Kessel bei interner Kondensation bzw der Warmeubertrager bei nachgeschalteter Kondensation muss wegen des dabei entstehenden Kondensates saureresistent sein Durch diese Anordnung ist der Brennwert last und rucklauftemperaturabhangig Diese Gerate sollten deshalb in Anlagen eingesetzt werden wo Rucklauftemperaturen niedrig sind z B bei Fussbodenheizungen lt 30 C oder die Dauerkondensationstemperatur hoch ist Im Regelfall findet hier nur eine Teilkondensation statt da zwar die Rucklauftemperatur unter dem Taupunkt liegt die Abgastemperatur aber daruber Man spricht hier von einem Niedrigtemperatur Brennwertkessel Notwendige Anderungen Voraussetzungen an Heizungsanlagen BearbeitenPrinzipiell konnen Brennwertgerate in jeder Heizungsanlage eingesetzt werden Allerdings muss die Ableitung des Kondensats sichergestellt sein d h der Kessel muss mit dem Abwasser Abfluss verbunden werden Eine manuelle Entleerung ist aufgrund der anfallenden Wassermenge nicht praktikabel Das Kondensat darf in den meisten Fallen ohne Neutralisation in den Abfluss geleitet werden 12 Ob der Brennwerteffekt tatsachlich genutzt wird kann durch Kontrolle der Kondensatmenge mit Vergleich zum Brennstoffverbrauch gepruft werden Bei den Hochtemperatur Brennwertkesseln siehe oben ist der Brennwert nicht last oder rucklauftemperaturabhangig Es gibt hier deshalb keine Einschrankungen weder fur Fussboden noch andere Heizungen Bei den Niedrigtemperatur Brennwertkesseln ist der Brennwert last und rucklauftemperaturabhangig zu hohe Rucklauftemperaturen vernichten den Brennwerteffekt Damit erhohen niedrige Rucklauftemperaturen die Effektivitat Eine Kombination mit entsprechend gross dimensionierten Heizflachen z B Fussbodenheizungen ist daher sinnvoll jedoch nicht zwingend In der Regel sind die vorhandenen Heizkorper nach Modernisierungsmassnahmen am Gebaude z B Fensteraustausch gross genug dimensioniert dass sie ausreichend geringe Rucklauftemperaturen haben Die Warmeleistung die ein Heizkorper an den Raum abgeben muss sinkt allerdings bei ansteigenden Aussentemperaturen stark Je weniger Heizwarme vom Heizkorper abgegeben werden muss desto hoher ist die Rucklauftemperatur des Heizkorpers Deswegen ist bei Brennwertgeraten der Einbau differenzdruckgeregelter Umwalzpumpen ein Muss nur dann kann sichergestellt werden dass der Volumenstrom des Heizkreislaufes stets der abgefragten Heizleistung angepasst ist und die Rucklauftemperatur optimal niedrig ist Dies bedingt allerdings auch die einmalige Anpassung des Differenzdruckes der Umwalzpumpe an die Gegebenheiten der jeweiligen Heizanlage Dies ist bei solchen Pumpen in der Regel durch ein an der Pumpe angebrachtes Potentiometer moglich Einflusse auf die Rucklauftemperatur Bearbeiten Sogenannte Uberstromventile die oft direkt nach der Umwalzpumpe zwischen Vor und Rucklauf bei Wandgeraten auch in das Gerat integriert eingebaut sind offnen sich im Teillastbetrieb zum Druckabbau Das passiert wenn aufgrund schliessender Thermostatventile zu wenig Wasser durch das Heizsystem gepumpt wird und in der Folge im Heizkessel zu wenig Warme abgefuhrt wird und sich der Kessel uberhitzt der Kesselvolumenstrom kleiner ist als der Auslegungsvolumenstrom Diese Uberstromventile offnen sich dann um die Pumpe zu entlasten oder um eine vom Kessel benotigte Mindestumlaufwassermenge sicherzustellen und heben dabei die Rucklauftemperatur an Rucklaufanhebung Letzteres gilt auch fur 4 Wege Mischer Sowohl Uberstromventile als auch 4 Wege Mischer sollten bei Einsatz von Brennwertkesseln