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Die Lindesche Villa ist ein unter Denkmalschutz stehendes klassizistisches Bauwerk an der Ratzeburger Allee der Lubecker Vorstadt St Jurgen die ihren Namen durch Max Linde erhielt und seit 1968 als Standesamt der Hansestadt Lubeck genutzt wird Lindesche VillaLindesche Villa Gartenseite 2021 Edvard Munch im Lindeschen Garten Lubeck 1902 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Villa wurde 1804 von dem danischen Architekten Joseph Christian Lillie fur den Senator Hermann Haartmann als Sommerhaus entworfen Um das Gebaude herum entstand ein Park 1898 wurde es durch den Augenarzt Max Linde erworben der darin eine bedeutende Kunstsammlung mit Werken von Edvard Munch Auguste Rodin und Edouard Manet aufbaute Munch und Linde waren befreundet Zwischen 1902 und 1907 hielt sich Munch mehrfach auch in Lubeck auf und malte dabei unter anderem das Gruppenbild Die vier Sohne des Dr Linde das heute im Behnhaus hangt und ein Bild der Villa mit der Skulptur Der Denker die damals im Garten der Villa stand Wegen dieser Beziehung zu Lubeck ist auch die nebenliegende Seitenstrasse nach Munch benannt Linde verlor sein Vermogen und seine Sammlung die weltweit zerstreut wurde 1923 in der Inflation wohnte aber bis zu seinem Tod 1940 im ersten Stock der Villa Die Schleppgaube an der Vorderseite des Gebaudes und der erste Stock an der Gartenseite des Hauses wurden um 1960 wegen Baufalligkeit undokumentiert abgetragen 1964 verkaufte die Erbengemeinschaft Dr Max Linde die Villa an die Stadt Lubeck 1967 ubernahm die stadtische Grundstucks Gesellschaft Trave das Gebaude sanierte und erweiterte es 1968 zog das Standesamt ein 2015 gab es Planungen fur den Auszug des Standesamts und den Verkauf des Gebaudes 1 Der Mietvertrag der Stadt mit der Grundstucks Gesellschaft Trave lief bis zum 31 Dezember 2017 2 Ende Mai 2017 wurde bekannt dass die Stadt das Gebaude im Tausch gegen ein Baugrundstuck erworben hat und die Villa als Standesamt erhalten bleibt 3 Literatur BearbeitenIlsabe von Bulow Joseph Christian Lillie 1760 1827 Ein Architektenleben in Norddeutschland Berlin 2008 S 48 ff ISBN 978 3 422 06610 6 Arne Eggum Der Linde Fries Edvard Munch und sein erster deutscher Mazen Dr Max Linde aus dem Norwegischen von Alken Bruns Veroffentlichung XX des Senat der Hansestadt Lubeck Amt fur Kultur Lubeck 1982 Emil Heilbut Die Sammlung Max Linde in Lubeck Teil I in Kunst und Kunstler 1904 S 6 20 auch zur Eigentumergeschichte des HausesDigitalisatBrigitte Heise Edvard Munch und Lubeck hrsg vom Museum fur Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lubeck 2003 ISBN 3 925402 96 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lindesche Villa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Standesamt LubeckEinzelnachweise Bearbeiten Kai Dordowsky Keine Hochzeiten mehr in der Villa Standesamt wird verkauft In Lubecker Nachrichten vom 6 September 2015 S 11 Senator kampft fur das Standesamt hl live vom 16 November 2016 abgerufen am 7 April 2017 Lindesche Villa bleibt Standesamt Lubecker Nachrichten vom 27 Mai 2017 abgerufen am 27 Mai 201753 855 10 696861111111 Koordinaten 53 51 18 N 10 41 48 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lindesche Villa amp oldid 238716434