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Breitenbach ist ein Ortsteil des Marktes Kirchzell und ehemaliges Kirchdorf im Odenwald im Landkreis Miltenberg in Bayern BreitenbachMarkt KirchzellKoordinaten 49 35 N 9 8 O 49 58281 9 13655 260 Koordinaten 49 34 58 N 9 8 12 OHohe 260 m u NHNPostleitzahl 63931Vorwahl 09373Karte Ausschnitt aus der Haas schen Karte von etwa 1800 mit Breitenbach Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Weiler liegt auf 260 m u NHN 1 im Tal des Breitenbaches am sudostlichen Fuss des 529 m hohen Geierskopfs auf der Gemarkung von Ottorfszell Im Suden von Breitenbach verlauft die Landesgrenze zu Baden Wurttemberg im Westen die Grenze zu Hessen mit dem Dreilanderstein am 548 m hohen Kolli Nordlich befindet sich der Weiler Dornbach In Breitenbach steht der alteste Bildstock des Odenwaldes aus dem Jahr 1483 Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche zu BreitenbachBreitenbach gehort zu den fruhen Grundungen von Kirchzell aus Die erste Erwahnung des Dorfes datiert um 1370 1395 ist es als Klosterlehen der Benediktinerabtei Amorbach im Amorbacher Klosterurbar beschrieben Die Anlage der elf Hofe erfolgte in Breitstreifen als typisches Waldhufendorf Eine Muhle bestand bis ins 19 Jahrhundert Bis 1468 waren die Rudt von Collenberg mit der niederen Gerichtsbarkeit belehnt Danach besass diese das Kloster Amorbach Im Jahr 1803 lebten in Breitenbach 122 Menschen 1832 waren es 14 Familien und 108 Einwohner Im fruhen 19 Jahrhundert brachten Missernten die bauerliche Bevolkerung in Not und zwangen viele zur Abwanderung In dieser Zeit war das furstliche Haus Leiningen bestrebt durch Erwerbung der Gemarkung Breitenbach seinen 1810 angelegten Wildpark abzurunden Der letzte Bauer verliess Breitenbach im Jahr 1836 bis 1839 wurden alle Hofe durch Furst Karl zu Leiningen aufgekauft Dieser liess die meisten Gebaude abbrechen sowie die Acker und Wiesen aufforsten 1842 wurde das verwaiste Dorf als politische Gemeinde aufgelost Die Gemarkung wurde in die Gemeinde Ottorfszell und 1972 in den Markt Kirchzell eingegliedert 1950 lebten in Breitenbach noch elf Menschen seit 1974 gibt es keine standigen Bewohner mehr Von 1966 bis 1981 hatte das Watterbacher Haus eines der altesten Bauernhauser im Odenwald in Breitenbach seinen Standort bevor es nach Preunschen versetzt wurde 2003 verkaufte das Furstenhaus seinen gesamten Grundbesitz im Breitenbacher Tal an Privatleute die die verbliebenen Gebaude als Wochenend und Ferienhauser nutzen Eine Kirche in Breitenbach wird erstmals 1668 erwahnt Der heutige Bau wurde 1741 als Filialkirche der Pfarrei Kirchzell errichtet Die barocken Altarbilder in Ol stammen von Matthaus Gunther einem bekannten Kunstler aus Augsburg der zur gleichen Zeit in der Amorbacher Abteikirche die Deckengemalde gestaltete Sie stellen die beiden Kirchenpatrone St Wendelin und St Nikolaus dar Einige Votivtafeln der Rokokotabernakel sowie die Kanzel und die Kommunionbank stammen von dem Mudauer Kunstler Nikolaus Hooff Die ehemalige Dorfkirche ging nicht an das Furstenhaus uber und befindet sich heute noch im Eigentum der eigentlich nur noch im Grundbuch existierenden Kirchenstiftung Breitenbach Fur die umliegenden Gemeinden blieb sie als Wallfahrtskirche zu Ehren des heiligen Wendelin von Bedeutung 2006 wurde das Gebaude auf Initiative eines Fordervereins fur 380000 Euro renoviert wobei der Aschaffenburger Kunstler Harald Germer die Neugestaltung der Fenster ubernahm Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Breitenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Breitenbach Sanierung der Wendelinuskapelle BreitenbachEinzelnachweise Bearbeiten Hohenlinienbild auf dem BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung Hinweise Ortsteile von Kirchzell Kirchzell Ottorfszell mit Breitenbach Preunschen mit Buch Watterbach mit Breitenbuch Dornbach und Schrahmuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Breitenbach Kirchzell amp oldid 238681027