stillgelegt oder ausgebaut werden damit die Rucklauftemperatur am Kessel so niedrig wie moglich ist Insbesondere Wandgerate weisen aber oft so geringe Kesselwasserinhalte auf dass zum Schutz der Warmeubertragerflachen vor einer thermischen Uberbelastung eine gewisse Mindestumlaufwassermenge durch Uberstromventile sichergestellt werden muss Die Mindestumlaufwassermenge soll moglichst klein sein 13 Manche Hersteller verstehen unter Anhebung der Rucklauftemperatur dass nur die Temperatur des Kesselwassers im heissesten Teil des Warmetauschers angehoben wird damit wenn nach einem Brennerstillstand der wasserdurchflossene Warmetauscher auf die zu kalte Rucklauftemperatur abgekuhlt wird in diesem Teilstuck keine Wasserdampfkondensation stattfindet die zu Korrosion erheblicher Glanzrussbildung an den Tauscherflachen und zum Totalschaden am Warmetauscher fuhren konnte und in diesem Teilbereich des Warmetauschers nur Abkuhlung oberhalb des Taupunkts stattfindet fur die Abkuhlung unter den Taupunkt ist dann ein nachgeschalteter korrosionsfesterer Abschnitt des Warmetauschers vorgesehen Die Probleme mit Uberstromventilen entfallen beim Anschluss des Kessels uber eine hydraulische Weiche Beim Einsatz einer hydraulischen Weiche ist darauf zu achten dass der kesselseitige Volumenstrom den heizkreisseitigen Volumenstrom in der hydraulischen Weiche nicht uberschreitet Andernfalls wurde heisses Vorlaufwasser dem Rucklauf zum Kessel wieder beigemischt werden und dessen Temperatur anheben was den Brennwerteffekt verringern oder sogar zunichtemachen wurde Der kesselseitige Volumenstrom sollte daher 10 bis 30 niedriger als der heizkreisseitige Volumenstrom eingestellt werden Die hydraulische Weiche erhoht oft die Verbrauchskosten Wird ein Brennwertkessel unsachgemass betrieben beispielsweise durch Anschluss an ein Nicht Niedertemperaturheizsystem oder wenn die Rucklauftemperatur immer zu hoch ist konnen Schaden auftreten Bei Pellet Brennwertkesseln besteht der Feinstaub neben Russ aus mineralischen Salzen 14 die sich im Warmetauscher abscheiden und dort vom zugleich auftretenden Wasserdampfkondensat abgewaschen werden tritt wegen zu hoher Rucklauftemperaturen keine Dampfkondensation ein so verbacken diese Salze vermindern den Warmeubergang in den Warmetauscher und verstopfen die Abgaskanale Brennwertkessel mit Modulation der Leistung Bearbeiten Moderne Brennwertkessel passen Brenner und Pumpenleistung an die gerade notige Heizlast an Dies reduziert eine Taktung des Gerats Ein und Ausschaltvorgange nutzen den Kessel ab und fuhren zu Auskuhlverlusten in den Pausen zwischen den Betriebsphasen Wirkungsgrad und Nutzungsgrad des Brennwertkessels BearbeitenDer Wirkungsgrad eines Gerates sagt aus welcher Teil der eingesetzten Leistung genutzt werden kann Wirkungsgrade stellen stets eine Momentaufnahme dar z B Messung im Beharrungszustand bei 70 C Kesselwassertemperatur und Nennleistung und beziehen sich auf das Verhaltnis von zugefuhrter zu abgefuhrter Leistung Fur die energetische Bewertung eines Kessels reicht dies jedoch nicht aus da die Bereitschaftswarmeverluste nicht berucksichtigt werden D h es werden lediglich die Verluste berucksichtigt die bei laufendem Brenner anfallen Der feuerungstechnische Wirkungsgrad der im Schornsteinfegerprotokoll ausgewiesen wird gibt an welcher Anteil der in Form von Brennstoff dem Kessel zugefuhrten Leistung nach Abzug der trockenen oder auch sensiblen Abgasverluste ubrig bleibt Von diesem Anteil musste nun korrekterweise noch der latente