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Das Brahms Institut ist eine musikwissenschaftliche Einrichtung in Lubeck die als An Institut der Musikhochschule Lubeck angegliedert ist und sich dem Leben und Werk von Johannes Brahms sowie seinem kunstlerischen Umfeld widmet Es ist in einer denkmalgeschutzten Villa in Lubeck St Gertrud nordlich der Altstadt untergebracht die in Lubeck historisch als Eschenburg Villa bekannt ist und heute als Villa Brahms bezeichnet wird Brahms Institut 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Aufgabe und Sammlung 2 Gebaude 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseAufgabe und Sammlung BearbeitenGrundlage des Instituts war der Erwerb der Sammlung Hofmann einer einzigartigen Quellensammlung zu Johannes Brahms und seiner Zeit Am 27 Februar 1990 wurde das Institut durch Beschluss der Landesregierung Schleswig Holstein gegrundet Von 1990 bis 1999 leiteten Renate und Kurt Hofmann ehrenamtlich das Brahms Institut und bauten dessen Bestande durch Ankauf bedeutender Autographe und Briefkonvolute weiter aus 1 Neben der Betreuung der Erschliessung und dem Ausbau der Sammlung wendet sich das Institut mit Konzerten Vortragen Themenabenden und Ausstellungen an Musikwissenschaftler Musiker und Musikfreunde Die nun hauptamtliche Leitung hat seit 1999 Wolfgang Sandberger Neben seinen Forschungsbeitragen zu Johannes Brahms realisierte er hier als Projektleiter mehrere Erschliessungsprojekte sowie das DFG Projekt Brahms Briefwechsel Verzeichnis 2006 2009 Seit 2003 widmet er sich zudem intensiv der Digitalisierung der Sammlung Federfuhrend verantwortet er zahlreiche Ausstellungen des Instituts die in den Katalogen erschienen beim Verlag edition text kritik in Munchen dokumentiert sind Die mehr als 12 600 Handschriften Drucke Fotografien Programmzettel und Memorabilien der Sammlung sind seit 2020 durch ein Online Findbuch erschlossen 2 Das Institut ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Musikermuseen in Deutschland Gebaude Bearbeiten nbsp Parkseite 2006 Im Sommer 2002 bezog das Institut die klassizistische Villa Eschenburg umbenannt in Villa Brahms am Jerusalemsberg 4 vor dem Lubecker Burgtor Das Gebaude war der Stammsitz der Musikhochschule Lubeck vor deren Umzug in die Grosse Petersgrube gewesen hatte aber lange leergestanden und war am 26 September 1998 durch ein Feuer schwer beschadigt worden 3 Das Gebaude wurde um 1800 als Sommerhaus an der Ostseite eines grossen bis an die Trave reichenden Gartens fur den Kaufmann und Konsul Johann Kuhlmann 1753 1804 errichtet Die Entwurfe lieferte der danische Architekt Christian Frederik Hansen 1756 1845 4 Kuhlmanns Frau war eine Cousine der Hamburger Bruder Baur 5 Vermutlich wurde der Bau nach Hansens Berufung nach Kopenhagen 1804 durch Joseph Christian Lillie vollendet 6 Der zweigeschossige Bau mit einer siebenachsigen Fassade ist neben der Lindeschen Villa das bedeutendste noch erhaltene Landhaus in Lubeck und ein Beispiel fur den norddeutsch danischen Klassizismus Kuhlmanns Tochter heiratete den Ratsherrn und spateren Burgermeister Bernhard Heinrich Frister der Haus und Garten 1822 erbte Seine Nachkommen verausserten Gelande und Villa 1876 an den Unternehmer Henry Koch 1885 wurde der Holzkaufmann Senator und spatere Burgermeister Johann Hermann Eschenburg Eigentumer In dieser Zeit kam die Bezeichnung Eschenburg Villa auf Eschenburg erweiterte das Haus durch einen Wintergarten mit Freitreppe zum Garten und Umbauten im Obergeschoss Seine Sohne Karl 1877 1943 1929 bis 1932 Ministerprasident von Mecklenburg Schwerin und Hermann 1872 1954 der das Unternehmen fortfuhrte wuchsen hier auf 1939 gingen Haus und Grundstuck nach dem Tod von Eschenburgs Witwe Ina an das Deutsche Reich uber Wahrend des Zweiten Weltkriegs diente die Villa als Residenz des Lubecker Polizeiprasidenten Walther Schroder Seit Oktober 1950 war hier die Schleswig Holsteinische Musikakademie und Norddeutsche Orgelschule ansassig Nach dem Brand 1998 gelang es das Haus mit Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Possehl Stiftung zu retten und das in seiner ursprunglichen Form erhaltene Erdgeschoss zu restaurieren Ein Vestibul fuhrt in einen reich gestalteten Festsaal mit Stuckdecke Stucco lustro Wandfeldern und Lunetten mit Puttengruppen Im Gartensaal gab es Nischen fur Statuen Das Dachgeschoss weite Teile des Obergeschosses sowie die Treppe mussten erneuert werden Der Garten der Villa ist als Eschenburgpark offentlich zuganglich Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Brahms Institut Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Villa Eschenburg Deutsche Stiftung DenkmalschutzEinzelnachweise Bearbeiten Renate amp Kurt Hofmann abgerufen am 5 Mai 2021 Findbuch Kulturstiftung der Lander Helfen Sie uns in der Eschenburg Villa das Brahms Institut an der Musikhochschule Lubeck einzurichten Broschure 2002 Villa Kuhlmann in Burgernachrichten Nr 88 2003 Digitalisat S 5 Hermann Reemtsma Stiftung Hrsg Das Landhaus Baur von Christian F Hansen in Altona Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2005 ISBN 3 422 06541 5 S 24 Kulturstiftung der Lander Helfen Sie uns in der Eschenburg Villa das Brahms Institut an der Musikhochschule Lubeck einzurichten Broschure 2002 S 16Museen in Lubeck Behnhaus Brahms Institut Buddenbrookhaus Europaisches Hansemuseum Grenz Dokumentationsstatte Lubeck Schlutup Gunter Grass Haus Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk Lubecker Theaterfigurenmuseum Museum Haus Hansestadt Danzig Museumshafen Lubeck Museumskirche St Katharinen Naturhistorisches Museum Niederegger Marzipanmuseum St Annen Museum Stadtmuseum Holstentor Seebadmuseum Travemunde Volkerkundemuseum Willy Brandt Haus Lubeck 53 8802302 10 6953862 Koordinaten 53 52 48 8 N 10 41 43 4 O Normdaten Korperschaft GND 5080492 3 lobid OGND AKS LCCN nr95017368 VIAF 136487093 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brahms Institut amp oldid 225585519