Abgasverlust abgezogen werden der aufgrund der nicht oder nicht vollstandig genutzten Kondensationsenthalpie des Abgases entsteht Eine vollstandige energetische Bewertung von Kesseln kann nur mit Hilfe des Kessel Nutzungsgrades erfolgen Der Kessel Nutzungsgrad ist das Verhaltnis aus der in einem bestimmten Zeitraum in Form von Brennstoff zugefuhrten Energiemenge und der vom Kessel an das nachgeschaltete Heizungsnetz bzw an den Warmwasserspeicher abgegebenen Nutzenergie Die Angabe des Kessel Nutzungsgrades berucksichtigt im Gegensatz zur Kessel Wirkungsgradangabe auch die im Betrieb anfallenden Bereitschaftwarmeverluste des Kessels die beispielsweise durch die Abgabe von Strahlungswarme an den Aufstellraum wahrend des Brennerstillstands erfolgen Bei Wirkungs und Nutzungsgradangaben ist stets anzugeben ob diese sich auf den Heizwert Hi fruher Hu des eingesetzten Brennstoffes oder auf den Brennwert Hs fruher Ho beziehen Um die Wirkungs und Nutzungsgrade von Kesseln die mit verschiedenen Brennstoffen betrieben werden vergleichen zu konnen eignen sich lediglich brennwertbezogene Angaben da nur diese die gesamte im Brennstoff enthaltene Energie nennen Die theoretisch erreichbaren Wirkungs und Nutzungsgrade liegen bei Ol Brennwertkesseln bei 100 wenn mit Hs und 106 wenn mit Hi gerechnet wurde Bei Gas Brennwertkesseln werden maximal 100 mit Hs und maximal 111 mit Hi berechnet erreicht Die heizwertbezogene Betrachtung ignoriert die Kondensationsenthalpie Auch der Stromverbrauch einer Heizung ist zu berucksichtigen Einen besseren Wirkungsgrad als Brennwertkessel bieten nur gasbetriebene Warmepumpen und gasbetriebene Blockheizkraftwerke die nur zur Beheizung grosserer Hauser angeboten werden Bei der Beurteilung eines Brennwertkessels sollten neben dem Wirkungsgrad bei der Warmeerzeugung auch Bereitstellungsverluste berucksichtigt werden die durch Warmeabstrahlung der Gerate Kessel Speicher Leitungen bei schlechter Warmedammung hervorgerufen werden Bereitstellungsverluste werden in Datenblattern angegeben in Prozent der maximalen Kesselleistung nicht des Jahresenergieverbrauchs und liegen bei modernen Geraten in der Grossenordnung von etwa 0 5 1 Reduktionen der Bereitstellungsverluste konnen beispielsweise durch Abschaltung in der Nacht Heizungs Solltemperatur 3 C anstelle von Temperaturabsenkung um zwei Grad und durch zusatzliche Warmedammung von Pufferspeichern und Rohrleitungen erreicht werden Die Bereitschaftsverluste treten nur auf wenn das Gerat in Betrieb ist oder danach abkuhlt eine Hochrechnung auf 365 24 8760 Stunden Bereitschaft resultiert noch aus Zeiten als kleine Zundflammen Bereitschaft hielten und fuhrt zu uberhohten Werten Das Takten eines Heizkessels beim Heizen und daraus resultierende Abkuhlverluste konnen erhebliche Warmeverluste verursachen die die Einprozentmarke der Bereitschaftsverluste bei weitem ubersteigen siehe dazu Erfassung und Vermeidung von unnotig hohen Energieverbrauchen bei Heizkesseln Mit einem Brennwertkessel kann bei Ansaugung der Zuluft aus dem Heizraum im Keller sonstige gebundene latente Warme aus der Austrocknung der Baufeuchte wenn der Heizraum zur Waschetrocknung genutzt wird Badezimmer und Saunaabluft aus der kontrollierten Wohnraumluftung durch Kondensationsersparnis genutzt werden siehe dazu Rauchgaskondensation Energieeffizienz Hinweise Bearbeiten50 der maximalen Heizleistung nach DIN 4701 wurden haufig genugen um 90 des Heizenergiebedarfs abzudecken Um die restlichen 10 abzudecken werden viele Brennwert Heizkessel uberdimensioniert und fuhren so zu hohen Bereitschaftsverlusten 15 Bestimmung der Brennwertnutzung Bearbeiten Uber die Kondensatmenge kann kontrolliert werden wie gut der Brennwertkessel die Energie des eingesetzten Brennstoffes nutzt Unter bestimmten Bedingungen lassen sich sogar Ruckschlusse auf den gesamten Anlagennutzungsgrad ziehen Das Messverfahren uber die Kondensatmenge ist integrierend und vermeidet Fehler bei Momentanwerten und Differenzbildungen aus viel grosseren Zahlen Im Rahmen einer begrenzten Feldstudie untersuchte die Verbraucherzentrale wie effizient die Brennwerttechnik in der Praxis tatsachlich arbeitet Das Kondensat war hierbei wichtigste Messgrosse 16 88 der Brennwertkessel wurden mit Erdgas 9 mit Heizol EL und 3 mit Flussiggas befeuert Die Uberprufung von 996 Brennwertkesseln in privaten Wohngebauden zeigte dass das Potenzial der Geratetechnik in den realisierten Gesamtanlagen oft vertan wird Der Brennwertnutzen war bei rund einem Drittel der Gerate akzeptabel bei einem weiteren Drittel war Optimierungsbedarf gegeben und beim letzten Drittel war der Brennwertnutzen ungenugend Schwachstellen ortete die Untersuchung auch bei der Warmedammung von Heizungsrohren 25 wiesen keine Warmedammung auf 25 der Anlagen waren mit einem fur die Brennwertnutzung kontraproduktiven Uberstromventil ausgerustet bei 78 der Anlagen fehlte der hydraulische Abgleich was bei diesen Anlagen zur Verschlechterung der Ergebnisse beitrug 17 Bei Ol Brennwertkesseln fallen nach dem Forschungsbericht 601 der DGMK von 2002 ein Liter Kondensat pro verbranntem Liter Heizol an also 0 1 l kWh wobei technisch und praktisch nur eine Kondensationsrate von 50 bis 70 moglich ist Bei gleich effizienten Gas Brennwertkesseln d h gleicher brennwertbezogener Kessel Nutzungsgrad ca 1 5 Liter pro m Erdgas Die unterschiedliche Kondensatmenge bei Ol und Gas ergibt sich aus der unterschiedlichen Brennstoffzusammensetzung Im Erdgas ist mehr Wasserstoff enthalten damit entsteht bei der Verbrennung mehr Wasserdampf Wird im praktischen Betrieb aufgrund hoherer Vorlauf Rucklauftemperaturen z B bei der Warmwasserbereitung keine vollstandige Kondensation des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes erreicht weisen Gas Brennwertkessel aufgrund der hoheren latenten Warmeverluste max 11 Prozent eine geringere Effizienz Brennwertbezug auf als Ol Brennwertkessel max 6 Prozent latenter Warmeverlust Uberprufung durch den Schornsteinfeger Deutschland Kostenvorteile Bearbeiten Das Prufintervall bei gasbefeuerten Brennwertgeraten liegt in Deutschland bei zwei Jahren Bei den meisten Heizwertgeraten betragt das Prufintervall ein Jahr Es wird bei einem Brennwertgerat keine Tatigkeit nach BImSchV Abgasverlustbestimmung sondern eine wiederkehrende Tatigkeit nach Kehr und Uberprufungsordnung durchgefuhrt Diese Uberprufung umfasst die Bestimmung des CO Gehaltes im Abgas Abgasmessung und eine Abgaswegeprufung Dies bedeutet einen nicht unerheblichen Kostenvorteil fur Brennwertgerate Brennwertkessel und Thermostatventile an den Heizkorpern Bearbeiten Die Verwendung von Thermostatventilen bei Heizkorpern oder Brennwert Wandgerate mit geringerem Wasserinhalt kann dazu fuhren dass das Rucklaufwasser zu heiss zuruckfliesst und deshalb die Nutzung des Brennwerts unterbleibt oder der Brenner taktet und damit verbunden die Bereitschaftsverluste steigen 18 Abhilfe dagegen schaffen ein hydraulischer Abgleich aller Heizkorper modulierende Ol oder Gasbrenner die moglichst weit heruntermodulieren Stand der Technik 2012 ist als Minimum 1 kW bei Thision sowie zwischengeschaltete Pufferspeicher mit Schichtladetechnik Hilfestellung durch Hausautomatisierung Bearbeiten Manche Hausautomatisierungssysteme konnen Zustande und Messwerte aufzeichnen und auswerten Das ermoglicht eine deutliche Optimierung des Heizungsbetriebs Das gilt vor allem dann wenn bestimmte Betriebsweisen erreicht werden sollen Beispiele Einstellen der Kennlinie des Aussenthermometers Mit Zugriff auf die Stellungen der Stellantriebe an den Heizkorpern kann man Grundniveau und Steigung dieser Kennlinie leicht optimieren So lasst sich z B die Rucklauftemperatur minimieren Vor ein paar Jahren zeigte eine Untersuchung dass bei der Mehrheit der Brennwertkessel diese Kennlinie im Auslieferungszustand war In der Praxis wird der Heizungstechniker hier nur drehen wenn der Kunde wegen zu niedriger Temperaturen klagt Der Techniker hat keine Kriterien fur eine sinnvolle Einstellung Abschalten der kompletten Heizanlage wenn keine Warme benotigt wird Auch hier sind die Zustande der Stellantriebe wieder entscheidend Wenn in den wesentlichen Raumen Wohnzimmer Kuche WC Schlafzimmer die Stellantriebe mehr oder weniger geschlossen sind kann man die Heizung auch komplett abschalten Selbst bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und einem 40 Jahre alten Haus ohne Vollwarmeschutz konnen die Bewohner durchaus 3 5 Stunden in der Nacht ohne Heizung auskommen wobei dann hochstens Nebenraume auskuhlen Sobald es in den wesentlichen Raumen zu kuhl wird springt die Heizung sofort wieder an Der Markt der Hausautomatisierung ist noch nicht ausgereift Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Systeme die sich haufig nur mit ausreichenden Kenntnissen von Physik IT und Elektronik sinnvoll nutzen lassen Brennwertkessel oder Niedertemperaturkessel BearbeitenBeim Kauf einer neuen oder beim Austausch einer alten Heizung beeindruckt zunachst der hohere Normnutzungsgrad der Brennwerttechnik gegenuber der Heizwerttechnik Dabei sind jedoch Einschrankungen zu beachten Die Brennwerttechnik ist in der Anschaffung teurer Das betrifft den Kessel die Therme selbst eventuell grossere Heizkorper und die notwendige Anderung des Schornsteins Rohreinzug Ist kein Abwasseranschluss in der Nahe vorhanden muss er geschaffen werden In der praktischen Nutzung kann ein Brennwertgerat schnell ungewollt in einen quasi Heizwertbetrieb zuruckfallen so dass der Wirkungsgrad sinkt Ursache dafur ist meist eine zu hohe Rucklauftemperatur des Heizungswassers die z B durch abgeregelte Thermostatventile an den Raumheizkorpern oder durch Raumheizkorper mit zu geringer Oberflache entsteht d h Uberdimensionierung des Heizkessels oder Unterdimensionierung der Warmeverbraucher Dies ist jedoch kein Problem wenn das Heizsystem uber eine Differenzdruck geregelte Umwalzpumpe verfugt da bei geschlossenen Thermostatventilen bzw weniger abgefragter Heizleistung der Volumenstrom des Heizkreises entsprechend zuruckgefahren wird Jedoch selbst wenn ein Brennwertkessel den Brennwert nicht immer nutzt so kommen doch die Abgase mit niedrigeren Temperaturen im Bereich 60 80 C aus dem Heizkessel als bei konventionellen Niedertemperaturkesseln 120 C 19 Bei Verwendung gleicher Hocheffizienzpumpen verbrauchen Brennwertanlagen im Betrieb ca 30 40 mehr Strom als Heizwertanlagen weil die relativ kuhlen Abgase nicht passiv im Schornstein aufsteigen und deshalb aktiv abgeblasen werden mussen Allerdings wurde in einer Studie der Stromverbrauch mit 3 bezogen auf den Brennstoffverbrauch gemessen wovon zwei Drittel von der Umwalzpumpe und ein Drittel von Brenner Ventilator und Regelung verbraucht wurden Der zusatzliche Stromverbrauch hervorgerufen durch Druckabfall im Abgasvolumenstrom aufgrund zusatzlicher Warmetauscherflachen belief sich dabei auf knapp 0 3 und das Verhaltnis aus Mehrertrag zu Aufwand auf Primarenergieniveau lag bei knapp 7 20 Bei Betrachtung der Energiekosten kommt wiederum der Strompreis ins Spiel Die in den Abgasen enthaltene Restwarme wird in der Regel als Totalverlust verbucht Das stimmt nur fur die relativ kuhlen Abgase der Brennwerttechnik die aktiv in einem saurefesten separaten Rohr mit nur geringem weiteren Warmetausch durch den Schornstein abgeblasen werden Fur die warmeren Abgase einer Heizwertanlage gilt das nur teilweise weil diese beim Aufsteigen im Schornsteinzug abkuhlen und dabei Warme an das Mauerwerk abgegeben wird wobei das Mauerwerk ein schlechter Warmeleiter ist und der Warmeubergang daher geringer ist als bei einem Warmetauscher aus einem metallischen Werkstoff Diese Warme tragt zum Heizen der anliegenden Raume bei und ist nicht als Verlust anzusehen Literatur BearbeitenDaniel Knop Der Vetter Ofen Ein Erfinder ein neues umweltschonendes Heizsystem und ein jahrelanger Kampf gegen Burokraten Werkstatt Verlag ISBN 978 3923478279Weblinks Bearbeiten nbsp Wikibooks Optimierung von Kleinheizungsanlagen incl Brennwerttechnik Grundlagen der Brennwerttechnik PDF 452 kB ASUE In der Praxis gemessene WirkungsgradeEinzelnachweise Bearbeiten Hans Hartmann Paul Rossmann Heiner Link Alexander Marks Erprobung der Brennwerttechnik bei hauslichen Holzhackschnitzelfeuerungen mit Sekundarwarmetauscher PDF 1003 kB Technologie und Forderzentrum im Kompetenzzentrum fur Nachwachsende Rohstoffe und Bayerisches Landesamt fur Umweltschutz Straubing 2004 abgerufen am 7 Februar 2012 neutrale Firmenwebprasentation PDF 1 2 MB Helmut Effenberger Dampferzeugung Springer Berlin Heidelberg New York 2000 ISBN 3 540 64175 0 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Die Vetter Story Robert Kremer Brennwertnutzung gehort zum Stand der Technik Gas Warme international Band 30 1981 Heft 11 Seite 558 Vulkan Verlag Essen 1 Robert Kremer Jurgen Selbach Brennwertkessel nach 30 Jahren Stand der Technik Teil 1 in HLH Band 60 2009 Nr 1 S 19 25 Teil 2 in HLH Band 60 2009 Nr 2 Springer VDI Verlag Dusseldorf Arbeitsblatt DWA A 251 Kondensate aus Brennwertkesseln ISBN 978 3 941897 89 2 Frank Sprenger Kondenswasser aus Heizkesseln und dessen Neutralisation PDF 813 kB buderus senertec service de Memento vom 28 Marz 2016 im Internet Archive PDF Grundlagen der Schornsteintechnik schiedel de PDF 1 6 MB Qualitatssicherungsmassnahmen fur Warmeerzeuger Memento des Originals vom 10 November 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www delta q de PDF 127 kB Brennwertkessel Heizungen Die meisten Kommunen richten sich nach dem Merkblatt 251 der Abwassertechnischen Vereinigung ATV Bei Gas Brennwertkesseln bis 25 kW Leistung ist danach eine Neutralisation nicht erforderlich Der Heizungsfachbetrieb weiss welche Anforderungen in der jeweiligen Gemeinde gelten Nach welchen Kriterien wahlt man ein Brennwertheizgerat aus Bei heiz tipp de Nicolas Bukowiecki Feinstaubimmissionen von Holzfeuerungen Untersuchungen zum Verhalten der Schadstoffe in der Atmosphare Paul Scherrer Institut PSI BAFU Cercl Air Fachtagung 8 und 9 November 2011 Ittigen bei Bern bei bafu admin ch downloadbar Gerhard 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